Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Special - Bandai Namco RPG Event 2016 : Frische Rollenspielkost

    Von  |  |  | Kommentieren

    An einem sonnigen Tag lud Bandai Namco im schönen Frankfurt am Main zur ausgedehnten Rollenspielsitzung. Auf dem Menü: neue Spiele aus Japan, von denen die meisten sogar noch dieses Jahr in Deutschland aufschlagen werden. Natürlich ließen wir uns da nicht zweimal bitten. Gleich zwei Episoden von God Eater, die jüngste Inkarnation von Sword Art Online und das erst 2017 erscheinende Tales of Berseria zeigen, wie viele verschiedene Arten von Spielen heute unter der Abkürzung JRPG zusammengefasst werden. Eines haben sie allerdings gemeinsam: Alle machen einen vielversprechenden Eindruck!

    Tales of Berseria

    Die schlechte Nachricht zuerst: Selbst Hand anlegen konnten wir an den neuesten Teil der mittlerweile mehr als 20 Jahre aktiven Tales-of-Serie nicht: Produzent Yasuhiro Fukaya erklärte auf unsere Nachfrage, dass eigentlich eine spielbare Version geplant war. Allerdings sei das Team gerade in der finalen Produktionsphase für die japanische Veröffentlichung. Daher hatte man keine Zeit, eine angemessene Demo zu basteln. Aber halb so wild, dafür spielte der Produzent selbst ein paar ausgesprochen aufschlussreiche Stellen aus der japanischen Fassung vor.

    Grafisch ist die bereits jetzt definitiv hübscher als Tales of Zestiria. Die dort teilweise recht penetranten Pop-up-Effekte sind kaum noch zu sehen und im Kampf zeigt sich die nun mit dem rechten Analog-Stick drehbare Kamera weitaus weniger zickig als im Vorgänger. Nachdem das Experiment mit dem übergangslosen Kampfsystem in Tales of Zestiria nicht so richtig überzeugen wollte, kehrt man mit Tales of Berseria zum separaten Kampfbildschirm zurück. Dank rasend schneller Übergänge ist das aber kein Problem, mit Wartezeiten werdet ihr verschont. Ebenfalls interessant: Die klare Trennung zwischen normalen Angriffen und Artes-Spezialmanövern soll mehr verwischen.

    Mit der aufreizend gekleideten Velvet übernimmt erstmals eine Frau die alleinige Hauptrolle. Milla Maxwell aus Tales of Xillia musste die vor ein paar Jahren noch mit Held Jyde teilen. Velvet ist eine interessante Figur: Ihr meist verborgener dämonischer Arm, den sie nur begrenzt kontrollieren kann, macht sie zur Außenseiterin, die in einer schrecklichen Nacht drei Jahre vor Spielbeginn alles verlor und nun nach Rache dürstet.

    Fünf Mitstreiter wurden ebenfalls vorgestellt: Vom schüchternen Jungen über den edlen Samurai, eine ziemlich chaotische Hexe und einen coolen Typen in Schwarz bis hin zur strengen Inquisitorin ist für jeden Geschmack etwas dabei. Für Freunde des gepflegten Querverweises besonders interessant: Tales of Berseria spielt in der gleichen Welt wie die Zestiria-Episode – allerdings viele, viele Jahren davor. Kenner dürfen sich auf viele Anspielungen freuen, wenn der Titel Anfang 2017 auf PS4 und PC mit deutschen Texten und sowohl englischen wie auch japanischen Sprechern erscheint.

    Sword Art Online: Hollow Realization

    Die bisherigen Spiele und die diversen Anime-Serien zur Light-Novel-Serie "Sword Art Online" erfreuen sich in Deutschland einiger Beliebtheit. Allerdings haperte es gerade bei früheren Ablegern der Reihe ein wenig mit der Zugänglichkeit, setzten die meisten doch recht umfangreiche Kenntnisse über Figuren und Welt voraus. Die kommende Episode Hollow Realization soll nun auch für Neulinge einen guten Einstiegspunkt in die Welt des imaginären MMORPGs darstellen. Erneut spielt ihr quasi ein Spiel im Spiel: In der Welt von Sword Art Online ist das gleichnamige Online-Rollenspiel, das dort über moderne VR-Brillen gespielt wird, äußerst populär und Held Kirito und sein Mitstreiterinnen gehören zu den besten Spielern überhaupt.

    Die kommende Episode spielt in einer neuen Quasi-Online-Welt: "Sword Art Origins" erinnert stark an die erste Inkarnation von "Sword Art Online" und setzt Kirito und Co. wieder auf den ersten Level zurück: So können sich auch Einsteiger hochleveln und werden nicht gleich mit einer Vielzahl an Mechaniken und Aktionen verwirrt. Ihr seid übrigens nicht auf den schwarz gekleideten Kirito festgelegt. In einem flexiblen Editor baut ihr eure eigene Hauptfigur zusammen. Den Rest der Truppe kennen "SAO"-kundige bereits, allerdings sorgt der neue Look vieler Figuren für Überraschungen: Leafa, Lisbeth, Sinon und Co. haben nicht nur fast durchgehend eine größer Oberweite als je zuvor, sie tragen dazu auch noch weniger Stoff am Leib ...

    Das Kampfsystem ist sehr actionreich und orientiert sich an gängigen Online-Rollenspielen: Am unteren Bildschirm sind eure Talente und Fähigkeiten aufgereiht, per Steuerkreuz wählt ihr sie an. Gegner werden mit Kombinationen aus schnellen und harten Schlägen vermöbelt. Kontinuierliche Angriffe sorgen für einen stetig steigenden Schadensmultiplikator.

    Vor allem grafisch gefällt das neue Sword Art Online: Die Landschaften sind detailliert, weitläufig und enorm stimmungsvoll. Ihr müsst sie übrigens nicht alleine erforschen: Im Online-Modus übernimmt jeder Mitspieler seinen eigenen Avatar und bringt noch einen Mitstreiter mit, sodass ihr knackige Dungeons und Bosse als Achter-Party angehen könnt. Sword Art Online: Hollow Realization wird im Herbst 2017 für PS4 und PS Vita erscheinen. Deutsche Untertitel sorgen für Verständnis, akustisch wird durchgehend der japanische Originalton geboten.

    Kommentarezum Artikel