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Test - Clive Barker's Undying : Clive Barker's Undying

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Um 'Undying' zu einem echten Top-Hit zu machen, hat Electronic Arts keine Mühen gescheut, den bekannten Horror-Autor Clive Barker höchstpersönlich zu verpflichten. Einige mögen Bücher des Schriftstellers kennen, doch in der Computer-Branche war Barker bis dato noch völlig unbekannt. Er stand dem Entwicklerteam mit Rat und Tat zur Seite und hatte maßgeblichen Anteil an der absolut fantastischen Atmosphäre und Storyline, so dass seine Handschrift durch das ganze Spiel erkennbar ist.

Unheimliche Vorgänge
In 'Clive Barker´s Undying' übernehmt ihr die Rolle von Patrick Galloway, ein gebürtiger Ire, der auch im großen Krieg gedient hat. Dort kämpfte er unter der Führung von General Jeremiah Convenant, der ihm einst in einer Schlacht das Leben gerettet hatte. Nach dem Krieg verschwand Patrick Galloway zunächst von der Bildfläche, bis er einen Brief von eben diesem Jeremiah Convenant erhielt, der ihn um Hilfe bat. Grund für seine Bitte sind die unheimlichen Vorgänge in seinem riesigen Anwesen, die er selbst aber nicht untersuchen kann, da er schwer erkrankt ist. Im Haus der Convenants spukt es, und zwar ganz gewaltig. Finstere Kreaturen machen den Bewohnern zu schaffen und eure Aufgabe ist es nun, dem auf den Grund zu gehen.

Clive Barker's Undying
Das Anwesen von Jeremiah.

Wie ihr bei eurer Ankunft erfahrt, ist Jeremiah Convenant der letzte Überlebende aus seiner Familie, und wie sich herausstellt sind die bereits verstorbenen nun gänzlich verdorben und bösartig zurückkehrt, um ihn zu sich zu holen. Eure Fährte lockt euch im weiteren Spielverlauf zur Insel der stehenden Steine, wo Jeremiah 1899 mit seinen jüngeren Geschwistern ein unheimliches Ritual durchgeführt hat.

Doch nicht nur die Insel gehört zu den Locations in 'Clive Barker´s Undying'. Abwechslung wird groß geschrieben und so verschlägt es euch in das finstere Anwesen, in ein Mausoleum, ein Kloster und viele weitere Katakomben, Dungeons und vergleichbare Örtlichkeiten, wie es sich für ein Horror-Spiel, welches in den 20er Jahren spielt, gehört. Doch ihr bewegt euch nicht nur in der realen Welt, sondern unternehmt Zeitreisen und schreitet in parallele Dimensionen voran. So gelangt ihr bereits relativ früh im Spiel in das alte Oneiros, die Traumwelt aller untoten Wesen.


Clive Barker's Undying
Auch in 'Undying' geht es blutig zu.

Atmosphäre pur
Die einzelnen Gebiete wissen vor allem durch die schon fast einmalige Detailverliebtheit zu überzeugen, die durch die verwendete 'Unreal'-Engine geschaffen wird. Diese wurde noch einmal erheblich aufgebessert und sorgt für ein grafisches Erlebnis, wie es bisher selten zu sehen war. Die Texturen sind äußert realistisch und passen perfekt in das Ambiente von 'Undying', aber auch die Zaubersprüche hinterlassen einen guten Eindruck. Krönung des Ganzen sind die Animationen der einzelnen Figuren, allen voran natürlich die der Hauptcharaktere im Spiel.

Während des Spiels wird die Story immer wieder durch Einträge in das Tagebuch von Patrick Galloway, aber auch durch die zahlreichen Zwischensequenzen weitergesponnen. Diese wurden ebenfalls mit der Spiel-Engine erstellt und tragen sehr zur Atmosphäre bei.

Clive Barker's Undying
Galloway verschlägt es auch in Kathedralen.

Doch was 'Clive Barker´s Undying' in diesem Gesichtspunkt so unvergleichlich macht ist eindeutig die Sound-Kulisse, die bis dato seinesgleichen sucht. Selten zuvor wurden akustische Effekte dermaßen geschickt eingesetzt wie im Titel von Electronic Arts. Das werdet ihr bereits zu Beginn des Spiels feststellen, wenn ihr in der Nacht und während eines Gewitters am Anwesen von Jeremiah ankommt. Donner, Wind und Geisterschimmer lassen einem im wahrsten Sinne des Wortes einen Schauer über den Rücken laufen, doch 'Undying' ist in Sachen Horror-Effekte noch lange nicht am Ende angelangt.

 

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