Test - ATI Radeon HD4890 : Das Heilmittel gegen GeForce?
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Hexenjagd im grünen Paradies: Nachdem Nvidia monatelang den roten Bilderbeißer in Schach hielt, meldet sich ATI wieder unter den Lebenden zurück. Die Radeon HD4890 will dem GeForce-Orden an die Klöten, vor allem für die GTX285 hält die Grafikschleuder einen ganz besonders festen Tritt bereit. Oder doch nicht? Im Hinblick auf die nackten Fakten lernt eine HD4890 nur wenig dazu. Scheitert ATIs Angriff also schon im Ansatz?
Kein Wunder von Bern
Seit Monaten rühren asiatische Insider den Brei zu Klump. Große Sprünge und Gegenoffensiven orakelten süßsaure Gerüchteküchen aus Fernost – anders könnte ein Nachfolger der Radeon HD4870 auch kaum gegen Nvidias Vorherrschaft Fuß fassen. Jetzt legte uns das Osterhäschen Sapphires HD4890 im Referenzdesign für mittlerweile 200 Euro zwischen die bemalten Eier. Doch wie bereits vermutet hält sich die Euphorie in Grenzen, da sich ATIs frisches Single-GPU-Flaggschiff in nur wenigen Punkten ändert. Das kann trotzdem reichen.
Der größte Feinschliff zeigt sich am renovierten RV790-Grafikchip. Als direkter Nachfahre des RV770 ist er prinzipiell wie der werte Kollege aufgebaut und lediglich für höhere Taktraten optimiert worden. Dafür vergrößerten die Ingenieure die Gesamtfläche des 55-nm-Bauwerks, sodass nun 959 statt 956 Millionen Transistoren auf der Hochglanzscheibe hocken. An den 800 Stream-Prozessoren klammert sich ATI genauso fest wie am 256 Bit breiten Speicher-Interface, das wiederum mit dem hochmodernen GDDR5-Speicher kommuniziert. >>
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