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Test - Corsair HS75 XB Wireless : Neues Headset für Xbox One und Series X/S

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Kabellose Headsets sind gern gesehen bei Konsolenspielern, haben doch nur wenige Bock, ständig eine Strippe am Gamepad zu haben. Die Konkurrenz ist allerdings bretthart, gerade bei den wenigen Headsets, welche die Xbox-Wireless-Technologie nutzen. Corsair hat sich für das neue HS75 XB Wireless aber einen guten Zeitpunkt ausgesucht, so kurz vor dem Launch der Xbox Series X/S. Wie schlägt sich das 179,99 Euro teure Headset gegen die starken Konkurrenten von SteelSeries, Plantronics, Turtle Beach oder LucidSound?

Die Liga der Headsets mit Xbox-Wireless-Technologie ist nicht so ganz üppig besetzt, von daher ist ein Neuzugang, auch wenn er mit knapp 180 Euro durchaus nicht günstig ist, herzlich willkommen. Der Zeitpunkt ist ohnehin passend, kommen doch die neuen Konsolen in wenigen Monaten auf den Markt. Schauen wir also mal, wo sich das Corsair HS75 XB Wireless einordnet.

Beginnen wir gleich mal mit einem Ärgernis, nämlich der Verpackung. Eigentlich sollte es kein Problem sein, bei Headsets etwas nachhaltiger zu agieren. Ein dickes Kunststoffformteil im Karton, dazu etliche kleine Tüten und viele völlig unnötige Schutzfolien, die zudem noch lästig abzuknibbeln sind – das muss doch besser gehen? Wir haben mittlerweile Headsets bekommen, die problemlos ohne Kunststoff in einem Pappformteil mit einem Stoffbeutel für das ganze Kleinkram verpackt werden. So etwas sollte doch eigentlich auch bei Corsair möglich sein?

Sicher ist auf jeden Fall, dass es zu den robusteren Vertretern gehört. Die Bauweise ist ähnlich wie bei anderen Headsets der HS-Reihe, sprich, ein robuster Metallbügel bildet die Basis, an welcher die Ohrmuscheln befestigt sind. Die weichen Polster für Kopf und Ohren sind mit hochwertigem Kunstleder bezogen. Die Metallgitter als Seitenblenden strahlen Stabilität aus. Der Tragekomfort entpuppt sich als gut, das Gewicht von etwa 330 Gramm wird gut abgefangen. Der Seitendruck ist moderat und stürzt auch Brillenträger bei längeren Sitzungen nicht in Probleme.

Die Bedienelemente sind einfach gehalten, bieten aber alles Notwendige. Lautstärkeregler und Mikrofontaste nebst Type-C-Anschluss fürs Ladekabel links, Power/Pairing-Taste und Game-Chat-Balance rechts. Fertig. Dazu noch ein abnehmbares Mikrofon mit Poppschutz und fertig. Das Headset wird via Xbox-Wireless-Technologie angeschlossen und ist mit PC (sofern ein Adapter vorhanden ist), Xbox One und auch den neuen Konsolen Xbox Series X/S einsetzbar. Das Pairing geht fix: Pairingtaste an der Konsole aktivieren, zehn Sekunden lang die Powertaste drücken und schon ist das Headset einsatzbereit. Die Wireless-Reichweite liegt bei etwa zehn Metern, die Akkulaufzeit ist mit rund 20 Stunden sehr gut.

Verbaut sind 50-mm-Treiber mit dem üblichen Frequenzbereich von 20Hz bis 20kHz, optimiert auf die Nutzung mit Dolby Atmos. Corsair hat ziemlich gute Treiber eingebaut und selbige auch sauber und weitgehend ausgewogen abgestimmt. Der Klang ist etwas basslastiger, was fürs Gaming nicht ungewöhnlich ist, lässt aber die Mitten für eine saubere Sprachausgabe und klare Höhen nicht zu kurz kommen. Dank gutem Stereoklangbild und sauberer Dolby-Atmos-Abstimmung bietet das Headset einen guten Raumklang und eine ebenso gute Richtungswahrnehmung. Bei mehreren Spielen unterschiedlicher Genres, die wir ausprobiert haben, konnten wir keine nennenswerten Schwächen entdecken.

Auch beim Mikrofon hat Corsair nicht gespart. Neben Poppschutz und guter Platzierung des Mikrofonarms dank Drahtmantel bietet das Mikrofon eine saubere, unverfälschte Sprachübertragung. Insgesamt hinterließ das Headset bei unseren Zocksessionen einen rundum gelungenen Eindruck und somit ordnet es sich im oberen Bereich der Wireless-Headsets für Xbox ein.

Preislich liegt es zwischen dem Plantronics 800LX (ca. 160 Euro) und dem SteelSeries Arctis 9X (ca. 200 Euro) und das passt auch ziemlich gut. Klanglich nehmen sich die drei Headsets nicht so wahnsinnig viel und bei der Verarbeitung hat das Corsair-Headset knapp die Nase vorn. Das deutlich preiswertere Turtle Beach Stealth 600 wird in allen Bereichen, sowohl beim Klang als auch der Verarbeitung, klar abgehängt. Von daher geht die Preisgestaltung in Ordnung.

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