Test - Turtle Beach Ear Force Stealth 450 : Neues Wireless-Headset im Test
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Die Wireless-Leistung des Headsets hat uns sofort überzeugt. Bis zu einem Abstand von etwa 15 Metern arbeitet das Headset ohne jegliche Störungen, erst dann kommt es zu Aussetzern. Ähnliches gilt für die Akkuleistung. Bis zu 15 Stunden soll das Stealth 450 ohne Nachladen schaffen, und das kommt in etwa auch hin. Die Ladezeit beträgt bis zu drei Stunden. Das geht in Ordnung, zumal ihr das Headset im Notfall per USB-Kabel betreiben könnt – ein Grund mehr, sich über das kurze mitgelieferte Kabel zu ärgern. Schade, dass das Headset nicht noch eine richtige Ladestandanzeige hat.
Solide Sound-Basis
Der Klang des Headsets am PC liefert ein insgesamt gutes Bild. Die Richtungswirkung der 50-mm-Treiber ist gut. Ihr könnt problemlos feststellen, aus welcher Richtung Geräusche in euren Spielen kommen. Die vier Presets (Natural, Bass-Boost, Bass-Treble-Boost, Vocal-Boost) leisten recht gute Arbeit. Auch der Surround-Effekt des DTS Headphone:X 7.1 Surround Sound ist nicht von schlechten Eltern, wobei ihr in der Konfiguration die Möglichkeit habt, auch normales Stereo oder 5.1-Sound zu aktivieren.
Insgesamt ist uns der Klang allerdings ein wenig zu bass- und mittenlastig, er lässt Brillanz und Transparenz in den Höhen vermissen, was für ein reines Gaming-Headset aber nicht untypisch ist. Ein Update des Ear Force Audio Hubs zum Erstellen eigener Presets wäre wünschenswert. Das kürzlich getestete, preislich ähnlich gelagerte, aber kabelgebundene G633 von Logitech (LINK) war in Sachen Klangqualität um einiges überzeugender und um ein Vielfaches besser konfigurierbar, zeigte dafür allerdings Schwächen beim Mikrofon.
Beim Konfigurieren der Ausgabequelle (also des Headsets) findet ihr zudem Profile für Spiele, Musik und Filme, die recht ordentlich eingestellt sind. Das Superhuman Hearing von Turtle Beach ist ebenfalls an Bord. Dadurch sollen bestimmte Geräuschquellen in Spielen hervorgehoben werden, was gut funktioniert und gerade für Shooter-Spieler ziemlich interessant ist. Leider kann es nicht am Headset selbst aktiviert werden, ihr könnt aber einen Hotkey damit belegen.
Auch an mobilen Geräten hinterlässt das Stealth 450 einen insgesamt ordentlichen Gesamteindruck, egal ob beim Musikhören oder bei Filmen. Auch hier würden wir uns allerdings etwas mehr Brillanz in den Höhen wünschen. Schade nur, dass es am Klinkenkabel kein Bedienelement gibt und ihr so Lautstärke und dergleichen direkt an der Quelle regeln müsst. Die Bedienelemente am Headset selbst sind bei Klinkenbetrieb deaktiviert.
Ordentliches Mikrofon
Bleibt zum Abschluss noch das Mikrofon. Das kann dank des flexiblen Bügels, der keineswegs schlabbrig daherkommt, sehr frei positioniert werden. Die Übertragungsqualität ist völlig okay, Sprache kommt beim Gegenüber leicht gedämpft, aber klar verständlich und ohne nennenswerte Nebengeräusche an. Dass ihr euch selbst klar und deutlich mit eigens einstellbarer Lautstärke im Headset hören könnt, ist ein dickes Plus.
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