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Preview - Dead to Rights: Retribution : Rückkehr eines Totgesagten

  • PS3
  • X360
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Einst als Max-Payne-Klon verschrien, kehrt die Dead-to-Rights-Serie auf die heimischen Bildschirme zurück. Stehen die Zeichen beim Reboot gut? Wir haben den Action-Thriller auf der gamescom angezockt und waren positiv überrascht.

Manchmal kommen sie wieder

Wir schreiben das Jahr 2003. In der Welt der Videospiele sind Third-Person-Shooter im Stile eines Max Payne gerade groß in Mode. Zeitlupe und brachiale Action wie im Kino-Blockbuster The Matrix sind das, was die Spieler in diesen Tagen sehen wollen. Namco sprang damals auf den Zug auf und servierte mit Dead to Rights auf PS2, PC und Xbox einen recht frechen Max-Payne-Klon. Gut geklaut, aber schlecht umgesetzt: Der Japano-Titel sammelte höchst durchschnittliche Wertungen in der Fachpresse, Gameswelt zückte damals eine Spielspaßwertung von 66 Prozent. Über den noch schlechteren zweiten Teil hüllen wir mal lieber den Mantel des Schweigens.

Entsprechend wenig überraschend, dass Dead to Rights kein Erfolg war ... zumindest unserer Meinung nach. Der Produzent von Dead to Rights Retribution widersprach uns auf der gamescom natürlich vehement. Dort präsentierte er das neue Dead to Rights, das von den britischen Volatile Games aus der Blitz-Games-Gruppe im Auftrag von Namco Bandai USA entwickelt wird. Allerdings soll der neue Action-Thriller keine reine Fortsetzung darstellen, vielmehr versucht man sich an einem Neustart der Serie. Auf unsere Frage hin, ob es nicht einfacher wäre, gleich eine neue Lizenz zu erschaffen, verwies der Vertreter des Spiels auf der Kölner Messe auf die Stärken von Dead to Rights: Ein interessanter Held samt Partner, ein Ruf für knallharte Action und nicht zuletzt eine gewaltlastige Inszenierung zeichneten den ersten Teil aus und seien ideale Zutaten für ein Action-Epos in der heutigen Zeit.

Mann, Hund, Hiebe, Bleispritzen

Nun denn, ziehen wir also mit dem Cop Jack Slate in den Kampf gegen das organisierte Verbrechen. Die Stadt Grant City ist allerdings ein noch unangenehmerer und vor allem düsterer Ort als im Erstling. Die Stimmung einer korrupten, dreckigen und irgendwie unheimlichen Großtadt kommt in den gezeigten Levelpassagen wunderbar rüber. Zum Glück ist Jack nicht ganz auf sich alleine gestellt: Er wird einmal mehr von seinem treuen Hund Shadow begleitet. Im ersten Dead to Rights gab es sogar Spielabschnitte, in denen ihr das Tier alleine steuern durftet. Diese Solo-Auftritte fallen in der Neuauflage weg. Ein anderes Feature des Originals hat es ebenfalls nicht mehr ins PS3- und X360-Spiel geschafft: die Quick-Time-Minigames. Legendär etwa das Striptease-Knöpfchendrücken, auch wenn wir die schon damals reichlich aufgesetzt wirkenden Sequenzen nicht wirklich vermissen.

Dead to Rights: Retribution - GC 2009 Gameplay Trailer
Auch in Dead to Rights: Retribution geht es in Köln actionreich her; wer nicht auf der Messe sein kann, für den haben wir immerhin folgenden Gameplay-Trailer parat.

Genug von dem ganzen Drumherum: Jetzt ist Action angesagt. Das Kampfsystem ist das Herzstück von Dead to Rights Retribution. Und - man glaubt es kaum - genau dieser Teil sorgte auf der gamescom-Präsentation dafür, dass Dead to Rights: Retribution auf unserem Weihnachtswunschzettel landen könnte. Ihr steuert Jack aus der Third-Person-Ansicht. Auf Druck der Schultertaste zieht er seine Kanone und ballert auf die Feinde. Das Zeitlupensystem übernahm Dead to Rights damals von Max Payne. Logisch, dass dieses Element in dem neuen Teil ebenfalls seinen Platz gefunden hat. Allerdings müsst ihr euch den Einsatz einer Zeitlupenaktion erst mit besonders guten Leistungen verdienen und sie dann sehr sparsam einsetzen. Überhaupt hatten wir ein wenig den Eindruck, Volatile Games sei nicht sonderlich von diesem Feature begeistert, packt es aber ins Spiel, weil es halt ein Markenzeichen der Reihe ist.

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