Preview - ArmA 3 : Real wie nie?
- PC
Der Vorgänger ArmA II aus dem Jahr 2009 hatte es aufgrund vieler Bugs nicht leicht. Ob ArmA 3 das besser machen wird? Wir widmen uns der noch sehr frühen Alphaversion des Ende des Jahres erscheinenden Nachfolgers.
Die ArmA-Serie ist für ihre Authentizität und ihren Anspruch auf Realismus bekannt. Diesen Status möchte man bei Publisher Peter Games schon durch die Genre-Zuordnung verdeutlichen. ArmA 3 ist nach eigenen Worten nicht Shooter, sondern „Militärsimulation“. Wer die ArmA-Serie kennt, der weiß, es erwartet ihn keine hollywoodreife Michael-Bay-artige Popcorn-Ballerei, sondern möglichst realistische und detailgetreue Kämpfe. Und genau das bekommt ihr von der ersten Minute an zu spüren.
Von allem etwas
Wir haben in der Alphaversion die Auswahl zwischen einigen kurzen Beispielmissionen. In einer werden wir auf der Jagd nach feindlichen Soldaten von einem Kommandeur über weite Felder geführt. Schon hier fühlt sich die Handhabung sehr simulationslastig an. Beim schnellen Gehen hört ihr euren Soldaten laut hecheln, die Waffe zielt nicht ganz genau, die Bewegungen beeinflussen das Zielen.
Seltene Deckungsmöglichkeiten müssen von uns ausgemacht werden und wir bekommen kurze und eindeutige Anweisungen unseres Kommandeurs. Hier werdet ihr nicht von flotten Sprüchen oder Maulhelden genervt. Ihr müsst euch peinlich genau auf die Aufgabe konzentrieren. Steht ihr einmal ungedeckt auf offenem Feld, fallen schon Schüsse und es ist vorbei mit eurem Soldatenleben. So knallhart ist das Tagesgeschäft in ArmA 3.
Mediterranes Flair?
Spielen soll die Geschichte der Kampagne in einer nicht allzu fernen Zukunft im Jahr 2035. Von der Handlung bekamen wir in unserer Anspielsitzung aber noch nichts präsentiert. Wir befanden uns lediglich auf Stratis, einer der beiden Mittelmeerinseln der finalen Version. Sie ist zwanzig Quadratkilometer groß und bietet Wälder, Hügel, einen Flughafen und natürlich viele Küstenlinien. Besonders die Küsten und der Wald sind idyllisch gestaltet. Wenn das Licht stimmig durch die Baumwipfel bricht, ist das schon beeindruckend - und gleichzeitig gefährlich ablenkend.
Die lange Küstenlinie nutzten wir gleich einmal, um einen Blick auf die neuen Unterwassermissionen zu werfen. Wir mussten unbemerkt an der Küste entlangschwimmen, Minen unschädlich machen und eine Strandbasis infiltrieren. Unterwasserausrüstung ist hierfür unerlässlich. Spezielle Gewehre, die nur einen Einzelfeuermodus besitzen, und ein Taucheranzug müssen daher mit. Auch hier seht ihr wieder den Realismus in ArmA 3. So könnt ihr beispielsweise nicht zielen oder feuern, während ihr schwimmt. Allerdings könnt ihr auf andere Hilfsmittel zurückgreifen. So verfügten wir über Artilleriefeuer, das wir punktgenau per Zielmarkierung ordern konnten. Der kurze Bombenschauer ist zwar wenig spektakulär, aber effektiv genug, um uns den Weg freizusprengen. Das Arsenal an Waffen, Hilfsmitteln und Fahrzeugen ist enorm, somit könnt ihr eure Vorgehensweise sehr vielfältig gestalten.
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