Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Colin McRae: DiRT 2 : Wunderschön rasen auf dem PC

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Aber auch die Strecken sind dank internationaler Events abwechslungsreich, zum Beispiel in Baja, Malaysia, Japan, London oder wo auch immer. Kies, Schotter, Asphalt, Dschungel, Wüste, Gebirge - es fehlt nahezu nichts, was das Rennfahrerherz begehrt. Vor allem aber beeindrucken die Strecken durch eine lupenreine, detaillierte und sehr flüssige Grafik, bei der es mächtig staubt und schottert. Ebenfalls beeindruckend ist wieder einmal das visuelle Schadensmodell, welches sich optional auch auf die Fahreigenschaften auswirkt. Ungewohnt die stylischen Menüs, der Event-Platz und die rockige Hintergrundmusik. Codemasters will unbedingt einen auf Style machen, was auch ganz gut gelingt.

Auf der Piste gibt sich DiRT 2 sehr einsteigerfreundlich. Ohne große Hürden könnt ihr euch durch die Rennen kämpfen. Action und Tempo stehen definitiv im Vordergrund, der Aspekt der Simulation ist auch hier quasi nicht mehr vorhanden. Leider bedeutet das auch, dass sich die Streckenbeschaffenheit nicht mehr ganz so drastisch auf das Fahrverhalten auswirkt. Überdies zeigt sich, dass einige Fahrzeuge etwas zu leicht wirken und die KI arg ruppig agiert. Die Mischung stimmt allerdings. Wer auf unkomplizierten Rennspaß steht, ist bei DiRT 2 gut aufgehoben, ungeachtet der vielleicht einen Tick zu empfindlichen Steuerung. Dafür ist endlich die Instant-Bremse vergessen, die im Vorgänger noch einiges versaute. Auf jeden Fall wird auf den Pisten kräftig gekämpft, und das ist auch gut so.

Neben der umfangreichen Solokarriere dürft ihr euch natürlich im Mehrspielermodus austoben. Bis zu acht Spieler können in Solo- oder Teammodi beim schnellen Rennen gegeneinander antreten. Oder ihr absolviert die Pro-Tour wahlweise solo oder mit bis zu vier Spielern. Dabei kommen alle Renntypen und Fahrzeuge aus der Solokarriere zum Einsatz, ebenso wie die Strecken. Eine erfreuliche Anzahl an Einstelloptionen sorgt dafür, dass ihr eure Rennen ganz nach Wunsch gestalten könnt. Ein bisschen mehr Auswahl wäre zwar schick gewesen, dafür spielt sich DiRT 2 im Mehrspieler-Part erfreulich flüssig.

Noch ein bisschen hübscher

Wie bereits eingangs erwähnt, glänzt die PC-Fassung vor allem aufgrund des verschönerten Grafikgewands. Und damit meinen wir gar nicht mal die neuen DirectX-11-Effekte, denn auch ohne diese sieht das Spiel besser aus als auf den Konsolen. So habt ihr mit weniger Tearing zu kämpfen und auch die nicht überall beliebten Weichzeichner werden nicht so intensiv eingesetzt, wodurch die Optik etwas schärfer wirkt. Noch einen Tick besser wird das Ganze in Verbindung mit DirectX 11. Vor allem das grandiose Partikelsystem sowie die verblüffend realistische Darstellung des Wassers lassen nicht nur Rennspiel-Fans mit der Zunge schnalzen. Das geht natürlich alles auf Kosten der Hardware - ohne einen dicken PC braucht ihr diese Effekte gar nicht erst aktivieren.

Um die Wagen immer gut im Griff zu haben, empfehlen wir euch den Einsatz eines Lenkrad-Controllers - im Idealfall mit Force-Feedback-Support. Ihr könnt alternativ aber auch auf ein Gamepad zurückgreifen. Sogar mithilfe der Tastatur dürft ihr eure Runden drehen, doch ist das nicht annähernd so komfortabel und präzise wie die aufgezählten Alternativen.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Was soll man noch groß sagen, was nicht schon im Fazit der Konsolenversionen von DiRT 2 steht? Da sich inhaltlich nichts geändert hat und die Grafik sogar noch besser aussieht (einen guten PC vorausgesetzt), können wir Fans von unkomplizierten Rennspielen nur eine Empfehlung aussprechen.

Überblick

Pro

  • tolle Strecken und Landschaften
  • gut modellierte Fahrzeuge
  • schickes Schadensmodell
  • guter Sound
  • abwechslungsreiche Events
  • nette Spaß-Upgrades
  • sehr unterschiedliche Locations
  • motivierendes Erfahrungspunkte- und Levelsystem
  • hübschere Grafik als auf Konsolen

Contra

  • sehr ruppige KI
  • Fahrverhalten nicht immer nachvollziehbar
  • Rallye-Trucks wirken zu leicht
  • nur wenige Fahrzeuge
  • rudimentäres Fahrzeug-Setup

Kommentarezum Artikel