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Test - Brute Force : Brute Force

  • Xbox
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Tex, Hawk, Flint und Brutus - so heißen die vier Helden des neuen Xbox-Shooters 'Brute Force'. In dem heiß erwarteten Spiel müsst ihr im Team zahlreiche Missionen erledigen, wobei vor allem reichlich Feuerkraft zum Erfolg führt. Ob die Third-Person-Action überzeugen kann, lest ihr hier.

Brute Force
Brutus und Tex sind fürs Grobe zuständig.

Bereits beim Microsoft-Event X01 im September 2001 wurde ’Brute Force’ erstmals der Fachpresse anhand eines Trailers vorgestellt. Noch vor dem Xbox-Launch sorgte der Titel mit seinem interessanten Team-Ansatz und Shooter-Action für Aufsehen und musste bald den Vergleich mit dem Xbox-Blockbuster 'Halo' und den damit verbundenen hohen Erwartungen über sich ergehen lassen. Letztere wurden durch diverse Release-Verschiebungen noch weiter geschürt - keine leichte Aufgabe für das Microsoft Studios-Team Digital Anvil, die sich für den Titel verantwortlich zeigen. Doch nun ist das Spiel endlich fertig gestellt und bereit für den Härtetest.

Vier Freunde
Die Story ist nicht sonderlich innovativ ausgefallen, denn wieder einmal ist die Handlung in einer fernen Zukunft angesiedelt, in der Bewohner von verschiedensten Planeten zusammenleben. Allerdings ist dieses Zusammensein wenig überraschend nicht immer von Harmonie und Frieden geprägt, sondern auf den unterschiedlichen Planeten gibt es immer wieder Konflikte und andere Brennpunkte, so dass eine Art Weltraumpolizei für Recht und Ordnung sorgen soll. Ihr heuert natürlich bei dieser Truppe an und gehört zum Special-Team Brute Force. Dieses besteht aus vier unterschiedlichen Söldnern, die ihr alle steuern dürft.

Anfangs seid ihr allerdings bloß mit Tex unterwegs, dessen erster Einsatz dank zahlreicher Hilfe-Fenster wie ein Tutorial funktioniert. Der muskelbepackte Kämpfer erinnert an Standard-Actionheroes à la Arnold Schwarzenegger und geht keineswegs zimperlich vor. Mit seinen zwei mächtigen Wummen schießt er alles zu Kleinholz und kann als Spezialfähigkeit kurzzeitig sogar mit beiden Waffen gleichzeitig loslegen. Ebenfalls eher rabiat geht das Amphibien-Alien Brutus zur Sache, das seine Umgebung auf Knopfdruck im Predator-Stil nach Wärme sieht und somit Gegner selbst im unübersichtlichsten Dickicht sofort erspäht. Außerdem lädt sich seine Energie in diesem Modus langsam wieder auf. Die Dritte im Bunde ist Hawk - die schöne Killerin setzt auf Distanzangriffe und kann sich kurzzeitig unsichtbar machen, um aus der Tarnung heraus zu töten. Das Quartett wird durch Flint vervollständigt. Diese setzt ganz und gar auf ihre Scharfschützenfähigkeiten und ihre effektive Snipergun, zudem kann sie eine automatische Zielerfassung aktivieren. Die vier Charaktere haben also nicht nur unterschiedliche Fähigkeiten, sondern auch verschiedene Standardwaffen und ebenso ihre Energieanzeige variiert.

Brute Force
Tex bei der täglichen Arbeit.

Ab ins Gefecht
Wie schon angesprochen, wird 'Brute Force' rasch mit 'Halo' verglichen - und das nicht zu unrecht: Der neue Actiontitel hat zahlreiche Ähnlichkeiten mit dem Xbox-Blockbuster. Allein die Steuerung ist fast identisch. Ihr bewegt euren Charakter und zielt mittels den beiden Analogsticks, schießt mit der rechten Schultertaste und werft mit dem linken Trigger Granaten. Ebenfalls frappierend ähnlich ist das Waffen-System, denn ihr könnt bloß zwei Waffen mit euch herumtragen - habt ihr keine Munition mehr und wollt die Wumme eines besiegten Gegners aufnehmen, müsst ihr eine Waffe zurücklassen. Außerdem könnt ihr in geduckter Haltung vorrücken und über Hindernisse springen.

Die exzellente ’Halo’-Steuerung überzeugt auf jeden Fall auch bei ’Brute Force’. Allerdings spielt ihr die Missionen nicht etwa aus der Egosicht, sondern stets aus einer Third-Person-Ansicht. Dies hat den Nachteil, dass die Körper der Helden leicht die Sicht verdecken und man schon einmal einen Gegner oder eine feindliche Attacke nicht sofort sieht. Insgesamt gibt es aber wenig an der Kameraführung zu nörgeln, da sie stets hinter dem spielbaren Charakter bleibt. Geht eure Energieanzeige doch irgendwann zur Neige, benutzt ihr am besten eines der eingesammelten Energiepacks. Des Weiteren findet ihr normale Granaten, Gasgranaten, Energieauffrischer und Munition, allerdings sind diese Items zuweilen etwas versteckt platziert. Stirbt einer der Charaktere, spielt ihr einfach mit einem der anderen drei Kollegen weiter. Erst wenn alle vier Teammitglieder ausgeschaltet sind, heißt es 'Game Over'. Hier hat man sich aber eine witzige Idee einfallen lassen - gegen etwas Kleingeld lassen sich die Charaktere klonen und sofort wieder in den Einsatz schicken. So müsst ihr auch das Level nicht wieder ganz von vorne beginnen.

Brute Force
Die coole Wärmesicht von Brutus.

Team-Funktion und Leveldesign
Ein wichtiger Punkt von ’Brute Force’ ist das Team-Feature. Wie schon erwähnt, seid ihr abgesehen von den ersten Missionen nicht allein unterwegs, sondern habt drei Gefährten an eurer Seite. Praktischerweise könnt ihr mittels Digi-Kreuz jederzeit den spielbaren Charakter wechseln und so die unterschiedlichen Fähigkeiten der Truppe nutzen. Zusätzlich lassen sich vier Teambefehle erteilen - die Kollegen sollen euch Deckung geben, euch folgen, warten, oder zu einem bestimmten Punkt vorrücken. Leider ist die KI eurer vom Computer gesteuerten Gefährten ziemlich durchwachsen. Die Mitstreiter greifen zwar selbstständig Gegner an, nutzen Items und folgen euch durch die Missionen, aber reagieren oftmals kaum auf eure Befehle, bewegen sich zuweilen staksig durch die Gegend und lassen sich recht schnell abschießen. Außerdem scheinen sie nicht gerade mitzudenken - müsst ihr beispielsweise ein gestrandetes feindliches Raumschiff zerstören, bleiben sie einfach fröhlich neben der Maschine stehen, wenn ihr eine Granate werft.

 

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