Test - Armored Core V : Bombenstimmung?

Die mittlerweile vierzehnte Episode der Armored-Core-Serie steht an. Der neueste Teil führt euch jetzt endgültig hinaus in die Welt der Online-Schlachtfelder. Geblieben aber sind die haushohen und waffenstarrenden Roboter, die "Armored Cores" genannt werden. Wieder einmal gilt es also, die Waffen durchzuladen und Feinde in Altmetall zu verwandeln. Wir sagen euch in unserem Test, wie gut das diesmal klappt.

Riesige Roboter jagen sich gegenseitig mit viel Blei und Sprengstoff auf futuristischen Schlachtfeldern ins Jenseits. Das ist im Grunde das Spielprinzip von Armored Core V. Doch bevor ihr euch an das Verschrotten machen dürft, müsst ihr zunächst euer Online-Konto registrieren. Denn im fünften Teil der Serie ist das Hauptaugenmerk fast ganz auf Online-Gefechte gelegt. Das heißt: Ihr wählt ein Logo sowie eine Nation und tretet einem Team bei. Wenn ihr wollt, könnt ihr aber auch selbst Gründervater einer Gruppe werden.

Habt ihr das erledigt, geht es online. Auf einer virtuellen Weltkarte könnt ihr Territorien und die jeweils herrschenden Clans einsehen. Das sind in der Regel lokale Gruppen, die aus dem gleichen Sprachraum stammen. Mit ihnen könnt ihr euch jetzt auf verschiedenste Art und Weise in virtuellen Geplänkeln messen. Von kleinen Gefechten bis hin zur Erstürmung des beherrschten Gebietes gibt es viele Möglichkeiten, euch mit Spielern zu duellieren. Das ist äußerst spaßig geraten, da jeder mit seinem eigenen Armored Core antreten kann. So ist jede Begegnung völlig unterschiedlich und spannend.

Einsam und allein

Zuvor könnt ihr euch jedoch in einer Lobby mit euren Team-Mitgliedern treffen und Strategien planen. Leider seht ihr hier schon das größte Problem des Titels. Denn noch sind nicht sehr viele Spieler in Armored Core V online. Das führt dazu, dass ihr häufig alleine dasteht, wenn es darum geht, ein Territorium einzunehmen. Alternativ gibt es allerdings noch die Option, Spieler zufällig anzuheuern, die dann als Söldner mit euch in den Kampf ziehen.

Auf dem Schlachtfeld steuert ihr euren Armored Core aus der Third-Person-Perspektive. Obwohl die Roboter groß und behäbig aussehen, können sie ziemlich wendig und flexibel sein. Ihr könnt zum Beispiel per Raketenantrieb über das Feld schlittern und eure Gegner so per Blitzangriff attackieren. Sogar in die Lüfte geht es für kurze Zeit. Einzige Begrenzung ist die Energie, die ihr für euren Antrieb verbraucht. Ist sie zu Ende, bewegt ihr euch nur noch langsam am Boden fort. Neben euren zwei Primärwaffen, die ihr frei aus einem riesigen Arsenal wählt, dürft ihr euren Armored Core auch mit Suchdrohnen oder Nahkampfwaffen, etwa Schwertern, ausrüsten. So könnt ihr im Kampf „Roboter versus Roboter“ auf gleißende Klingen setzen, die den Gegner in Stücke hacken.