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Test - Crimson Shroud : Tabletop auf Minibildschirm

  • 3DS
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Rollenspiel-Fans werden sicher hellhörig, wenn sie über Titel wie Dungeons & Dragons, Das Schwarze Auge oder Warhammer stolpern. All diese Spiele haben eines gemeinsam: Die Spieler bewaffnen sich mit Papier, Bleistift und vor allem einem ganzen Arsenal an Würfeln und fechten damit ihre Kämpfe gegen Monster, Untote und Dämonen aus. Entwickler Level 5 greift dieses altgediente Konzept wieder auf und bringt es als Download-Titel für den Nintendo 3DS.

Reglos liegt sie da. Ihr schlanker Körper erholt sich auf einer einfachen Holzpritsche. Die zahlreichen Wunden, Narben und Verbände lassen erahnen, dass das junge Mädchen Schreckliches hat durchmachen müssen. Sie ist eine junge Schönheit, wir bewundern ihre olivbraune Haut und machen uns angesichts ihres schmerzerfüllten Atems doch große Sorgen um ihre Gesundheit. Schade, dass wir ihr nicht mehr bieten können als diese schlichte Holzliege. Der Verband der jungen Dame ist bereits wieder von Blut durchtränkt. An ihrer Seite steht Flint, ein wachsamer Söldner, der ein Auge auf die hilflose Verwundete hat. Doch was ist hier eigentlich passiert? Es wird Zeit, das Mädchen zu erwecken und ihre ganze Leidensgeschichte zu erfahren. Damit wirft euch das Spiel in der Zeit zurück und rollt die Geschichte von hinten auf.

Giauque, Frea und Lippi - die drei Chaser

Nachdem ihr euch zunächst durch eine kleine Textwüste im Prolog gekämpft habt, dürft ihr nun in die Rolle von Giauque, Lippi und Frea schlüpfen. Bei Letzterer handelt es sich um das verwundete Mädchen aus dem Prolog. Erst nach und nach erfahrt ihr, wie sich die Geschichte um die drei Kämpfer bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt entwickelt hat. Was lief also falsch? Diese Frage stellt uns Crimson Shroud zu Beginn des Spiels.

Im ersten Akt geht es zunächst mit einer Klickorgie weiter, in der ihr euch durch weitere englische Texte kämpft. Deutsche Texte enthält das Spiel nicht. Gute Englischkenntnisse solltet ihr also schon mitbringen, um die Geschichte hinter Crimson Shroud verstehen zu können. Wer des Japanischen mächtig ist, darf den Titel sogar in der Originalsprache spielen. Auf Sprachausgabe wird im Spiel übrigens verzichtet.

Dann geht es aber doch irgendwann endlich zur Sache. Ein paar miese Goblins haben die Aufmerksamkeit der drei geweckt. Während der erste Goblin in den Nahkampf geht, attackiert ein weiteres Biest mit seinem Bogen. Das Spiel bietet euch nun zwei Optionen. Entweder ihr versucht den Pfeil abzuwehren oder ihr weicht ihm aus. Hier kommen zum ersten Mal die Würfel ins Spiel. Wir entscheiden uns dafür, dem Pfeil auszuweichen. Mit zwei zehnseitigen Würfeln sollen wir mindestens eine Acht würfeln. Ein Tastendruck und die beiden Würfel fliegen durch die Luft. Das Ergebnis ist ernüchternd: Eine Fünf und eine Eins führen zu einem Misserfolg und der Pfeil fügt uns eine Wunde zu.

Doch damit nicht genug. Der zweite Goblin geht in den Nahkampf über und schwingt seine Axt direkt auf unseren Kopf zu. Den Schlag des Goblins können wir parieren. Unsere Waffen klirren aufeinander und es kommt zu einem Kräftemessen. Kurz darauf surren zwei Pfeile durch die Luft und treffen den Gegner am Arm. Der Goblin taumelt zurück, reißt die beiden Pfeile heraus und wirft sie beiseite. Zum Glück ist auf die Gefährten Verlass.

Tabletop für mobile Spieler

Ganz so dynamisch, wie es sich anhört, ist Crimson Shroud jedoch nicht. Im Gegenteil, das Geschehen wirkt mit seinen Standbildern sehr statisch. Auf Animationen hat Level 5 verzichtet, die Geschichte wird eher wie in einem Bilderbuch erzählt. Ähnliches gilt für den Verlauf der Kämpfe. Diese werden in einem rundenbasierten System ausgetragen. In aller Ruhe könnt ihr euch überlegen, welche Aktion ihr als nächste ausführen wollt. Zeitdruck gibt es nicht. Seid ihr am Zug, könnt ihr euch dafür entscheiden anzugreifen, Magie anzuwenden oder einen Gegenstand zu benutzen. Weiterhin könnt ihr, sofern vorhanden, eine eurer Sonderfertigkeiten einsetzen.

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