Test - Bleach: Soul Resurrección : Eine neue Runde beginnt
- PS3
Auch der Rest der Anime-Komposition lässt die Atmosphäre weiter schwinden. Nicht mehr als durchschnittliche Zwischensequenzen und ein maues Intro bieten uns die Macher. Stil und Qualität können kaum begeistern. Es fehlt an Detailverliebtheit und an Besonderem. Einzig die kreativ gestalteten Gegner stechen da hervor. Sie sind auf eine besonders morbide Art und Weise designt und wirken wie aus den Alpträumen verkannter Künstler entsprungen.
Während der Kämpfe fallen vor allem die fiepsigen, mit Keyboardtönen komponierten Melodien auf. Sie wirken etwas billig, uninspiriert und klischeehaft und trüben den Eindruck noch etwas mehr. Einzig wenn man seinen Charakter transformiert, wechselt die Musik zu launigem Speed-Metal, der dann doch ab und zu in uns die Lust aufs Schnetzeln weckte. Was uns allerdings wirklich zum Stöhnen brachte, waren die unglaublich sterilen und leeren Levels. Klar, die Massen an Gegner benötigen Platz, aber uns derart entleerte Landschaften und Räume zu präsentieren, zeugt nur noch mehr von der anscheinend vorhandenen Unlust der Entwickler, uns ein ordentliches Spiel zu liefern.
Verkauf deine Seele
Nach dem Kampf wird dann abgerechnet. Nach Kriterien wie Schnelligkeit, Effektivität und letztlich erledigte Gegner werden an euch sogenannte Soul-Points vergeben. Eure hart verdienten Punkte könnt ihr dann im Anschluss in die Entwicklung eurer Charaktere investieren. Das geschieht auf einem speziellen Entwicklungsbrett. Wer Final Fantasy X und dessen Sphärobrett kennt, wird sich hier schnell zurechtfinden. So kann man sich zum Beispiel darauf konzentrieren, seine Verteidigung aufzubauen oder aber seine Angriffskraft zu steigern.
Spielt ihr euch langsam durch den Story-Modus von Bleach: Soul Resurrección, erhaltet ihr von Zeit zu Zeit Zugriff auf neue Aufgaben im Missionsmodus. Der ist aber vom Prinzip her gleich aufgebaut, nur dürft ihr euch hier aussuchen, mit welchem Charakter ihr die Mission antreten wollt. Wirklich gebrauchen könnt ihr diesen Modus aber nur, um zusätzliche Soul-Points für euer Konto einzusammeln.
Kommentarezum Artikel