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Test - Call of Duty: Modern Warfare 2 : Krieg mit ordentlich Krach

  • PS3
  • X360
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Die Entwickler von Infinity Ward haben wieder zugeschlagen und uns ein neues Spiel in unsere Zockerhände geworfen. Call of Duty: Modern Warfare 2 heißt der Kandidat. Ob der Titel halten kann, was die Vorschusslorbeeren versprachen, klären wir hier.

Wenn man an Modern Warfare denkt, kommen einem folgende Stichpunkte in den Sinn: Adrenalin, Chaos, keine Zeit zum Durchatmen, jede Menge Explosionen und ein unglaublich geiles Sniper-Level in Russland. Bis auf das Snipern werden euch all diese Gedanken auch bei Teil zwei durch den Kopf gehen, denn Modern Warfare bleibt sich treu. Noch immer handelt es sich bei dem Titel um einen Ego-Shooter, der den Krieg in euer Wohnzimmer verlagert. Und das auf eine sehr brachiale Art und Weise.

Geschichte? Welche Geschichte?!

Natürlich ist die Action des Spiels in eine Handlung eingebettet. Allerdings wäre es eine Untertreibung, wenn man sagt, diese sei nur Mittel zum Zweck. Modern Warfare 2 knüpft an die Ereignisse des Vorgängers an und konfrontiert euch mit alten Bekannten. Guten als auch bösen. Die freie Welt, allen voran Amerika, wird noch immer von Terroristen bedroht, und die sind alles andere als zimperlich.

Im Spiel schlüpft ihr in die Rollen von vier unterschiedlichen Soldaten, die jeweils an einer anderen Front kämpfen. Wie diese Einsätze zusammenhängen und ins große Ganze der Geschichte passen, ist durchaus etwas verwirrend. Sympathien für die Helden entwickelt man nicht, denn dafür sind sie einfach zu blass. Aber letztendlich dient die Geschichte ja nur als Rahmen, um euch so viele unterschiedliche Lokalitäten wie möglich näher zu bringen, was in Summe aber nach rund sechs Stunden erledigt ist.

Call of Duty: Modern Warfare 2 - Video Review
Modern Warfare gehört zu den besten EGO-Shooter überhaupt. Nun ist der Nachfolger Modern Warfare 2 erschienen und Felix hat sich den Titel ganz genau angesehen. In diesem Videe-Review erfahrt ihr alles über den Shooter.

Mit Ballermann als Globetrotter unterwegs

Selten gab es einen Ego-Shooter, der euch mit so vielen unterschiedlichen Szenarien konfrontiert. Ihr wolltet euch schon immer mal mit einem Eispickel auf einen schneebedeckten Gipfel hochkämpfen und mit einem Snowspeeder die Gletscher unsicher machen? Oder wie wäre es mit einem kleinen Tauchgang unter eine Bohrinsel? Oder einem Ausflug in ein kleines brasilianisches Wellblechhüttendorf? Auch die Hauptstadt der USA ist mit am Start, ebenso wie ein Schrottplatz für Flugzeuge sowie ein Wüstenszenario in Afghanistan mitsamt lustiger Bootsfahrt.

Eins haben alle Levels aber gemeinsam. Auch wenn manche Mission ruhig und langsam anfangen mag, so kommt in der Regel eine Wende, die dafür sorgt, dass das Pulverfass mehr als einmal explodiert. Das putscht nicht nur den Adrenalinspiegel nach oben, sondern sorgt dank kleinerer Zwischensequenzen und gescripteter Ereignisse auch für jede Menge filmische Atmosphäre.

Die Call-of-Duty-Serie lebt seit jeher von den gescripteten Ereignissen, die um euch herum passieren. Es gibt wirklich nur wenige Momente, in denen ihr ruhig durchatmen könnt, denn die meiste Zeit werdet ihr regelrecht durch die Levels gepeitscht. Überall lauert die Gefahr und schießt auf euch mit allem, was da ist. Manche Levels sind etwas offener und erlauben kleine Abweichungen auf dem ansonsten sehr linearen Weg zum Ziel. Allzu viel Freiheit solltet ihr aber nicht erwarten. Noch immer gibt es kleine Trial-&-Error-Passagen und das Gefühl, dass Gegner erst dann nicht mehr nachkommen, wenn man einen gewissen Punkt im Level überschritten hat, ist leider auch noch vorhanden.

Filmreif, aber auch filmhübsch?

Grafisch sieht Modern Warfare 2 sehr gut aus. Wenn alles um euch herum explodiert und im Chaos versinkt, dann ist das schon beeindruckend. Das Spiel hat aber auch Momente, die weniger hübsch sind. Gerade so Sachen wie entfernte Berge, die man am Horizont sieht, lassen erkennen, dass die Engine doch ihre Grenzen hat. Technisch kann der Titel keinesfalls mit Grafikkrachern wie Uncharted 2 mithalten, ist aber dennoch hübsch anzusehen.

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