Preview - Crackdown : Action im GTA-Stil
- X360
Dass ihr als Gesetzesvertreter auf Zivilisten Rücksicht nehmen müsst, schlägt sich dabei vor allem während der in der Stadt verstreuten Stadtrennen negativ nieder. Aufgrund des knappen Zeitlimits hilft meist nur rücksichtsloses Fahren, was dazu führt, dass ihr nicht nur die Uhr, sondern auch eure Kollegen im Nacken habt. Hier kann man nur hoffen, dass Real Time Worlds bis zum Release die Option einbaut, für die Rennen den Kollateralschaden auszuschalten. Ansonsten bleibt einem nur übrig, auf das zweite Minispiel auszuweichen und sich Rennen per pedes über die Häuserschluchten zu liefern. Die machen nicht nur mehr Spaß, sondern gefährden auch keine Zivilisten.
Grafik, die erschaudern lässt – Technik, die begeistertBleibt schließlich noch die Optik des Titels. Und hier lässt sich schon absehen, dass 'Crackdown' für einige Kontroversen sorgen dürfte. Designtechnisch verlässt sich Real Time Worlds auf eine Mischung aus 'Halo' und Comic-Look. Die Zukunftsvision ist in allerlei Blau-, Grau- und Brauntönen gehalten und wird nachträglich mit diversen Effekten wie einem Grieselfilter und dicken schwarzen Umrandungen zu einer Art Kunstbild verwandelt. Das Ergebnis dürfte dabei nicht jedermanns Geschmack sein, wenngleich es rein technisch absolut nichts zu meckern gibt. Schon unsere Vorabversion läuft fast komplett ruckelfrei und verblüfft mit einer absolut beeindruckenden Weitsicht. Die Stadt Pacific City muss nie nachgeladen werden und wird stets komplett dargestellt. Wer sich auf den höchsten Turm des Spiels stellt, kann mühelos das gesamte Gebiet von der Größe von 'Vice City' überblicken, wobei selbst kleinste Details. wie etwa Passanten. stets sichtbar sind. Dabei bietet das Areal eine ungeahnte Detaildichte. Die Straßen sind brechend voll mit Fahrzeugen und teils Hunderten an Passanten und auch nachdem ihr ein Areal verlasst, bleiben die Objekte stets da, wo ihr sie zuletzt gelassen habt. Verschwundene Fahrzeuge, die aus dem Speicher gelöscht wurden, kennt das Spiel scheinbar nicht.
Dazu gesellen sich eine mehr als brauchbare Physik-Engine und nette Explosionseffekte, die vor allem dank 5.1-Sound mächtig krachen. Soundtechnisch gibt sich das Spiel jedoch, abgesehen von den Effekten, recht konservativ. Die 100 lizenzierten Musikstücke irgendwo zwischen Rock und Electro passen zwar gut zum Geschehen, dürften jedoch größtenteils unbekannt sein. Und obgleich das Spiel nicht offiziell in Deutschland erscheint, wird es mit brauchbaren deutschen Sprechern erscheinen.
Kommentarezum Artikel