Preview - DiRT 3 : Dreck, Matsch und Schotter
- PC
- PS3
- X360
„DiRT 3 soll mehr Rallye werden" - diese Worte ließen damals bei der ersten Vorstellung des Spiels unser Herz höher schlagen. Denn mittlerweile ist aus den einstigen Rallye-Spielen der Colin-McRae-Reihe eher ein Arcade-Offroader geworden. Beim ersten Event vor einigen Monaten sah das auch schon verheißungsvoll aus, trotz stylischer Gymkhana-Action. Nun konnten wir ein bisschen intensiver am Auspuff schnuppern und mal selbst Hand anlegen.
Schauen wir uns zunächst an, was DiRT 3 so alles im Angebot hat. Neben den obligatorischen Einzelrennen und dem Zeitfahren für Solisten grinst uns im Menü ein Karrieremodus an. In diesem startet ihr mal nicht als frischgebackener Neuling, sondern gleich als Rallye-Profi und stürzt euch in einen ganzen Batzen Renn-Events, die zu rund 60 Prozent aus klassischer Rallye bestehen sollen. Die WRC-Lizenz wird dabei allerdings nicht geboten, die liegt derzeit bei Milestone und Black Bean. Anspielen konnten wir die Karriere noch nicht, aber der Fortschritt soll aus einem Punktesystem nebst Freischaltung von Fahrzeugen und Events bestehen.
Da isser, der geteilte Schirm
Wer allein keinen Spaß am Rennen hat, findet mehrere Alternativen. Online treten bis zu acht Spieler in unterschiedlichen Rennvarianten gegeneinander an. System-Link wird ebenfalls verfügbar sein. Hinzu kommen lauschige Party-Modi für den lockeren Rennspaß zwischendurch. In „Infection" zum Beispiel muss ein Spieler die anderen „infizieren", also eine Art Fangen spielen. Und dann kommt er, der größte Punkt der Freude: Split-Screen für zwei Spieler. Und der funktioniert gut und flüssig. Endlich haben Codemasters es mal auf die Reihe bekommen, den ewig vermissten geteilten Bildschirm zu integrieren. Danke!
Auch sonst hat das Spiel einiges zu bieten. Es gibt in Summe an die 60 Fahrzeuge, wobei bekannte Rallye-Boliden mit Lizenz enthalten sind, so wie der Citroen von Sebastian Loeb und natürlich der Ford von Gymkhana-Erfinder Ken Block. Doch auch einige Klassiker haben ihren Weg ins Spiel gefunden, wie die legendären Gruppe-B-Fahrzeuge. Es gibt sogar Kategorien für Rallye-Oldies von den 50er-Jahren bis heute. Die könnt ihr in Rennvarianten wie Rallye, Rallye-Cross, Trailblazer, Landrush, Head2Head oder Gymkhana über die Pisten jagen.
Gymwas, bitte?
Moment mal, was ist denn Gymkhana überhaupt? Diese Variante wurde von Ken Block ins Leben gerufen und kann wohl am besten als Kunstfahren bezeichnet werden. In dieser Variante geht es nicht darum, Bestzeiten zu unterbieten oder Gegner abzuhängen. Stattdessen habt ihr 90 Sekunden Zeit, auf einem Parcours Punkte zu sammeln. Und die erhaltet ihr durch Fahrmanöver. So zerstört ihr Barrieren, fahrt Donuts in vorgegebenen Zonen, absolviert Sprünge oder driftet unter einem LKW-Auflieger durch, und das möglichst ohne anzuecken. Das hat mit Rallye zwar recht wenig zu tun, macht aber überraschenderweise eine Menge Laune.
Kommentarezum Artikel