Test - Bayonetta : Die What-the-fuck-Hexe prügelt endlich auf dem PC
- PC
Fazit
Jedes Mal, wenn ich Bayonetta einlege, bläst mich der seltsame Mix aus Action, blödsinniger Handlung und durchgestyltem Grafikwirrwar total vom Stuhl. Zugegeben, ich hatte das Spiel vor dem Test der PC-Fassung drei Jahre lang nicht mehr angerührt, wodurch meine Erinnerungen etwas verblasst waren. Der Faszination dieses Spektakels tat das aber keinen Abbruch. Im Gegenteil. Die nochmals gesteigerte Grafikqualität der PC-Fassung bringt mich erneut zum Staunen und beweist, dass gutes Design technisches Alter übertünchen kann. Acht Jahre? Pah!
Bayonetta ist und bleibt ein Actionfest besonderer Güteklasse. Klar, man muss dem groben Unsinn – bestehend aus religiöser Ultrablasphemie, geschichtlichem Seemannsgarn und brachialem Actionbalett – zumindest ansatzweise etwas abgewinnen können, um den Spaß an der Prügelei vollends auszuschöpfen. Wer japanophiles Design auf den Tod nicht ausstehen kann, wird sicherlich auch von den scharfen Kurven der Hauptdarstellerin nicht bekehrt.
Allen anderen sei ein Ausflug mit der kecken Hexe ans Herz gelegt. Wer kann schon einem Zehn-Stunden-WTF-Erlebnis widerstehen? Vor allem Sega-Fans dürften angesichts der vielen unterschwelligen Anspielungen auf berühmte Marken ihren Spaß haben, wenn sie Augen und Ohren offen halten. Nicht einmal der Abspann ist vor Überraschungen gefeit. Irre geil!
Überblick
Pro
- gnadenlos schnelle Prügelaction
- abwechlungsreicher Spielaufbau
- Humor, Sex und Action in einem Paket
- gute grafische Aufbereitung für den PC
- WTF-Erlebnisse am laufenden Band
- hervorragende Steuerung (Joypad)
- grandioses Grafikdesign
Contra
- technisch nicht mehr taufrisch
- für Maus und Tastatur nur bedingt geeignet
- hoher Schwierigkeitsgrad
Kommentarezum Artikel