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Test - Beautiful Katamari : Der Japan-Kult rollt geschwächt auf X360

  • X360
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Der Japan-Kult ’Katamari’ startete in Japan und breitete sich dann auch in den USA aus. In Europa kam der Videospiel-Überraschungshit auf PS2 und PSP allerdings mit deutlicher Verspätung an. Nun rollt das schräge Geschicklichkeitsspiel auf der X360 los. Allerdings stellt sich die bange Frage, ob sich die Entwickler etwa auf den Lorbeeren für die Vorgänger ausgeruht haben. Oder haben sie sich bei der Realisierung von ’Beautiful Katamari’ so richtig ins Zeug gelegt?

Schneeballsystem

Was ist ein Katamari? Nein, es kommt zwar aus Japan, ist aber kein Sushi, kein PDA und auch keine uralte Kampfkunst, sondern eine magische Kugel. „Katamari“ bedeutet nämlich, aus dem Japanischen übersetzt, so viel wie „Klumpen“ oder „Kugel“. Klar, dass dies ein wenig Understatement ist, denn Namcos Katamari ist alles andere als ein simpler Ball. Immerhin: In bestem Schneeballsystem muss man den Katamari durch Levels rollen und dabei so viel Dinge wie möglich vom Boden aufklauben.

Das Spielprinzip klingt einfach, ist es im Grunde auch. Aber der Teufel steckt natürlich mal wieder im Detail: Nur nach und nach kann man größere Objekte aufnehmen – bis dahin muss die Kugel mit kleineren Gegenständen „gefüttert“ werden. Außerdem basiert das Geschehen durchaus auf einer Art Physiksystem. Das bedeutet, dass ein sperriges Objekt eure Kugelei ins Stolpern bringen kann – die Kugel rollt dann eben unrund und holpert mühsam vor sich hin. Im schlimmsten Fall verliert eure Kugel größere Objekte gar wieder.

Taktisches Gerolle

Entsprechend kommen taktische Überlegungen mit ins Spiel: Welche Gegenstände kann ich schon aufklauben, welche bleiben noch nicht haften? Welche Sachen sollte ich besser erst mal meiden? Und besonders wichtig: Welche Route nehme ich durch das Level, um in möglichst wenig Zeit möglichst rasch heranzuwachsen? Dem nicht genug: Vor jeder Mission werdet ihr informiert, welche Gegenstände gerade besonders gefragt sind. So erhaltet ihr etwa in einem Casino für aufgesammelte Klunker am meisten Punkte, im Kinderzimmer solltet ihr die Augen nach Süßigkeiten offen halten und in einem anderen der dreizehn Levels sollt ihr möglichst heiße Gegenstände an den Katamari pappen.

Überhaupt ist das Leveldesign im Zusammenspiel mit den Aufgaben ziemlich clever gestaltet – sobald ihr eine bestimmte Größe erreicht habt, könnt ihr den Raum verlassen und in weitere Bereiche des Levels vordringen. So verlasst ihr etwa ein Haus und kugelt auf der Straße oder in einem Park weiter umher, wo natürlich wieder andere Objekte auf euch warten. Das Ziel ist aber immer dasselbe: Ihr müsst nicht nur einen hohen Highscore erreichen, sondern euren Katamari auf eine vorgegebene Größe heranwachsen lassen. Nur so gilt das jeweilige Level als geschafft.

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