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Preview - Army of Two : Männerfreundschaft im Krieg.

  • PS3
  • X360
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Doch zu früh gefreut: Unvorsichtig tappe ich in eine Falle. Zwischen einem Durchgang sind links und rechts Bomben angebracht, die jeden in die Luft sprengen, der es wagt, hindurch zu treten. Es knallt einmal laut, mein Bildschirm wird getränkt von roter Farbe, ich liege am Boden - und das solang, bis sich der Mitspieler zu Hilfemaßnahmen hinreißen lässt. Er zieht mich aus dem Schussfeld und versorgt mich. Dabei gibt es drei Verletzungsstufen: Beim ersten Mal wird der Spieler mit einem super-saugfähigen Tampon behandelt. Wie man uns zu unserer Verwunderung versichert, ist das die übliche Herangehensweise bei verwundeten Soldaten. Geht man ein zweites Mal zu Boden, ist man auf Erste Hilfe angewiesen. In einer Art Minispiel, in dem beide Spieler bestimmte Button-Kombinationen drücken müssen, holt man den anderen Spieler wieder zurück ins Leben. Beim dritten Mal nippelt der Charakter ab.

Glückt das Zusammenspiel?

Ein neuer Versuch: Wir starten dasselbe Level, diesmal lösen wir das Ganze aber auf eine andere Weise. Wir schießen die Tür eines Fahrzeugs ab, rennen flugs zu ihr und nutzen sie fortan als Schutzschild. Das hat allerdings nur zu zweit Sinn: Während der vordere Spieler die Tür hält und die Bewegungsrichtung vorgibt, richtet sich der Hintermann auf und gibt dem Gegner Saures. Das funktioniert ganz gut, doch irgendwann ist auch die beste Fahrzeugtür so durchlöchert, dass sie zu nichts mehr zu gebrauchen ist. Wir gehen hinter einem Stapel Kisten in Deckung, als mich Chris dazu auffordert, eine Räuberleiter zu machen. Ein Spieler stellt sich mit dem Rücken zur Wand, faltet seine Hände und hebt den anderen Spieler so nach oben - soweit, so gut. In 'Army of Two' hat diese Herangehensweise aber taktischen Wert: Während ich durch die hinzugewonnene Höhe blindlings über die Kisten ballern kann, dosiert mein Kompagnon meine Höhe und gibt mir so im Zweifelsfall die notwendige Deckung. Praktisch! Doch es geht noch weiter: Vor uns liegt erneut die Durchgangsbombe, die zu obigem Ableben führte. Diesmal mache ich meine Sache besser, halte Abstand und warte auf Kommandos des EA-Manns. Chris aktiviert den Zoom-Modus, der Bildschirm dreiteilt sich. Das obere Drittel des Flatscreens zeigt nach wie vor die normale Kameraperspektive. Darunter wird das Bild in der Mitte geteilt. Links sehe ich, was mein Mitspieler anvisiert, rechts kann ich selbst das Fadenkreuz bewegen. Das ist nötig, denn so können wir beide Seiten gleichzeitig zerstören. 3, 2, 1 - zwei Schüsse fallen, es knallt, die Bombe ist entschärft. So wird das gemacht!

Der Zoom-Modus hat aber noch weitere Vorteile. Auf einer anderen Karte stehen mehrere Scharfschützen auf einem üppigen Balkon, neben ihnen ein Tank mit explosivem Inhalt. Es gibt nun mehrere Möglichkeiten. Im schlimmsten Falle schießen beide Spieler auf denselben Schützen. Wer sich abspricht, kann mit Leichtigkeit zwei unterschiedliche eliminieren und sich dann den anderen widmen. Oder nur einer schießt auf den Behälter, der fortan kurz zu zischen beginnt und nach wenigen Sekunden explodiert. Die intelligenteste aller Herangehensweisen ist aber folgende: Beide schießen gleichzeitig auf den Tank, den zerreist es sofort in Tausend Stücke - und ebenso alle Scharfschützen, die sich auf dem Dach zusammengerottet hatten. Momente wie diese wird es mehrfach in 'Army of Two' geben. Und genau das ist das größte Problem: Wer den Titel kaum gespielt hat, ist auf einen erfahrenen Spieler angewiesen, der die kleinen Feinheiten bereits kennt. Ob aber Spieler, die den Actionhit aus dem Effeff kennen, auch mit Neulingen spielen wollen, bleibt fraglich. "Noobs" haben nicht erst seit 'Counter-Strike' einen schweren Stand. Ob sich die Community hier freundlicher verhält, wird erst die Zukunft zeigen.

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