Test - Culpa Innata : Gesellschaftskritik und Rätsel
- PC
Ansonsten kommt 'Culpa Innata' als klassisches Point&Click-Adventure daher. Ihr bewegt euch mittels Mausklick durch die 3D-Bilder, wobei sich der Mauscursor je nach möglicher Aktion verändert. Die verschiedenen Locations sind dabei recht groß geraten und es finden sich eher selten spielrelevante Hotspots. Das hat zur Folge, dass eine Menge Laufarbeit auf euch zukommt. Auch die Tatsache, dass ihr Personen nur einmal pro Tag befragen könnt, zwingt euch, bestimmte Orte des Öfteren aufzusuchen. Zum Glück haben die Entwickler eine Karte mit Schnellreisefunktion eingebaut.
Neben der Karte findet ihr in eurem PDA auch noch das Inventar, eine Kontaktliste mit allen bekannten Personen und ein Tagebuch. Dieses ist besonders wichtig, weil euch dort in rot markierten Einträgen noch ausstehende Aufgaben angezeigt werden. Einen Großteil der Auswertungsarbeit erledigt ihr aber am Computer in eurem Büro, der hierfür verschiedene Text- und Bildanalyseprogramme zur Verfügung stellt. Das passt gut in die Story und funktioniert dank kleinen Hilfen zu den Rätseln auch reibungslos.
Wenig knobeln – wenig OptikDie Rätsel als solche sind im Großen und Ganzen recht einfach gehalten. Ihr trefft auf die klassischen Kombinations-, Schalter- und Farbrätsel. Die meisten Aufgaben lassen sich hier allerdings auch mit reinem Ausprobieren lösen. Der Schwerpunkt liegt aber eindeutig auf den Dialogen und der Geschichte, sodass Knobelfreunde hier nicht so recht auf ihre Kosten kommen.
Grafisch hätte euch 'Culpa Innata' schon vor einigen Jahren nicht mehr vom Hocker gerissen. Die Texturen sind recht grob und die verschiedenen Orte wirken sehr steril. Bei den Charakteranimationen hingegen haben die Entwickler etwas bessere Arbeit geleistet, wenn auch die angepriesene Gesichtsanimationssoftware nicht das hält, was sie verspricht. Mit seinen pseudofuturistischen Synthesizerklängen wirkt der Sound recht angenehm, wiederholt sich auf Dauer aber doch. Dank der Dialoglastigkeit ist die deutsche Sprachausgabe vor allem eins: umfangreich. Und in den meisten Fällen auch ganz ordentlich, wenn sie auch manchmal etwas vom Blatt abgelesen wirkt.
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