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Test - Eve Online: Apocrypha : Wurmplage im All

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Lochfraß in fernen Galaxien! Gut sechs Monate nach Quantum Rise zerfetzt CCP das Raum-Zeit-Kontinuum. Wurmlöcher öffnen sich im erfolgsverwöhnten Eve Online, in denen sich Schreibtischpiloten mit Schläfern prügeln müssen. Doch nicht nur das. Mit der biblischen Erweiterung Apocrypha feiern sündhaft teure Tech-3-Schiffe ihr Debüt, außerdem hämmert die isländische Schmiede an grundlegenden Mechaniken, epischen Missionen, der Grafik und dem Sound herum. Wie schlägt sich das umfangreichste Update aller Zeiten?

Wurmplage: CCP aktiviert Schläfer-Zellen

Im gigantischen Sprungtornetz reisen Weltraumfahrer durch tausende Systeme. Am 10. März gesellen sich noch einmal fast 2.500 Areale hinzu, dann jedoch mit einem gewaltigen Unterschied: Ein statisches Sprungtor führt nicht zur geballten Actionkost, stattdessen schlüpft ihr über zufällig auftauchende Wurmlöcher ins Ungewisse. Und als wäre das nicht schon unberechenbar genug, legt CCP noch einige Unbekannte oben drauf. Wurmlöcher lassen nur eine beschränkte Schiffsmasse durch, zudem bleibt das Tor nur zeitlich begrenzt offen - danach seid ihr von der Außenwelt abgeschnitten.

Natürlich führt ein Weg hinaus. Dann ist aber nicht sicher, in welchem herkömmlichen Gebiet eure Nussschale landet. Ihr seid also dem Zufall schutzlos ausgeliefert. Das wird vor allem dann spannend, wenn ihr euch im gesetzlosen Deadspace herumtreibt und vielleicht mitten im Hoheitsgewässer einer verfeindeten Allianz ausgespuckt werdet. Risikoreich bleibt es sogar im Wurmloch selbst. Je nach System herrschen hier die Regeln des 0.0-Space (kurzum: es gibt keine Regeln), sodass ihr von fiesen Spielern aus eurem Schiff gepuhlt werden könnt, sofern sie das Wurmloch ebenfalls finden.

Goldrausch!

Was zum Henker treibt euch in ein Wurmloch? Na klar, harte Währung! Nur in den verborgenen Systemen grabscht ihr nach seltenen Bauteilen für Tech-3-Schiffe, ferner lagern hier Ruinen und andere erforschbare Szenarios. Übrigens: Erobern lassen sich die neuen Areale nicht, dennoch dürft ihr an Monden Tower aufstellen. Angesichts des äußerst fragwürdigen Wiederkehrens bleibt die Möglichkeit gewagt.

Eve Online: Apocrypha - Trailer
Frische Einblicke in die Erweiterung Apocrypha für Eve Online.

Die Ländereien bewachen ganze NPC-Rudel, die so genannten Sleepers. Doch Vorsicht, mit bisherigen Feinden haben diese fiesen Biester nichts mehr gemeinsam. CCP verabschiedet sich von der berechenbaren KI eines Zwiebacks und speist die mächtigen Wuchtbrummen mit logischem Denkvermögen. Sie orientieren sich an PvP-Strategien, weshalb sie ihren monströsen Schaden nicht stupide ausspucken. Sie wechseln ihr Ziel, sobald ihr eine größere Gefahr darstellt, ihr eure Kollegen repariert, ihnen elektronische Kriegsführung an den Kopf werft (Jammen, Webben etc.) oder den Schläfern einfach danach ist.

Der Schwierigkeitsgrad schwankt dabei heftig. Gefundene Wurmlöcher im Highsec führen eher zu vergleichbar harmlosen Systemen, während 0.0-Ableger selbst starken Schiffen den Rumpf verbeulen. Da die neuen Systeme keine Namen tragen, wisst ihr vorher nicht, mit welchem Kahn gute Überlebenschancen herrschen. Manchmal würde sogar das nichts helfen; auch die sonst idiotensicheren Capital-Schiffe können wie ein Klumpen Butter im Solarium schmelzen.

Epische Missionsstränge

Bisher gestalteten sich Agentenmissionen ziemlich fad. Daran ändert sich zwar wenig, trotzdem bahnt sich in Apocrypha Abwechslung an. Zu den üblichen Einzelmissionen fügt CCP epische Geschichtsstränge hinzu, in denen bis zu 60 verbundene Missionen auf euch warten. Mehr ISK schaufelt ihr zwar nicht heraus, dafür gestalten sie sich interessanter als ihre linearen Kollegen. Ihr dürft beispielsweise verschiedene Lösungswege einschlagen, überdies bricht der Strang nicht beim Fehlschlag einer Aufgabe ab - er verändert sich.

Im anrollenden Add-on pflanzt die Schmiede nur einen dieser Epic Arcs in den Topf. Ihn legte das amerikanische CCP-Team für Einsteiger aus, sodass Eve-Veteranen in diesem Punkt keine Herausforderung erwarten dürfen - maximal bleibt die Schwierigkeit auf dem Niveau einer Level-2-Mission. Dennoch lassen alte Hasen nicht den Kopf hängen, da in zukünftigen Erweiterungen zahlreiche (fordernde) Epic Arcs folgen sollen.

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