Test - Dragon Quest VIII: Die Reise des verwunschenen Königs : Faltenfrei gealtert
- 3DS
Mit Karte auf Fotosafari
Stoßt ihr doch einmal auf Gegner, die eurer Meinung nach zu schwach für einen Kampf mit euch sind, könnt ihr versuchen, sie zu verjagen. Das spart zwar Zeit, Erfahrungspunkte erhaltet ihr dann jedoch nicht. Neben der Vielzahl an teils sehr skurrilen Monstern findet ihr hier und da Schatzkisten. In der Urversion gab es nur rote Kisten, die nach einmaligem Plündern leer blieben. In der 3DS-Neuauflage findet ihr auch blaue Schatzkisten, die nach einiger Zeit wieder neue Schätze beherbergen.
Genau wie das Original bietet euch die 3DS-Version deutsche Bildschirmtexte. Die Texte der Hauptgeschichte sind wie im Original vertont, jedoch nur in englischer Sprache. Die 3DS-Version bietet aber auch Unterschiede zum PS2-Original. Einer davon ist, dass es neue Nebenaufgaben gibt. In der Fotosafari müsst ihr Fotos von Orten, Monstern oder Gegenständen schießen. Nicht direkt von Beginn an, aber nach wenigen Spielstunden trefft ihr auf einen Charakter, der euch mit diesen Aufgaben losschickt. Das bringt nicht nur neue Aufgaben ins Spiel, sondern auch diverse Belohnungen.
Der untere Bildschirm des 3DS wird für die Karte genutzt, die ihr jetzt immer sofort vor Augen habt. Das ist besonders dann sehr praktisch, wenn ihr entweder einen weiten Weg vor euch habt, auf der Suche nach einem der vielen Dungeons seid oder euch in eine bereits besuchte Stadt teleportieren möchtet. Vereinfacht wurde die Darstellung des Inventars. Wurden Gegenstände im Charakterinventar damals als entsprechende Grafiken angezeigt, seht ihr sie nun nur noch als reinen Text auf dem Bildschirm. Das sieht zwar nicht so gut aus wie damals, ist aber übersichtlicher, da ihr sofort erkennt, um was es sich bei den Objekten handelt.
Weitere frische Inhalte
Weitere Unterschiede zum Original sind ein neuer Dungeon, den ihr im hohen Levelbereich erkunden könnt, und zwei Charaktere, die ihr in eure Gruppe aufnehmen dürft. Nach wie vor mit von der Partie sind die Monsterarena, der Alchemiekessel, die Minimedaillen und viele andere Dinge, die schon die PS2-Version zu einem der besten JRPGs seiner Zeit machten. Neu ist auch, dass ihr eine Schnellspeicherfunktion nutzen könnt. Im Original konntet ihr nur in Kirchen speichern, die meist in Städten zu finden waren, was teilweise lange Laufwege erforderte.
Optisch hat sich jedoch nichts getan. Ihr erhaltet auf den ersten Blick genau das Spiel, wie es euch auf der PS2 präsentiert wurde. Da Dragon Quest VIII: Die Reise des verwunschenen Königs eine Art Cel-Shading-Look nutzt, ist der jedoch sehr zeitlos. Lediglich die recht karge Landschaft und die eher tristen Bodentexturen hätten ein wenig überarbeitet werden können. Da die Monster inzwischen die Gegenden beleben, geht die optische Seite des Spiels trotzdem in Ordnung. Hin und wieder gibt es allerdings einige unschöne Pop-ups, zum Beispiel Bäume tauchen erst sehr spät wie aus dem Nichts auf.
Leider gibt es keine Möglichkeit, das Spiel in 3-D zu spielen, darauf wurde gänzlich verzichtet. Der wohl größte Schwachpunkt ist die teils sehr gewöhnungsbedürftige Kamera. Sie muss regelmäßig nachjustiert werden, was mit dem Steuerkreuz erledigt wird. Besitzer eines New 3DS hingegen können dazu den rechten Ministick verwenden.
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