Preview - Destiny : Das nächste Halo?

Es war eine riesengroße Überraschung, als bekannt wurde, dass Halo-Erfinder Bungie dem Master Chief die kalte Schulter zeigt und sich stattdessen einem neuen Projekt widmet. Einem Projekt, das nicht exklusiv für eine Microsoft-Konsole erscheint. Doch ganz hat der Entwickler seine bereits betretenen Pfade nicht verlassen. Auch Destiny wird euch in ein Sci-Fi-Universum werfen. In Seattle konnten wir zum allerersten Mal selbst Probe spielen.

Bungie war bis jetzt zurückhaltend, was die Informationen rund um Destiny angeht. Hier ein kleiner Trailer, dort die eine oder andere Andeutung. Wirklich greifbar war der Titel bis jetzt noch nicht. Und das, obwohl es mit dem 9. September bereits ein Erscheinungsdatum gibt. Doch kürzlich luden die Entwickler persönlich nach Bellevue in der Nähe von Seattle ein. In einem umfunktionierten Kino, das jetzt als Arbeitsstätte dient und circa 600 Mitarbeiter beheimatet, durften wir das PS4-Pad in die Hand nehmen und loszocken. Bevor es ans Eingemachte geht, erst mal ein kleiner Überblick, um was es in dem Spiel überhaupt geht.

Wir reisen zu den Sternen

Destiny spielt in der Zukunft. In einer Zukunft, in der die Menschheit ums Überleben kämpft. Unter einer gigantischen Sphäre erbauten die Menschen eine letzte große Bastion. Diese Sphäre, genannt der Traveller, brachte den Menschen einst Technologie und Fortschritt. Dank der Hilfe des Travellers bereisten sie die Sterne und drangen tiefer in den Weltraum vor, als sie es sich je vorstellten. Ein goldenes Zeitalter für die Menschen brach an. Doch leider entdeckten sie in den Tiefen des Alls einen mächtigen Feind. Die sogenannte Darkness. Diese folgte ihnen zur Erde und löschte sie beinahe aus. Doch der Traveller opferte sich für die Menschheit. Die Darkness verschwand und die Menschen waren gerettet. Seitdem schwebt der Traveller regungslos über der Erde und die Überlebenden bauten eine letzte große Bastion unter ihm. Bereit, das Schicksal neu in die Hand zu nehmen.

Zugegeben: Mit der Geschichte gewinnt man nicht unbedingt Preise und so vage Namen wie „Darkness“ und „Traveller“ haben abseits ihres epischen Klangs natürlich etwas arg Klischeehaftes. Aber bei einem Videospiel ist die Inszenierung der Geschichte oftmals wichtiger als die Handlung selbst. Doch dazu können wir euch leider nicht viel sagen, denn auch wenn wir Destiny anzocken konnten, so war dies losgelöst von der Geschichte des Spiels.

In einer kleinen Vorabpräsentation gab es dafür äußerst exotische Areale mit wunderbaren und vor allem episch groß wirkenden Panoramen zu sehen. Kein Wunder, schließlich wird Destiny nicht nur auf der Erde spielen. Unterschiedliche Planeten wie Mars und Co. werdet ihr ebenfalls besuchen, auch wenn ihr Missionen auf diesen Planeten per Menü anwählt und nicht manuell selbst hinfliegt. Auf Unterschiede bei der Schwerkraft solltet ihr allerdings nicht hoffen. Schuld daran ist ebenfalls der Traveller, der dafür sorgt, dass die Charaktere überall gleich viel wiegen. Das ist erzählerisch natürlich schon recht bequem.

Warlock, Titan oder Hunter

Drei Klassen wird es bei Destiny geben: Warlock, Hunter und Titan. In einer Party seid ihr maximal zu dritt unterwegs. Ein großer Unterschied zwischen den Klassen fiel allerdings nicht auf. Jede Klasse hat eine Primär-, Sekundär- sowie eine schwere Waffe zur Verfügung. Die Waffen waren allerdings nicht auf bestimmte Klassen festgelegt. Jede Klasse konnte jedes Gewehr abfeuern, was allerdings nicht auf Rüstungsgegenstände zutrifft. Diese sind an die Klasse gebunden. Leider fielen keine Unterschiede bei der Bewegung der Klassen auf. Zusätzlich gibt es noch eine aufladbare Spezialattacke, die Bungie schlichtweg „Super“ getauft hat. Jede Klasse besitzt eine andere.