Special - E3 2013 – Unser Fazit : So war's wirklich
Die E3 2013 ist vorüber. Wir wurden Zeuge gleich zwei neuer Konsolen, die so deutlich um die Gunst der Spieler buhlten wie schon lange nicht mehr. Auch neue Spiele gab es dieses Jahr zur Genüge. Wir lassen die ereignisreiche vergangene Woche noch einmal Revue passieren und sagen euch, was uns besonders im Gedächtnis geblieben ist und wie uns die E3 2013 insgesamt gefallen hat.
David Kepler:
Nach zwei Jahren Ernüchterung ist die E3 ihrer Bedeutung als wichtigste Videospielmesse der Welt endlich wieder gerecht geworden. Der Kampf um die Vorherrschaft im Konsolenmarkt ist neu entfacht und endlich wurden uns wieder neue Spiele um die Ohren gehauen. So gehört sich das. Auch wenn kein Titel spielerisch besonders herausstach, der Trend zu Open-World-Spielen meiner Ansicht nach zu oft verfolgt wird und zu wenige japanische Entwickler vertreten waren, bleibt das Fazit dennoch positiv.
Meine Vorfreude gilt insbesondere (Vorsicht: Überraschung!) den Spielen aus dem Hause Nintendo. Das was Big N in Los Angeles zeigte, war das Mindeste, was ich erwartet habe. Dennoch bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Keine Frage, das Niveau der gezeigten Titel ist durchweg hoch, nichtsdestotrotz war anzumerken, dass angesichts der schleppenden Verkäufe der Wii U vorerst keine Experimente gewagt werden. Weiteres Problem: Keines der neuen Spiele macht intelligenten Gebrauch vom Controller. Und das war die eigentliche Enttäuschung.
Christian Kurowski:
Nach der seichten E3 im letzten Jahr entschädigte die Electronic Entertainment Expo dieses Mal mit einem spannenden Kampf zwischen den Next-Gen-Konsolen. Die Erwartungen waren nach der frühen Ankündigung der PlayStation 4 und Xbox One hoch und wurden nicht enttäuscht. Was Microsoft und Sony in der vergangenen Woche abgeliefert haben, war ganz großes Kino. Doch entgegen vielen Meinungen glaube ich nicht, dass dieser Wettstreit um die Gunst der Spieler entschieden ist. Im Gegenteil: Das war erst der Anfang. Beide Unternehmen werden in den kommenden Monaten noch ein paar mal in den Ring steigen. Ich freue mich drauf.
Abgesehen vom Hardware-Schlagabtausch waren es natürlich die Spiele, die im Vordergrund standen. In Los Angeles durfte ich eine ganze Menge kommender Titel ausprobieren. Besonders Dark Souls 2 ließ mein Herz (und meinen Puls) höher schlagen, das kreative Project Spark verblüffte mich und Mario Kart 8 hat einfach Riesenspaß gemacht. Es war ja auch für jeden was dabei: Von aufwendig produzierten Blockbustern bis hin zu den kleinen, feinen Indie-Perlen bot die Messe alles, was das Spielerherz begehrt. Diese E3 war großartig und zeigt, dass die Branche wohlauf ist. Und während sich auf der ganzen Welt Leute die Köpfe einschlagen, welcher schwarze quadratische Spielekasten denn nun cooler ist, sollten wir uns zurücklehnen und dieses Spektakel genießen. Mir wird die E3 jedenfalls noch einige Jahre im Gedächtnis bleiben.
Kommentarezum Artikel