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Test - Far Cry Primal : Das Steinzeitabenteuer im Test

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Gefühlt ist der vierte Teil von Far Cry noch gar nicht so lange her, da kommt Ubisoft schon mit dem nächsten Ableger um die Ecke. Doch Far Cry Primal ist kein weiteres Blood Dragon. Das französische Unternehmen beteuert, dass es sich bei dem Ausflug in die Steinzeit um einen vollwertigen Teil der erfolgreichen Shooter-Serie handelt. Es stimmt: Far Cry Primal steht seinen Vorgängern in nichts nach, auch nicht in Sachen Gameplay. Wir haben eine Zeitreise gemacht und sagen euch, ob Ubisoft neue Wege beschreitet oder auf Nummer sicher geht.

Anfangs war die Verwunderung groß. Der Ankündigungstrailer zu Far Cry Primal warf einige Fragen auf: Ist es Download-Content für Far Cry 4 oder eine eigenständige Erweiterung? Und überhaupt: Wo bleiben die Dinos? Doch auch kurz vor dem Release scheinen nicht alle Fragen beantwortet. Okay, ihr werdet definitiv keinem Tyrannosaurus Rex begegnen. Dafür gab sich Ubisoft Mühe zu betonen, dass Far Cry Primal ein vollwertiges Far Cry ist. Das französische Entwicklerstudio hat recht, aber ist das wirklich gut?

Im steinzeitlichen Oros schlüpft ihr in die Rolle von Takkar, einem Jäger des Stammes der Wenja. Als ihr dieses Land betretet, wird euch klar, dass euer Volk zerschlagen ist. Im Norden herrschen die barbarischen Udam und im Süden versklaven die höher entwickelten Izila alles, was nicht zum eigenen Volk gehört. Nun liegt es an euch, die Wenja wieder zu vereinen und den anderen Stämmen in Oros zu zeigen, wer der Boss ist.

Tierlieb

Dieser Mammutaufgabe müsst ihr euch nicht alleine stellen. Im Laufe eures Abenteuers trefft ihr auf den Schamanen Tensay, der das verborgene Talent Takkars entdeckt: Er ist als erster Mensch in der Lage, sogar die wildesten Raubtiere zu zähmen. Fortan seid ihr in der Regel immer mit einem tierischen Begleiter unterwegs. Allerdings müsst ihr sie erst mal von euch überzeugen.

Das ist alles kein Problem. Habt ihr die entsprechende Fähigkeit freigeschaltet, könnt ihr eine gewisse Anzahl der Prädatoren zähmen. Natürlich müsst ihr für die wirklich coolen Tiere einige Skill-Punkte investieren, sonst wird das Bändigen der Bestien ein kolossaler Fehlschlag, den ihr mit eurem Leben bezahlt. Um ein wildes Tier unter Kontrolle zu bringen, werft ihr dem aggressiven Fellknäuel ein Stück Fleisch vor die Pfoten. Während sich das Raubtier den Bauch vollschlägt, haltet ihr für einige Sekunden eine Taste gedrückt, was Takkar ein beruhigendes „Shhh“ entlockt. Anschließend seid ihr beste Freunde.

Ubisoft gibt zu verstehen, dass die simple Art und Weise der Zähmung beabsichtigt ist, da die Tiere in Takkars Händen Werkzeuge sind. Jedoch ist diese Mechanik eine Spur zu einfach ausgefallen, besonders wenn ihr zu den gefährlicheren Vertretern wie dem Säbelzahntiger kommt. Es fehlt die Genugtuung, eine tödliche Raubkatze unter Kontrolle gebracht zu haben.

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Zwar könnt ihr euren Begleiter streicheln und später in einigen Fällen auch reiten, eine richtige Bindung entsteht aber nicht. Stirbt eines eurer Raubtiere und wird von euch nicht wiederbelebt, was ebenfalls ganz einfach aus dem Menü heraus geht, dann zähmt ihr halt einen neuen Vertreter dieser Gattung. Ausnahmen gibt es nur bei speziellen Raubtieren, die Teil einer Nebenaufgabe sind. Bei ihnen müsst ihr euch etwas mehr anstrengen.

Dafür werten eure Begleiter das Gameplay auf. Jeder der 17 Prädatoren verfügt über gewisse Fähigkeiten. Ihr werdet schnell eure Lieblinge finden, was dazu führt, dass einige andere überflüssig erscheinen. Mit einem Jaguar an der Seite einen Außenposten zu infiltrieren und jeden Feind lautlos auszuschalten, ohne dass Panik ausbricht, macht einfach Spaß - vor allem wenn der Plan aufgeht.

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