Test - Dissidia 012[duodecim] Final Fantasy : Großes Epos für Sonys Kleinen?
- PSP
Ein erneutes Abtauchen in die Final-Fantasy-Welt gefällig? Action-Rollenspiel-Fans bekommen auf der PSP die Extraportion in Form von Dissidia Duodecim Final Fantasy.
Kleines Latinum
Dass sich Final Fantasy auf der PSP ausgesprochen wohlfühlt, beweisen zahlreiche PSP-Vertreter der beliebten Rollenspielreihe aus dem Hause Square Enix. Man denke nur an das tolle Crisis Core: Final Fantasy, an Final Fantasy Tactics oder die Kingdom-Hearts-Titel. Im Jahre 2009 versuchte Square mit Dissidia ein neues Spin-off zur Kultsaga auf der PSP zu lancieren. Der beachtliche Erfolg gab den Marketing-Strategen recht und so dürfen wir uns bereits knapp zwei Jahre später auf den Nachfolger stürzen. Auch dieser ist im Final-Fantasy-Universum angesiedelt. Die Zwölf im Titel deutet bereits an, dass diesmal auch Figuren aus Final Fantasy 12 involviert sind, die lateinische Schreibweise soll wohl besonders cool klingen. Weshalb dann ausgerechnet die Hauptfigur Lightning aus Final Fantasy XIII genommen wurde, bleibt ein Geheimnis der Entwickler.
Ähnlich wie in Crisis Core und natürlich genau wie im Vorgänger tischt euch Square ein Action-Rollenspiel auf, das seinen Schwerpunkt mehr auf die Gefechte als auf eine packende Handlung legt. Tatsächlich traut man als Kenner des Erstlings seinen Augen kaum, denn auf den ersten Blick scheint allzu viel beim Alten geblieben zu sein: Selbst die Hintergrundgeschichte ist dieselbe:
Erneut muss eine (recht abstrakte) Welt gerettet werden, in der die Göttin Cosmos und der Gott Chaos einen Krieg austragen. Die guten Final-Fantasy-Charaktere versuchen nun, für das Gute in den Krieg einzugreifen, so mancher wohlbekannte Scherge versucht genau das Gegenteil. Genau so dünn wie die Geschichte sind dann auch die Dialoge. Ständig quasseln die Helden von Freundschaft, wirklich was zu sagen haben sie aber nicht. Höchstens eiserne FF-Fans freuen sich über die Sprücheklopferei ihrer Lieblinge.
Großer Kampf
Die kesse Kämpferin Lightning schart eine illustre Haudegenriege um sich; dazu gehören Tifa aus Final Fantasy VII genauso wie etwa Vaan aus dem zwölften Teil. Neben den neuen Helden wurde außerdem der Story-Modus etwas verändert. Ihr bewegt euch zwar nach wie vor auf einer Art Schachbrett von Kampf zu Kampf, dazwischen landet ihr aber auch mal auf einer (schlichten) 3-D-Oberwelt, in der ihr euch frei bewegen könnt. Ihr habt in den Kämpfen die Wahl zwischen rundenbasierten und actionlastigen Echtzeitduellen.
Letztere sind klar vorzuziehen, denn das Kampfsystem ist hervorragend. Ein Knopfdruck mit gleichzeitigem Bewegen des Analog-Sticks lässt euch in den 3-D-Arenen unterschiedliche Angriffe ausführen, welche die Lebensenergie des Gegners dezimieren. Andere Attacken hingegen reduzieren die Mut-Energie des Feindes, während euer Mut zunimmt und ihr so Spezialattacken ausführen dürft oder einfach mit noch mehr Schmackes zuhaut.
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