Test - Dillon's Rolling Western : Zelda meets Tower Defense
- 3DS
Viele Kämpfe für wenig Geld
Den Großteil der Verteidigung übernehmt ihr selbst: Genau wie bei hellem Sonnenschein marschiert ihr auch in der Nacht mit eurem Gürteltier durch die Prärie und könnt anhand der Übersichtskarte die Positionen eurer Gegner ausmachen. Rennt ihr zu ihnen, dann kommt es zu einem Kampf.
Spätestens bei diesem müsst ihr die eigenwillige wie interessante Steuerung des Spiels beherrschen: Neben dem ganz normalen Laufen könnt ihr euch á la Sonic the Hedgehog zu einer Kugel zusammenrollen und mit einem Affenzahn herumflitzen.
Dazu zieht ihr den Stylus auf dem Touchpad in die entgegengesetzte Richtung, in die ihr euch bewegen möchtet. Tippt ihr beim Zusammenstoß mit einem Grock mehrfach auf den Bildschirm, dann beharkt ihr euren Feind zusätzlich mit euren Klauen.
Im Laufe der zehn Dörfer kommen noch neue Features hinzu, wie Dynamitstangen, mit denen ihr Totempfähle sprengt, die wiederum als Blockade gegen die Grocks helfen. Die Menge an Elementen ist jedenfalls beachtlich für so einen kleinen Download-only-Titel.
Spaßdämpfer
Der 3-D-Look des Spiels ist in technischer Hinsicht gelungen und die Steuerung größtenteils tadellos. Zwar müsst ihr wirklich sehr häufig mit eurem Stylus Striche auf dem Touchpad ziehen, weil ihr fast die ganze Zeit über am Rollen seid. Doch das nervt nur beim Öffnen der Höhleneingänge: Dort müsst ihr mehrfach gegen eine Mechanik rollen, was nicht immer so funktioniert, wie man sich das vorstellt.
Ansonsten gibt es nur ein paar Dinge zu bemängeln: Zum einen kann das Spiel bereits ab der zweiten Nacht des ersten Dorfes sehr hektisch werden. Ohne das Aufstellen bewaffneter Aussichtstürme wird die Verteidigungsnummer zu echter Arbeit. Doch leider sind Waffen teuer und Geld ist rar, weshalb die Gefahr des “Verbauens“ recht hoch ist.
Zum anderen wird zwar genügend spielerische Abwechslung geboten, doch grafisch sowie musikalisch verändert sich wenig im Laufe des Spiels. Auch gibt es immer wieder neue Gegnerarten, die sich jedoch mehr in Sachen Farbe anstatt Form unterscheiden. Zu guter Letzt ist die Geschichte schlichtweg belanglos: Sie ist weder interessant noch strahlen die Charaktere großes Charisma aus. Richtig ärgerlich: Ihr könnt die Dialoge nicht abbrechen.
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