Test - Darksiders Genesis : Höllisch gut
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Was für eine Musik! Mein freakiges Faible für gute Videospielmusik ist bestimmt kein Geheimnis und doch hat mich Darksiders Genesis gerade in dieser Hinsicht völlig unvorbereitet erwischt. Dabei liefert Garth Coker mal so nebenbei nach Ori and the Blind Forest sein zweites Meisterwerk ab und zelebriert sein Orchester bis zum Anschlag, ohne es damit zu übertreiben. Zudem versteht er es blendend, leicht erkennbare Melodien in einem Wust voller Instrumente einzubinden.
Von diesem Lob abgesehen: Auch der Rest von Darksiders Genesis hat es mir angetan. Die Mischung aus Schnetzeln, Ballern und Rätseln funktioniert hervorragend. Letztere sind vielleicht nicht ganz so anspruchsvoll wie jene in den Vorgängern. Trotzdem bietet das Spiel genügend zum Erkunden und zum Sammeln, weshalb ich die Levels gerne auch ein zweites oder drittes Mal durchgehe.
Genervt hat mich die Flut an Features und die deshalb dezent unübersichtliche Steuerung, weshalb ich beispielsweise bis zum Schluss Probleme mit der Auswahl von Strifes Munitionssorte hatte. Auch ist meiner Meinung nach die Ausdauer des einen oder anderen Endgegners zu hoch geraten, allerdings bin ich diesbezüglich empfindlicher als viele andere Zocker.
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Trotz aller Minuspunkte: Hut ab vor dieser kleinen Überraschung, die mich kurz vor Jahresende erfreut, und erneut ein dickes Kompliment an Gareth Coker, der nun endgültig bewiesen hat, dass Ori keine Eintagsfliege war.
Überblick
Pro
- denkwürdiger orchestraler Soundtrack
- gelungene Mischung aus Action, Rätseln und Erkunden
- gut animierte Gegner
- spielerisch schön abwechslungsreiches Spielfiguren-Duo
Contra
- Geschichte beschränkt sich auf knappe Audiodialoge und kaum animierte Comic-Bildchen
- gewöhnungsbedürftige, weil überfrachtete Knopfbelegung
- Schwierigkeitsgradbalance nicht optimal
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