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Test - Contra: Shattered Soldier : Contra: Shattered Soldier

  • PS2
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Ballern was das Zeug hält – das ist die Devise in Konamis neuem Actionkracher 'Contra: Shattered Soldier', der auf klassisches 2D-Gameplay setzt. Als einsamer Söldner tretet ihr gegen eine ganze Armee an fiesen Gegnern und tödlichen Maschinen an. Wieso der PS2-Titel für Biss-Spuren am Joypad und Wutausbrüche sorgt, lest ihr hier.

Contra: Shattered Soldier
Das Intro stimmt in die Action ein.

Ein Klassiker kehrt zurück
Sieht man mal von einer Game Boy Color-Umsetzung und der angekündigten Adaption für GBA ab, hat man in den letzten Jahren nichts mehr von Konamis einst so populären Shooter-Reihe 'Contra' gehört. Wem dieser Name nichts sagt, der wird vielleicht bei dem für in Deutschland gewählten Titel 'Probotector' aufhorchen. Aus indizierungstechnischen Gründen änderte man einst nicht nur den Namen des Spiels, sondern tauschte auch die Rambo-artigen Heldensprites gegen Robotersöldner aus. Das erste 'Contra' erschien 1987 in den Spielhallen und wurde bald für die 8 Bit-Konsole NES umgesetzt. Das Spielprinzip blieb seitdem erhalten: Man steuert aus der Seitenansicht einen schiessfreudigen Söldner, der sich laufend und springend unzähligen Gegnern und Anlagen stellt, wobei er immer mal wieder auf wuchtige Zwischen- und Endbosse trifft. Der Clou an der Sache war, dass man auch zu zweit gleichzeitig spielen durfte, so dass man gemeinsam durchaus taktisch vorgehen konnte.

Ebenfalls äußerst erfolgreich zeigte sich eine Game Boy-Version, die 1990 erschien. 1992 folgte aber der bisherige Höhepunkt der 'Contra'-Reihe: Mit 'Contra III: Alien Wars' schuf Konami ein Actionfeuerwerk für Nintendos 16-Bitter Super NES, das der damals noch jungen Konsole spektakuläre Grafikdetails und Effekte entlockte. Etwas weniger bekannt ist hingegen 'Contra: Hard Corps', das für Segas Konsole Mega Drive entwickelt wurde und vor allem durch dessen Schwierigkeitsgrad auffiel – waren die bisherigen 'Contra'-Spiele schon sehr knifflig, toppte der Mega Drive-Teil dies noch, was nicht nur bei Genre-Neulingen für Frust sorgte. Erst 1996 folgte ein neues 'Contra' für PSone und Saturn im 3D-Gewand, das allerdings kaum überzeugen konnte. Dies gilt auch für einen weiteren unspektakulären Teil für PSone aus dem Jahre 1998.

Contra: Shattered Soldier
Die Wahl des nächsten Levels.

Verbrecher als Helden
Nun soll 'Contra: Shattered Soldier' für PlayStation 2 also der Reihe zu neuem Ruhm verhelfen – hierzu setzte man konsequent auf die Stärken und Eigenschaften des erfolgreichsten Titels: 'Contra III'. Das bedeutet, dass man sich nicht etwa zeitgemäß durch frei begehbare dreidimensionale Welten ballert, sondern ganz wie früher einer festen Linie folgt. Nach wie vor betrachtet ihr den Helden von der Seite und steuert ihn ganz wie in den 2D-Zeiten von links nach rechts durch die scrollenden Levels. Doch erstmal zur Story, die natürlich auch bei diesem Spiel nicht fehlen darf: Wieder einmal finden wir uns in einer äußerst düsteren apokalyptischen Zeit wieder. Die Städte und Gebiete sind verwahrloste Ruinen, ausgeflippte gefährliche Kriminelle belagern die Strassen und sorgen mit selbstgebauten Maschinen und Waffen für Terror. Während die Menschheit allerdings versucht, gegen diese Probleme anzukämpfen, taucht eine neue Bedrohung auf. Die verbrecherische Armee Red Falcon mit ihrem mysteriösen General bedroht die Menschen und kann selbst von den Regierungstruppen nicht aufgehalten werden. Also beschließt man, den früheren Helden der Alien Wars ('Contra III') alleine in den verzweifelten Kampf zu schicken. Der als gefährlicher Krimineller gehandelte Bill Rizer wird also vorzeitig aus seiner 10'000 Jahre dauernden Gefängnisstrafe entlassen und mit wuchtigen Waffen ausgestattet.

Contra: Shattered Soldier
Zum Kotzen: der erste Obermotz.

Ballern bis der Daumen schmerzt
Die Hintergrundstory wird zusammen mit Impressionen aus dem Spiel in einem gelungenen Renderintro gezeigt. Im Spiel selber gibt es hingegen kaum Storyelemente. Immerhin führen zwischen den Levels ab und an kurze in Echtzeit berechnete Sequenzen zu neuen Einblicken in die Geschichte – so handelt es sich beispielsweise beim General um den totgeglaubten heldenhaften Kollegen von Bill aus den Alien Wars . Doch kommen wir zur Action: Nach dem Intro müsst ihr euch im Hauptmenü nicht mit verschiedenen Spielmodi herumschlagen, sondern könnt gleich loslegen. Ihr wählt aus, mit welchem der vier ersten Levels ihr starten wollt und schon geht's' los. Wie schon erwähnt, steuert ihr den Helden ganz wie früher aus der Seitenansicht durch die scrollenden Levelabschnitte.

 

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