Test - Conflict Zone : Conflict Zone
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Aufgaben delegieren!
Wer kennt das nicht: Ihr habt euch bis in ein höheres Level vorgekämpft und habt nun alle Hände voll zu tun. Die Basis will ausgebaut werden, feindliche Angriffe auf dieselbe müssen abgewehrt werden und gleichzeitig müssen noch genügend Truppen produziert werden, damit der Nachschub gewährleistet ist. Damit nicht genug, müsst ihr noch an mehreren Stellen Kämpfe leiten und in diesem Spiel auch noch Zivilisten retten. Diese Missionen, die normalerweise zwangsläufig im Chaos und allgemeiner Hektik enden, werden hier durch den Einsatz von Kommandanten doch deutlich erleichtert. Diese erledigen nämlich selbständig Aufgaben für euch, so dass ihr euch in Ruhe der jeweiligen Situation widmen könnt, ohne ständig die ganze Spielfläche im Auge behalten zu müssen. Bis zu vier dieser Untergebenen nehmen euch lästige Arbeiten ab, wobei jeder von ihnen spezielle Fähigkeiten und Präferenzen hat: Sei es der Ausbau der eigenen Basis, das Attackieren einer feindlichen Stellung oder das Verteidigen einer bestimmten Position. Per Menü habt ihr dabei die Möglichkeit, den Kommandanten Einheiten und Geld zuzuteilen oder auch wieder zu entziehen. Wer es sich zutraut, auch im grössten Schlachtgewühl noch alles im Auge zu behalten, kann natürlich auf den Einsatz dieser Helfer verzichten.
Abwechslungsreiche Einsätze
Vor Beginn jeder Mission wird euch zuweilen mittels einer Filmsequenz die aktuelle Lage veranschaulicht und die Ziele klargemacht. Diese Sequenzen sind gut gemacht und recht unterhaltsam, da im Hintergrund meist allerlei Unfug getrieben wird. Bereits beim ersten Szenario fällt auf, dass nicht an jedem beliebigen Ort eine Basis gebaut werden kann. Was zuerst als etwas hinderlich aussieht, wirkt sich allerdings nicht negativ auf das Spielgeschehen aus. Die Missionen selbst sind recht abwechslungsreich: Einmal müsst ihr eine Störanlage zerstören, dann wiederum einen Konvoi bewachen, ein anderes Mal ein paar Spione an den Einsatzort eskortieren und immer wieder Zivilisten retten. Natürlich dürfen auch die Massenschlachten zwischen zwei oder mehreren verfeindeten Basislagern nicht fehlen, wobei durch die Wahl von drei Schwierigkeitsgraden auch Anfänger nicht frustriert aufgeben werden.
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Auch an einen Multiplayer-Modus wurde gedacht, in dem bis zu acht Spieler gegeneinander antreten oder sich verbünden können, wobei es sogar möglich ist, die Kommandanten untereinander auszutauschen. In meiner Version war die Verbindung im Internet allerdings nicht immer tadellos, so dass das eine oder andere Gefecht nicht beendet werden konnte. Vor allem wenn ihr schon ne Weile an eurer Basis gewerkelt habt, ist das dann schon ziemlich frustrierend.
Grafik und Sound
Optisch kommt 'Conflict Zone' leider nicht an einen Titel wie 'Ground Control' heran: Die Maps erscheinen trotz eingestreuter Details wie herumlaufender Schafe oder kreisender Adler doch ziemlich flach und leer. Zwar gibt es höhere Levels, allerdings fehlen irgendwie Abstufungen dazwischen. Entweder seid ihr einfach auf einer Anhöhe oder unten im Tal. Dadurch wird zwar die Übersichtlichkeit erhöht, im Gegenzug fehlen dann aber taktische Möglichkeiten wie Anschleichen und Überraschungsangriffe, vor allem auch darum, weil die Karten nicht sehr gross sind. Die Kämpfe spielen sich daher auch zwangsläufig auf offener Fläche ab, so dass derjenige mit dem grösseren Materialpotential auch meist gewinnt.
In Sachen Sound wirkt das Spiel etwas lahm, da zum Beispiel die Sprachsamples der Einheiten ziemlich ähnlich tönen und bei manchen Einheiten erst sehr spät etwas zu hören ist. Ansonsten ist die Musik und die Sprachausgabe in den Zwischensequenzen ziemlich stimmig.
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Steuerung
Die Steuerung lehnt sich sehr stark an ähnliche Titel wie zum Beispiel 'Command & Conquer' an: Mit der Maus werden Truppen selektiert und per Klick an einen Punkt geschickt. Verschieden Einheiten lassen sich in Gruppen zusammenfassen und dann per Hotkey direkt wählen.
Neben der gewohnten festen Iso-Perspektive, lassen sich eure Leute aus zwei weiteren Perspektiven beobachten: Entweder mittels einer frei schwenk- und zoombaren Kamera-Sicht oder aus der Vogelperspektive von oben. Diese Kamera-Perspektiven sind allerdings sehr gewöhnungsbedürftig und eher nicht zu empfehlen - ausser ihr habt genug Zeit, diese nötigenfalls auch zu korrigieren.
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