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Test - Call of Duty 3 : Call of Duty 3

  • PS2
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Anders als der direkte Vorgänger wurde ‘Call of Duty 3‘ von Treyarch entwickelt, die unter anderem auch für den etwas schwächeren Konsolenableger ‘Call of Duty 2: Big Red One‘ zuständig waren. Schaden tut dies dem Spiel allerdings nicht. Ihr schlüpft jeweils in die Haut eines amerikanischen, englischen, kanadischen und polnischen Soldaten und versucht, die Normandie von der Wehrmacht zu befreien. Eine zusammenhängende Story sucht der Spieler allerdings vergebens.

Nach Hause kommen sie alle

Nach einer kurzen Schießübung werdet ihr als US-Soldat auch schon zu einer Mission geschickt. Zusammen mit eurem Trupp sollt ihr ein kleines Dorf sichern. Wie man es von der ‘Call of Duty‘-Reihe aber gewohnt ist, wird der eigentlich Plan meistens direkt am Einsatzort über den Haufen geworfen. Am Dorf angekommen, bricht das wahre Chaos aus. Überall schießen deutsche Truppen auf euch und die Flieger kreisen über euren Köpfen. Anders als etwa in ‘Medal of Honor‘ seid ihr aber nicht alleine unterwegs, sondern werdet immer von mehreren KI-Kollegen begleitet. Mit der Ausnahme von zwischensequenzrelevanten Personen können diese auch sterben, werden kurzerhand aber durch neue KI-Kameraden aus dem Hintergrund ersetzt. Eine große Hilfe stellen sie allerdings nicht dar. Zwar treffen eure Kameraden ab und an den Gegner, meist versperren sie jedoch durch ihre misslungene Wegfindung wichtige Durchgänge, wie etwa Haustüren. Dennoch sorgen sie für die nötige Atmosphäre, zumal sie euch durch ihre ständigen Rufe ab und an mitteilen, wo sich eventuell ein feindlicher Soldat verschanzt hat.

Wie bereits im Vorgänger besitzt euer Soldat keine Lebensenergieanzeige. Steckt ihr zu viele Treffer ein, solltet ihr schleunigst in Deckung gehen. Das Spiel macht euch durch eine Verfärbung des Bildes darauf aufmerksam. Nach ein paar Sekunden ohne Treffer ist euer Männeken wieder topfit. Selbstverständlich sind deshalb auch keine Medipacks in den Levels vorzufinden. Dieses System sorgt dafür, dass ihr euch ständig von Deckung zu Deckung arbeiten müsst. Besonders in den höheren Schwierigkeitsgraden kann jeder Schuss tödlich werden und damit mit einem Wiedereinstieg beim letzten Kontrollpunkt enden. Wer seine Gegner treffen will, sollte über Kimme und Korn zielen. Oftmals ist es sogar taktisch klüger, hinter einer sicheren Mauer zu verweilen, als blind nach vorne zu stürmen. Jede spielbare Nation setzt sich mit anderen Schießprügeln zur Wehr. Während die Amerikaner mit BAR und Thompson die Nazischergen jagen, wehren sich die Engländer mit der Sten. Alle Waffen wurden originalgetreu nachempfunden und besitzen unterschiedliche Streueffekte. Um den feindlichen Schüssen auszuweichen, könnt ihr euch nicht nur ducken, sondern euch durch einen festen Druck auf die Kreistaste sogar hinlegen. Dadurch gebt ihr ein kleineres Ziel ab und der Streueffekt eurer Waffe ist nicht so hoch wie im Stehen. Insgesamt ist die Steuerung sehr intuitiv ausgefallen und geht bereits nach den ersten Spielminuten in Fleisch und Blut über.

Panzer auf zwölf Uhr

Unten links am Bildschirm könnt ihr das Radar erkennen. Dieses zeigt nicht nur eure Kameraden, sondern auch das nächste Missionsziel an. In fast jeder Mission erhaltet ihr zu Beginn ein Ziel, meist passiert aber immer etwas Ungeplantes, sodass ihr neue Instruktionen von eurem Sergeant erhaltet. Diese Ereignisse sorgen dafür, dass ihr ständig umdenken müsst und nie wisst, was auf euch zukommt. Ab und an kommt es sogar vor, dass euch das Spiel mehrere Missionsziele gleichzeitig anzeigt. Ihr könnt dann selbst entscheiden, welches ihr zuerst erledigt. Entweder erschließen sich dadurch alternative Routen, wie etwa ein Frontal- oder ein Flankenangriff auf einen Stützpunkt, oder aber die Entscheidung, ob ihr lieber zuerst die Flak- oder die Mörser-Stellung zerstören möchtet. Größtenteils nimmt euch das Spiel aber an der Hand und ist recht linear aufgebaut.

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