Test - Dragon Quest Monsters: Joker : Starke Konkurrenz für Pikachu & Co.?
- DS(i)
Der Mensch neigt zu Wettkämpfen. So auch der Held im neuen ’Dragon Quest Monsters’, der die Scoutmeisterschaft auf dem Mau-Mau-Archipel für sich gewinnen will. Für den Spieler heißt dies: Monster sammeln, Monster erschaffen und viel kämpfen. Doch wie sehr macht ein so klassisches Spielprinzip im Jahre 2008 noch Spaß?
Ohne Story
Die Überschrift ist etwas übertrieben, denn eigentlich gibt es in 'Dragon Quest Monsters: Joker' eine richtige Hintergrundgeschichte. Allerdings geht es in dieser nicht um das Retten der Welt oder wenigstens einer Prinzessin, sondern "nur" um das Gewinnen einer Meisterschaft. Die Spielwelt besteht aus sieben Inseln, auf denen es nur so von Monstern wimmelt. Diese gilt es nicht nur zu besiegen, sondern auch für sich zu gewinnen.
Die Inseln sind allesamt recht klein und überschaubar. Dafür gibt es zusätzliche Gebäude, Dungeons und Türme, welche entweder friedliche Einwohner oder noch garstigere Monster beherbergen. Ein seichter Plot führt euch durch die meisten Szenarios und schafft den gewagten Spagat zwischen Linearität und freier Erkundungsmöglichkeiten.
Monsterhorde
Der Kampf selber findet stets zwischen Monstern statt, nämlich euren eigenen und den feindlich gesinnten. Zufallsbegegnungen gibt es nicht, ergo seht ihr schon im Vorfeld euren Gegner in der Landschaft herumflitzen. Gekämpft wird mittels eines schlichten Hack'n'Slay-Prinzips, bei dem ihr entweder eure Monster alleine agieren lasst oder ihnen gezielt Befehle erteilt. Ersteres hat den nicht zu unterschätzenden Nachteil, dass ihr einen Knopfdruck tätigen müsst und anschließend einfach nur zuschaut.
Wenn ihr ein Monster seht, welches ihr gerne für eure Party gewinnen möchtet, dann müsst ihr um dessen Gunst werben. Eine Runde lang haben eure Monster Zeit, den Anwärter von ihrer Kraft zu überzeugen. Eine simple Prozentanzeige deutet an, ob ihr Erfolg habt oder nicht. In ersterem Falle begibt sich der Neuling zu euch, in letzterem Falle ist er beleidigt und greift mit einer Extraportion Stärke an.
Bastelstunde
Eine andere Möglichkeit, neue Monster zu erlangen, ist die Synthese zweier schon vorhandener. Ein Monster ist entweder positiv, negativ oder neutral geladen. Zur Synthese benötigt ihr ein Paar mit unterschiedlicher Ladung, zudem müssen beide ein Mindestlevel besitzen. Der "Sprössling" startet zwar ganz unten bei Level eins, besitzt jedoch mehr Potential als seine "Eltern". Ihr könnt auch einige Talente, wie etwa Magien, vererben und somit die besten Eigenschaften zweier Monster vermischen.
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