Test - Borderlands 2 : Shooter-Diablo Nummer 2
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Waffen, Waffen und noch viel mehr Waffen
Natürlich wird in Borderlands 2 munter geballert, wahlweise solo oder mit bis zu drei weiteren Mitspielern, die jederzeit beitreten können, wobei sich die Härter der Gegner dann erhöht. Dabei wird jeweils der Spielstand desjenigen verwendet, der als Host für die Session fungiert. Die Gegner stellen sich nicht übermäßig schlau an – Treppen oder Türen sind ein willkommener Anlass zum Tontaubenschießen. Allerdings agieren die Gegner mächtig aggressiv und sind vor allem im Nahkampf und mit Granaten überaus effektiv. Hinzu kommen die verschiedenen Widerstandsfähigkeiten. Manche Gegner sind flink, aber anfällig, manche schwer gepanzert und kaum zu knacken.
Da kommen vor allem die Elementarschäden der Waffen zum Einsatz. Feuer, Korrosion, Elektroschock, Explosion oder „Slag“ (macht den Gegner anfälliger gegen Schaden) sorgen dafür, dass ihr irgendwie jeden Gegner packen könnt. Roboter zum Beispiel sind gegen fast alle Schäden recht unempfindlich, schmelzen aber bei Korrosionsschaden regelrecht vor euch dahin. Ungepanzerte Gegner hingegen sind extrem anfällig für Feuerschaden, Gegner mit Energieschild könnt ihr mit Schockwaffen kleinkriegen. Das bringt ein wenig Taktik in die Kämpfe und zwingt euch dazu, ein variables Equipment mit euch herumzutragen.
Sammelwut auf Pandora
Ausrüstung gibt es entsprechend reichlich und der Begriff „Shooter-Diablo“ kommt nicht von ungefähr. Fast jeder Gegner lässt Geld, Waffen und Munition fallen, hinzu kommen unzählige Kartons, Kisten, Truhen und andere Behälter in der Spielwelt. Ausrüstung wie Waffen, Schilde und Mods gibt es in verschiedenen Qualitäten mit zahlreichen Nebeneffekten. Der Sammeltrieb wird bestens bedient, immer wieder hält man die Augen auf und freut sich über eine neue, stärkere Waffe oder einen besseren Schutzschild. Überschüssigen Krempel verkauft ihr bei Händlern oder an Automaten, wo ihr ebenso auch Ausrüstung kaufen könnt.
Sechs grundsätzliche Waffentypen stehen euch zur Verfügung, nämlich Pistole, Shotgun, SMG, Assault Rifle, Sniper und Raketenwerfer. Zudem könnt ihr Granaten werfen und im Nahkampf zuschlagen. Wie schon erwähnt, werden diese oftmals durch Elementarschäden zusätzlich modifiziert. Die Waffenmechanik funktioniert gut und die Shoot-Outs mit den Gegnern machen im Großen und Ganzen viel Laune, vor allem, wenn es an die originellen und teilweise knüppelharten Bossgegner geht. Wie beispielsweise die durchgeknallten Brüder Boom und Bewm, die mit einem dicken Geschütz gegen euch vorgehen, oder der Riesenvogel Bloodwing, der im Kampf öfter mal seine Resistenzen gegen Schadensarten wechselt.
Das Spiel glänzt nicht nur durch knackige Bossgegner, sondern auch durch skurrile Charakter, die ihr im Verlauf der Handlung trefft. Der Humor kommt im Spiel definitiv nicht zu kurz. Neben einigen eher flachen Schenkelklopfern gibt es durchaus einige Dialoge und Missionen, bei denen man sich das Lachen nicht verkneifen kann. Beispielsweise wenn ihr Nervensäge Claptrap bei seiner Geburtstagsfeier Gesellschaft leistet. Der urige Humor wird erfreulicherweise mit einer guten deutschen Vertonung in Szene gesetzt.
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