Test - Dragonshard : Dragonshard
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Die Verzahnung von Rollenspiel und Echtzeit-Strategie ist wahrlich keine neue Idee. Doch bisher hat es kein Titel wirklich geschafft, eine rundum gelungene Mischung der beiden Genres zu servieren. ‘Dragonshard’ hat viel versprechende Ansätze, scheitert letztendlich aber an vielen Kleinigkeiten. Wir nennen die Probleme beim Namen.
Das Fantasyreich Eberon ist eine Welt voller Mythen und Legenden. Der Saga nach entstand das Land nach dem epischen Kampf zwischen zwei riesigen Drachen, die noch heute fest in den Gedanken der Bewohner verankert sind. Eine Kristallansammlung, die den Namen Herz von Silbery trägt, birgt einen großen Teil der alten Mächte in sich. Mittlerweile stehen mehrere Fraktionen im Konflikt um die Bestimmung des Herzens. Der Orden der Flamme will die Kraft für den Kampf des Guten nutzen, während die finsteren Echsenwesen dies um jeden Preis verhindern wollen. Die mysteriösen Elfen-Nachkommen der Umbragen sehnen die Zerstörung des Kristalls herbei. Es kommt unweigerlich zum erbitterten Kampf der Völker, der das Schicksal des gesamten Reichs bestimmt.
Fantasy-Abenteuer mit StandardschemaSo weit zur Vorgeschichte von ‘Dragonshard’, das aus den Händen der Strategie-Experten von Liquid Entertainment stammt. Der Solopart hält gleich zwei Kampagnen für euch bereit, die euch auf die Seite des Ordens der Flamme oder der Echsenwesen verschlägt. Die dritte Fraktion - die Umbragen - treten in der Story lediglich als Randgruppe auf und spielen lediglich im Multiplayer-Part bzw. den Gefechten eine größere Rolle. Doch dazu später mehr. Es gibt zwar keine vorgegebene Reihenfolge, doch es empfiehlt sich gerade für Einsteiger, zunächst im Namen des Lichts den Feldzug zu beginnen. Auch der Blick ins mehrteilige Tutorial kann nicht schaden, denn trotz der bewährten Echtzeit-Mechanismen läuft einiges in ‘Dragonshard’ ein wenig anders als gewohnt.
Das fängt bereits beim Bau der Basis an, der ein wenig an das Prinzip von ‘Schlacht um Mittelerde’ erinnert. Rund um eine so genannte Expansionssäule stehen vier bis sechzehn feste Felder zur Verfügung, auf denen ihr verschiedene Gebäude errichtet. Doch mit der Errichtung von Kasernen, Tempeln oder Schützen-Camps ist es nicht getan. Der Clou liegt in der Kombination der Gebäude. Je mehr Kasernen ihr beispielsweise baut, desto höher können die Nahkämpfer in der Stufe aufsteigen, die mit besseren Kampfwerten lockt. Verbesserungseinrichtungen erhöhen andererseits die Rekrutierungsgeschwindigkeit oder Ausgangswerte der Einheiten. Es will daher wohlüberlegt sein, wie ihr eure Basis organisiert.
Doch auch beim Sammeln der insgesamt drei Rohstoffe (Gold, Kristallsplitter und Erfahrung) gehen die Entwickler andere Pfade. Kristalle können von jeder beliebigen Einheit gesammelt werden und Nachschub zischt in Form eines Splitterregens immer wieder vom nächtlichen Himmel. Geld findet ihr in Truhen oder bei besiegten Feinden - Letztere liefern auch Erfahrungspunkte. Sämtliche Rohstoffe benötigt ihr nicht nur zum Bau von Gebäuden oder Einheiten, sondern auch für deren Aufstufung. Somit seid ihr von der ersten Minute an zum Erforschen und Kämpfen gezwungen, denn wer sich nur in der eigenen Basis vergräbt, hat nicht viel in der Schatzkammer.
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