Preview - Chaos Chronicles : Verliese und Drachen
- PC
Vollmundig waren die Versprechungen, als der Produzent Michael Hoss es sich auf unserem Sofa gemütlich machte, um uns zum ersten Mal Chaos Chronicles vorzuführen. Man wolle an alte Klassiker wie Baldur’s Gate anknüpfen, den Reiz des unbekannten Abenteuers neu wecken und eine spielerische Herausforderung bieten. Kann all das wirklich funktionieren? Wir wagen einen ersten Ausblick.
Die wenigsten von euch werden schon etwas von Chaos Chronicles gehört haben. Worum handelt es sich bei dem Titel? Das deutsche Entwicklerstudio Coreplay will mit Chaos Chronicles das Spielgefühl von alten Rollenspielklassikern wie Baldur’s Gate oder Planescape Torment wieder aufleben lassen. Die Zeit, als Kämpfe eine Prise Taktik und Grips voraussetzten und das eine oder andere Rätsel gelöst werden musste, um an kostbare Ausrüstungsgegenstände zu gelangen. Dass solche Spiele kaum noch entwickelt werden, beklagen die Macher von Coreplay. Sie haben sich dazu entschlossen, selbst neue Impulse zu setzen.
Es war einmal …
Die Geschichte von Chaos Chronicles ist schnell erzählt und wirkt heutzutage nicht sonderlich originell. Wie in nahezu jedem mittelalterlichen Fantasy-Universum wurde auch die Welt von Chaos Chronicles von einer dunklen Macht heimgesucht, die als besiegt galt. Das klingt weder spannend noch innovativ. Oftmals entscheidet aber nicht, was die Geschichte erzählt, sondern vielmehr wie sie erzählt wird. Die Stimmung einer mittelalterlichen Fantasy-Welt wird jedenfalls bereits gut eingefangen.
Zu Beginn eurer Reise erstellt ihr eine eigene Gruppe aus drei bis fünf Mitgliedern. Dabei stehen euch die klassischen Auswahlkriterien zur Verfügung. Ihr entscheidet über Geschlecht, Rasse, Klasse und verteilt Punkte auf Attribute wie Stärke, Geschicklichkeit und Charisma. Jetzt sollten die ersten hellhörig werden, erinnert das Ganze doch frappierend an Dungeons & Dragons. Auch das Kampfsystem macht von einem Regelwerk Gebrauch, das nahezu identische ist mit dem Urvater der Pen-&-Paper-Rollenspiels. Stets wird ausgewürfelt, wie viel Schaden eure Charaktere austeilen und ob etwaige Rettungswürfe gelingen.
Gute alte Zeiten
Die Kämpfe erfolgen rundenbasiert. Das Spielfeld besteht aus Sechsecken, die nahtlos aneinander anschließen. Den Spielfiguren und Feinden steht ein bestimmter Bewegungsradius zur Verfügung. Mittels Fernkampfwaffen und Zaubern lassen sich Widersacher aus der Distanz angreifen. Nahkämpfer müssen hingegen den direkten Kontakt suchen, um Treffer zu landen. Auch in Chaos Chronicles werdet ihr es mit Skeletten, Untoten und Goblins zu tun bekommen. Die Kämpfe versprechen äußerst taktisch und auch anspruchsvoll zu werden. Dank des zugrunde liegenden Regelwerks fällt jede Auseinandersetzung anders aus.
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