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Special - 10 Years After: Battlefield 1942 : Größer ist geiler

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Trotz des schwachen Solomodus schlug das Spiel ein wie eine Bombe und entwickelte sich schnell zu einem der meistgespielten Online-Shooter überhaupt. Derart wuchtige und umfangreiche Schlachten, und das auch noch mit verschiedensten Vehikeln, hatte man zuvor noch nicht in der Form gesehen. So war es auch kein Wunder, dass 2003 gleich zwei Erweiterungen erschienen. The Road to Rome ergänzte das Spiel um sechs neue Karten in Italien sowie zwei neue Armeen. Secret Weapons of WWII verlieh dem Spiel einen etwas anderen Charakter, denn neben neuen Karten wurden Waffenprototypen ins Spiel gebracht, die sich zwar während des Zweiten Weltkriegs in der Entwicklung befanden, aber nie zum Einsatz kamen.

Großen Anklang fanden die Erweiterungen im Gegensatz zu dem Hauptspiel allerdings nicht, denn zwischenzeitlich wurden Fan-Modifikationen, also Mods, immer beliebter. Und die hatten es wahrlich in sich. Am erfolgreichsten war sicherlich Desert Combat. Diese Mod verlegte das Spiel in die Zeit des Irak-Kriegs und ließ die USA gegen den Irak antreten, entsprechend mit modernen Waffen und Vehikeln. Die Modifikation war derart gelungen und erfolgreich, dass das Mod-Team namens Trauma Studios sogar von D.I.C.E. übernommen wurde. Zudem gilt Desert Combat als Grundlage für den Nachfolger Battlefield 2.

Weitere Mods verlegten das Kriegsgebiet in andere Zeiten und Regionen. Battlefield 1918 widmete sich dem Ersten Weltkrieg, während Eve of Destruction den Vietnam-Krieg zum Thema hatte. Battlegroup42 hingegen überarbeitete viele Aspekte des Originalspiels und konnte sogar mit einer besserem KI als selbiges im Solomodus glänzen. Forgotten Hope setzte darauf, mehr Realismus ins Spiel zu bringen, überarbeitete das Waffensystem und die Fahrzeuge, packte gleichzeitig aber auch noch neue Karten und Fahrzeuge dazu. Mit Battlefield 1942 war es D.I.C.E. also gelungen, nicht nur einen spektakulären Shooter abzuliefern, sondern auch eine treue Mod-Community aufzubauen, was zu der Zeit quasi die Basis für den Langzeiterfolg eines Shooters war.

Entsprechend kamen die Nachfolger, die mehr oder minder erfolgreich waren. Battlefield Vietnam griff die Mod-Idee auf und schickte euch in den Kampf der US-Truppen gegen die NVA. Battlefield 2 sowie dessen Konsolenableger Battlefield 2: Modern Combat verlegten das Szenario in den Mittleren Osten und ergänzten das Spielprinzip um Commander-Modus und Squad-System. Battlefield 2142 schubste die Serie in eine gar nicht so ferne Zukunft, war aber bei Weitem nicht so erfolgreich wie die beiden Vorgänger. Battlefield: Bad Company setzte erstmalig die eigens entwickelte Frostbite-Engine ein und bot damit komplett zerstörbare Umgebungen und eine „echte“ Solokampagne mit Handlung rund um vier Soldaten der B-Company.

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