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Special - Nintendo DS : Special

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Das innovative Handheld-System DS ist in den USA und Japan erschienen. Da sich die europäischen Spieler noch etwas gedulden müssen, haben wir uns die US-Version geschnappt, berichten von unseren Eindrücken und präsentieren allgemeine Infos rund um das DS. Hat das DS das Zeug zum Game Boy- und PSP-Killer oder hat das Teil abseits der zwei Bildschirme nichts zu bieten? Die Antwort lest ihr im folgenden Bericht.

DS – Vom Anfang bis zur Veröffentlichung

DS

Anfang 2004 sorgte Nintendo für hitzige Debatten in der Videospiel-Gerüchteküche – Grund war die Ankündigung einer neuen mobilen Konsole mit dem Projektnamen DS. So simpel das Kürzel, so viele Spekulationen über die Abkürzung geisterten durch die Gamer-Foren und Fachmagazine. An der Pressekonferenz in den Tagen vor der E3 2004 im Mai ließ Nintendo dann die Katze aus dem Sack und stellte das DS in allen Einzelheiten der Öffentlichkeit vor. An der Fachmesse selbst musste man dann stundenlang anstehen, um selbst Hand an das neue System zu legen, oder man zockte das DS im VIP-Pressebereich von Nintendo an.

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Gerade einmal etwa sechs Monate nach der E3-Präsentation kann man das DS nun im Handel erstehen. Allerdings gilt das noch nicht offiziell für die Europäer. Zuerst durften die amerikanischen Spielefans loslegen – in den USA und in Kanada erschien das DS bereits am 21. November 2004. In den ersten Tagen nach dem Launch wurden 500.000 Einheiten verkauft und in vielen Shops war die erste DS-Lieferung sofort ausverkauft. Nintendo ist zuversichtlich, dass bis Ende März 2005 weltweit rund fünf Millionen Exemplare verkauft werden können. In Japan erschien das DS am 3. Dezember 2004, wo es - wie üblich bei einem Konsolen-Start - vor allem in Tokios verspieltem Stadtviertel Akihabrah zu Warteschlangen vor den Videospielläden kam.

Leider hat Nintendo bislang noch keinen genauen Termin für die DS-Veröffentlichung in Europa genannt – auf jeden Fall soll das Handheld aber im Frühjahr 2005 hierzulande in den Handel kommen. Es gilt als äußerst wahrscheinlich, dass das DS im März 2005 in Europa erscheinen wird. Ebenfalls noch unbekannt ist der offizielle europäische Verkaufspreis des DS. In den USA kostet das Gerät etwa 150 Dollar (ohne Steuern), was umgerechnet 114 Euro sind. Erfahrungsgemäß dürfte der europäische Preis aber etwas höher ausfallen.

DS – Dual Screen

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Das auffälligste am DS sind seine beiden Bildschirme, die übereinander angeordnet sind. Das zusammenklappbare Gehäuse erinnert etwas an den Game Boy Advance SP und noch mehr an Doppel-LCD-Spiele von Nintendo aus den 80er Jahren. Das Gehäuse ist knapp doppelt so breit wie der GBA SP und etwa gleich hoch. Damit ist das DS gewichtiger und voluminöser als Game Boy Advance (SP). Allerdings soll das DS keine neue Game Boy-Generation einläuten, sondern neben dem etablierten GBA existieren. Praktischerweise kann das DS auch GBA-Module abspielen, ältere Game Boy- bzw. Game Boy Color-Spiele funktionieren dagegen nicht. Über einen zweiten, kleineren Slot werden die DS-Spiele in das Gerät gesteckt. Die DS-Spiele werden auf kleinen und flachen Modulen ausgeliefert, die äußerlich stark an MMC- oder SD-Karten erinnern. Die Module fassen bis zu einem Gigabit.

Abgesehen von den beiden Modul-Schächten ist am Gehäuserand ein Touchscreen-Stift platziert, außerdem gibt es einen Lautstärkeregler, einen Kopfhörer/Mikrophon-Eingang und eine Buchse, um den eingebauten Akku aufzuladen. Auf der aufgeklappten Frontseite des DS befindet sich auf der linken Seite ein flaches Digi-Steuerkreuz und auf der rechten Seite vier kleine Actiontasten. Darüber hinaus verfügt das System sowohl links als auch rechts über jeweils eine Schultertaste. Für den Stereosound verfügt das Handheld über zwei eingebaute Boxen, außerdem ist ein Mikrophon im Gehäuse versteckt. Das steuerungstechnische Highlight des DS ist aber der untere Bildschirm mit Touchscreen-Funktion. Mit den Fingern, mit der sich an der Handgelenk-Schlaufe befindenden Daumen-Kappe oder mit dem Touchscreen-Stift kann man direkt einen Bereich des Bildschirms berühren und so mit dem Bild interagieren. Erfreulicherweise ist der Screen sehr gut ausgefallen und erkennt pixelgenau, wo man ihn berührt hat.

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Ebenfalls erfreulich ist, dass beide Screens mit einer starken Hintergrundbeleuchtung ausgestattet sind, wodurch die Bildqualität etwas besser als beim GBA SP wirkt. Für die Kommunikation verfügt das DS über den kabellosen Verbindungsstandard 802.11 Wi-Fi, wodurch man lokal gegen andere DS-Spieler antreten kann. Über Internet-Einwahlpunkte kann das DS so auch online gehen, was wiederum vielfältige Möglichkeiten erschließt. Selbst Internet-Telefonieren ist theoretisch möglich. Des Weiteren plant Nintendo die Möglichkeit, Spiele-Demos zum Download anzubieten. Schaltet man das DS ein, gelangt man in ein System-Menü, das eine Uhrzeit-Anzeige, eine Alarm-Funktion als Weckdienst und Spielerprofil-Angaben wie Nickname, Geburtstag und Lieblingsfarbe beinhaltet. Außerdem verfügt das DS über die integrierte Software 'PictoChat'. Bei diesem kleinen Programm kann man lokal mit anderen DS-Spielern chatten, indem man per Touchscreen eine virtuelle Tastatur benutzt oder einfach mit dem Stift drauflos schreibt und malt.

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