Das hängt vor allem mit der erhöhten Schwierigkeit der Kämpfe zusammen. Um jedoch dem Gegner nicht völlig ausgeliefert zu sein, stattet ihr euren Assassinen mit neuer Ausrüstung aus, die euch gerade im Kampf zugutekommt. Nach jeder erfolgreichen Mission erhaltet ihr neue Ausrüstung, die ihr kaufen müsst. Jedes Ausrüstungsteil verändert das Aussehen des Charakters und verstärkt ihn in Bereichen wie Gesundheit, Schleichen, Nahkampf und Fernkampf. Des Weiteren wertet ihr euren Charakter mit sogenannten Sync-Punkten auf. Die dienen als Fähigkeitenpunkte, die ihr in die Weiterentwicklung eures Charakters investiert.
Dadurch erhaltet ihr auch Fähigkeiten, die ihr im kooperativen Modus einsetzt und die euch im Team nützlich sind. Das ist auch sehr zu empfehlen, da der Koop-Modus ein elementarer Bestandteil des Spiels ist und eigene abgeschlossene Handlungsstränge hat. Gerade wegen der Kommunikationsmöglichkeiten gefallen die Missionen und sie bieten durch den abgeänderten Aufbau eine schöne Abwechslung. Vorausgesetzt, ihr seid in der Lage, überhaupt ein gemeinsames Spiel zu starten. Während unserer Testphase hatten wir trotz Day-One-Patches und zur Verfügung stehender Server massive Probleme, ein Spiel zu eröffnen.
Stellenweise warf uns der Titel kurz vor dem Aufbau einer Verbindung einfach wieder aus der Sitzung oder die Konsole stürzte gleich ab. Leider haben sich auch ins restliche Spiel diverse Fehler eingeschlichen, die zum Neustart von Missionen zwingen oder gar einen Neustart der Konsole erfordern. Assassin's Creed: Unity ist ambitioniert - so sehr, dass die Entwickler anscheinend Probleme hatten, ihre Visionen fehlerfrei umzusetzen.
Ambitionierter Ableger, der den Erwartungen nicht ganz gerecht wird
Assassins Creed: Unity war und ist ein ambitioniertes Projekt. Im Laufe der kompletten Spielzeit wurde ich jedoch das Gefühl nicht los, dass sich die Entwickler übernommen haben. Das fängt mit technischen Unzulänglichkeiten an, die uns beispielsweise am Online-Spiel hindern oder gar zum Neustart einzelner Missionen zwingen. Das ist ärgerlich, da der Titel in der Hinsicht viel Potenzial zeigt. Die Umstrukturierung der Steuerung ist ein klarer Schritt in die richtige Richtung. Aufgrund der noch zu ungenauen Erkennung bietet aber auch dieser Aspekt genügend Frustpotenzial, um das Spiel kurzerhand zur Seite zu legen. Darüber hinaus hat die Handlung genügend Elemente, um euch einige Stunde bei der Stange zu halten. Durch die monotone Erzählweise bleibt diese allerdings nur ein Schatten des fantastisch umgesetzten Schauplatzes. Neue und frische Elemente wie das überarbeitete Missionsdesign, das Beutesystem oder die Helix-Portale bringen den richtigen Grad an Innovation, den die Serie braucht. Letzten Endes können aber die tollsten Neuerung von den offensichtlichen Makeln nicht ablenken. Assassin's Creed: Unity wird dem einen oder anderen sicherlich ein paar spaßige Stunden bereiten – mehr jedoch nicht. Vielleicht im nächsten Jahr.
Überblick
Pro
fantastischer Schauplatz
Mut zur Generalüberholung der Steuerung ...
Helix-Portale sind spielerisch eine willkommene Abwechslung
Koop-Missionen sorgen für neue Spielfacetten ...
neues Beutesystem motiviert zu weiteren Durchgängen
Contra
Handlung trotz interessanter Ausgangslage unter den Erwartungen
... die aber noch mit gelegentlichen Aussetzern daherkommt
Bugs trotz Update
Bildrate sinkt gelegentlich in den Keller
... auch wenn sie bisher nicht reibungslos liefen
Detailqualität nimmt ab, je weiter man sich vom Zentrum entfernt
stellenweise sehr lange Ladezeiten
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