Preview - Dungeons 3 : Was ist besser als gut? Böse!
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Nachdem das erste Dungeons aus dem Hause Kalypso die Fans der Dungeon-Keeper-Reihe enttäuscht hatte, konnte der Nachfolger Dungeons 2 schon eher überzeugen. Gemeinsam mit der Community ging man beim Entwickler Realmforge Studios die größten Kritikpunkte an und lieferte ein Spiel, das die Fans versöhnte. Den Weg will man nun mit Dungeons 3 weiter beschreiten und noch stärker auf die Wünsche der Spieler eingehen, sie umsetzen und das Universum an den richtigen Stellen erweitern. Wir hatten die Möglichkeit, einen Blick auf die ersten beiden Missionen des kommende Strategiespiels zu werfen.
Die Geschichte von Dungeons 3 setzt circa 150 Jahre nach dem Vorgänger an. Das Land ist erobert und vom Bösen befallen. Dem Dungeon-Lord ist, salopp gesagt, langweilig geworden. Kurzerhand schickt er seinen Schatten los, um in einer neuen Welt Chaos zu stiften und das Böse über das Land zu bringen. Dazu korrumpiert er durch einen Trick die Dunkelelfe Thalya, die von Natur aus eine gute und eine böse Seite hat. Das führt dazu, dass ihre dunkle Seite überhandnimmt. Fortan agiert als Stellvertreterin des Dungeon-Lords und das Spiel, wie man es aus den Vorgängern kennt, beginnt.
Eine eurer ersten Aufgaben als Thalya besteht natürlich darin, einen eigenen Dungeon im Untergrund der neuen Welt zu errichten. Wie in der Reihe üblich schickt ihr dazu eure Goblin-Arbeiter los, um Räume zu bauen und Gold zu sammeln. Da es im Vorgänger oft nicht klar war, welche Ressourcen gebraucht werden, um bestimmte Räume zu bauen, hat der Entwickler in Dungeons 3 einen Almanach ins Spiel eingebaut. Der verschafft euch jederzeit einen Überblick darüber, was genau ihr für welche Aktionen im Spiel benötigt.
Weil euch schmalbrüstige Goblins alleine nicht weit bringen, wenn es darum geht, die Welt zu erobern, müsst ihr natürlich zusätzliche Kreaturen des Bösen in euren Dungeon locken. Diese gehören den drei unterschiedlichen Fraktionen Horde, Dämonen und Untote an, die jeweils eigene Unterkünfte benötigen und sich in ihren Fähigkeiten stark unterscheiden.
Aber Vorsicht: Auch dieses Mal haben eure Untergebenen wieder Bedürfnisse, die erfüllt werden müssen, um euch ihre Gunst zu sichern. Zu Beginn reichen dafür einfache Gefälligkeiten, die Horde etwa will Gold um sich haben. Wie in den Anno-Spielen kommen mit steigendem Level aber immer mehr Bedürfnisse dazu. Schafft ihr es nicht, die Wünsche zu erfüllen, treten eure Truppen früher oder später in den Streik und ihr schaut ganz schön dumm aus der Wäsche.
Auch die Oberwelt ist wieder mit dabei. Während das Verwalten eures Dungeons im Untergrund einem klassischen Aufbauspiel ähnelt, spielt sich das Geschehen in der Oberwelt eher wie ein Echtzeitstrategietitel. Dort erfüllt ihr den größten Teil eurer Hauptmissionen und verbreitet Chaos, um Tod, Verderben und das Böse über das Land zu bringen. Eine Neuerung im Vergleich zum Vorgänger ist, dass ihr nicht einfach ein Areal leerräumen müsst, um es vom Guten zu befreien, sondern an speziellen Punkten auch kleine Minibosse auf euch warten, die ihr erst besiegen müsst. So wird die Map nach und nach ins Böse getaucht.
Da das für die Helden der neuen Welt kein Dauerzustand sein kann, versuchen sie hin und wieder bereits besetzte Gebiete zurückzuerobern. Deshalb müsst ihr eure Armee immer mal wieder zurückziehen oder an strategischen Punkten Besatzungstruppen zurücklassen, um bereits erobertes Gebiet zu verteidigen. Das bringt eine gewisse Dynamik ins Spielgeschehen. Dazu tragen auch die feindlichen Helden bei, die unterschiedliche Ziele verfolgen. Einige wollen Gold aus eurem Verlies stehlen, andere euch und euren Dungeon vernichten und wieder andere die Landstriche, die ihr eingenommen habt, zurückerobern. Das sorgt für Abwechslung.
Zudem habt ihr stets die Möglichkeit, die braven Bürger des fremden Landes auf eure Seite zu ziehen. Dazu müsst ihr ihre Leichen beispielsweise auf einem Friedhof platzieren, damit sie als Untote wiederauferstehen und fortan an für eure Sache kämpfen. Das eröffnet auf der Oberwelt neue Möglichkeiten, um die Partie zu den eigenen Gunsten zu entscheiden.
Vor allem am Umfang hat der Entwickler nach der Kritik am Vorgänger geschraubt. Statt 10 erwarten euch nun 20 Missionen in der Storykampagne. Diese lassen sich übrigens gemeinsam mit einem Freund im Koop-Modus bestreiten. Dabei ist eine genaue Absprache mit dem Partner der beste Weg zum Erfolg. Während einer auf der Oberwelt für Unruhe sorgt, kann der andere sich zum Beispiel um den Dungeon kümmern, ihn ausbauen und Feinde von dort vertreiben.
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