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Test - EVE Online: Exodus : EVE Online: Exodus

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Der Markt für MMOGs ist hart umkämpft wie nie, und um gegen Genre-Riesen wie 'EverQuest 2', 'Dark Age of Camelot' und 'World of WarCraft' anzustinken, muss man sich einiges einfallen lassen. Im Fantasy-Bereich ist kaum noch ein Blumentopf zu gewinnen und echte Chancen bieten sich eigentlich nur durch das Füllen von Genre-Nischen, so wie unlängst mit 'City of Heroes' geschehen. Das kleine isländische Studio CCP hat das bereits vor knapp zwei Jahren erkannt und das hauseigene MMOG 'EVE Online' nicht im Fantasy-Setting angesiedelt, sondern in den Tiefen des Weltraums. Mit Erfolg, denn auch wenn 'EVE' nicht zu den Megasellern des Genres zählt, konnte es sich doch eine treue Fangemeinde erobern. Immerhin gibt es derzeit weit über 50.000 aktive Accounts und auf dem Server tummeln sich bis zu 12.000 und mehr Spieler gleichzeitig in einer (!) Spielwelt – ein Rekord, den bisher wohl noch kein MMOG brechen konnte. Kürzlich wurde mit 'Exodus' ein umfangreiches kostenloses Add-on veröffentlicht, welches wir unter die Scanner genommen haben.

Ein kurzer Abriss, worum es in 'EVE Online', das am ehesten mit dem Klassiker 'Elite' vergleichbar ist, geht: Die Menschheit tummelt sich in ferner Zukunft in einem bis dato unerforschten Abschnitt des Universums und prompt kommt es zu Konflikten. Vier menschliche Rassen kloppen sich um die Vorherrschaft in den neuen Planeten-Systemen und um die verfügbaren Ressourcen. Als Spieler kümmert ihr euch um die Geschicke eures Piloten, der als Händler, Forscher, Hersteller, Pirat, Kämpfer oder Entdecker sein Unwesen treiben kann, wobei als Basis die zahlreichen Raumstationen dienen, an denen ihr andocken, euer Schiff ausrüsten und Handel treiben könnt.

Der Schwerpunkt des Spieles liegt auf dem gemeinsamen Spiel in so genannten Corporations: Kleine bis riesige Unternehmen, die versuchen, einen Machtfaktor in der noch jungen Galaxis zu übernehmen und ganze Systeme unter ihre Kontrolle zu bringen – aber auch als einsamer Wolf habt ihr durchaus eine Überlebenschance. Der Konflikt zwischen den Corporations führt natürlich immer wieder mal zu Gefechten zwischen den Spielern und Unternehmen, aber auch NPCs können beharkt werden, sowohl in den als sicher geltenden Regionen, in denen PVP nur erschwert möglich ist, als auch in den unsicheren Weiten der äußeren Regionen. Detailliertere Infos zum Hauptspiel findet ihr in unserem Review zu 'EVE Online: The Second Genesis'.

Neue Technologien

Das neue und kostenlos downloadbare Add-on 'Exodus' richtet sich nun vor allem an die erfahrenen Spieler und hat einiges zu bieten, was dem Spiel einen gehörigen Schub Tiefe verpasst. Los geht das bei Forschung und Produktion – bereits vor längerer Zeit wurde mit dem Update 'Castor' die neue Technologiestufe 'Tech II' ins Spiel gebracht, die mit 'Exodus' nun weiter ausgebaut wurde. Zum Umfang gehören dabei nicht nur neue Komponenten, Rohstoffe und Baupläne, sondern auch neue Schiffsklassen und das passende Equipment. Selbige bieten erweiterte Möglichkeiten beim taktischen Einsatz im gemeinsamen Flottenkampf, aber auch Unterstützung für die neuen Außenposten, auf die wir später noch eingehen.

Destroyer, Assault Ships, 'Covert Ops'-Fregatten, Battlecruiser, Mining Barges und neue Transportschiffe – jeweils unterschiedliche Typen je Rasse - gehören zu den Innovationen der 'Tech II'-Stufe, allesamt im Bereich der kleineren und mittleren Schiffsklassen angesiedelt. Damit macht eine gut gemischte Flotte bei einer Raumschlacht weit mehr Sinn als zu früheren Zeiten. Während bisher die Kämpfe hauptsächlich mit den schweren Battleships ausgetragen wurden, hat nun jede Klasse ihre Berechtigung. So haben Fregatten zwar eine geringe Feuerkraft, sind dafür aber aufgrund ihrer Geschwindigkeit extrem schwer mit großen Waffen zu treffen und bestens geeignet, die Supportschiffe einer Flotte unter Beschuss zu nehmen. 'Covert Ops'-Fregatten mit ihren Tarnmöglichkeiten bieten Aufklärung über die Feindstärke und die neuen Cruiser-Klassen eignen sich sowohl zum Kampf als auch für den Support der Battleships durch entsprechende Module, wie beispielsweise Energietransfer, Reparatur oder Schildverstärkung.

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