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Test - Alone in the Dark 4 : Alone in the Dark 4

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Alone in the Dark 4
Gelegentlich kreuzen sich die Wege der beiden 'Helden' Alice und Edward.

Einige nette Effekte wie gleißendes Gewitterlicht oder die sehr nützliche Taschenlampe sind nicht nur schmückendes Beiwerk. Letztere kann das Leben durchaus verlängern etwa wenn plötzlich ein Monster durch den Lichtkegel läuft, das gibt nicht nur einen kleinen Schock, sondern bringt auch wertvolle Sekunden um zu reagieren. Den positiven Eindruck schmälert hauptsächlich die mickriger Auflösung von gerade einmal 640x480 Pixeln. In Zeiten von Geforce3 und Co wäre zumindest eine 1024x768 Auflösung Pflicht gewesen. Da trösten auch die ansonsten schönen Hintergründe nicht drüber hinweg. Charaktere und Monster sind darüber hinaus etwas hölzern animiert.

Die Soundkulisse unterstreicht die ohnehin schon gruselige Stimmung hervorragend. Unkenrufe, Schreie die die Stille wie ein Rasiermesser durchschneiden und kaum menschlich wirken und Getrappel von Monstern die man hört, jedoch noch nicht sieht treiben einem beinahe den Angstschweiß auf die Stirn. Alle Dialoge sind von fähigen Synchronsprechern vertont worden, lediglich Carnbys Stimme hätte ruhig noch ein wenig rauer und geheimnisvoller klingen können, ins Gewicht fällt dies jedoch nicht. Carnby und Aline Cedracs Dialoge sind meist bissig humorvoll und machen die beiden Charaktere glaubwürdig. Die meist im Industrial - Stil erklingende, düstere Hintergrundmusik kündigt meist einen Kampf oder ein anderes Ereignis an.

Alone in the Dark 4
Ein wirklich harter Zwischengegner erwartet euch in der Bibliothek.

Wie es sich für ein Action - Adventure gehört darf natürlich auch kräftig gerätselt werden. Sucht ihr anfangs nur die passende Tür für einen gerade gefundenen Schlüssel so müsst ihr euch später an ganz anderen Kalibern den Kopf zerbrechen. Beispielsweise müssen in einer Bibliothek vier Bücher in einer ganz bestimmten Reihenfolge angeordnet werden. Seit ihr vorher unachtsam gewesen und habt nicht alles was ihr gefunden habt genau untersucht entgeht euch der Hinweis zur Lösung des Rätsels. Oder ihr müsst einen Code für eine Schalttafel herausfinden, das geht jedoch nur mit dem passenden Gegenstand der wiederum an der richtigen Stelle eingesetzt werden muss. Damit ihr nicht sämtliche Hinweise im Kopf behalten müsst schreibt ein Notizbuch automatisch die wichtigsten Dinge mit.

Ausserdem werdet ihr bei eurer Tour auf Shadow Island diverse Bücher, Unterlagen etc. finden die man nicht nur wegen der Story aufmerksam lesen sollte. Denn auch dort verbirgt sich der ein oder andere Hinweis. Gefundene Gegenstände werden erst einmal im Inventar verstaut, manchmal ist es auch nötig Items miteinander zu kombinieren. Leider ist das Rätsel/Action Gemisch als Carnby etwas unausgewogen. Im späteren Verlauf überwiegt ganz deutlich der Action Part ohne das man ein Rätsel zu Gesicht bekommt. Die Wege von Carnby und Aline überschneiden sich gelegentlich, einige Rätsel kann man nur mit ihrer bzw. seiner Hilfe lösen.

Alone in the Dark 4
Die Kamera zeigt das Geschehen zuweilen aus dramatischen Blickwinkeln.

Die Story wird meist mithilfe in der Spiel-Engine erstellter Zwischensequenzen weitererzählt. Ab und an lockern auch sehr gut gerenderte, kurze Videoschnipsel das Geschehen auf.

Im Verlauf der Story deckt ihr eine gross angelegte Verschwörung auf und kommt hinter das schreckliche Geheimnis der Mortons, der Familie die Shadow Island bewohnt. Gegen diese Teufelsbande wirkt die Addams Family beinahe wie ein Engelschor. Shadow Island entpuppt sich schon bald als eine Art 'Insel des Dr. Moreau'. Eure Aufgabe ist es ihrem Treiben endgültig ein Ende zu setzen denn es hängt mal wieder nichts geringeres als das Wohl der Menschheit an euch.

 

Fazit

von Daedalus .
'Alone in the Dark 4' hat beinahe alles, was ein richtig gutes Grusel-Adventure braucht. Eine schaurig schöne Atmosphäre, eine packende Story sowie exzellente Musik und Geräuschkulisse. Ausserdem muss AlitD4 nicht mit Wertungsabzügen aufgrund der Steuerung rechnen, auch hier wurde eigentlich alles richtig gemacht. Auch die Charaktere kommen sehr glaubwürdig rüber und es macht Spass in ihre Haut zu schlüpfen. Das es trotzdem nicht zu einer höheren Wertung reicht liegt hauptsächlich an der mauen Auflösung, die Grafik ist zwar insgesamt recht gut, mit einer höheren Auflösung könnte sie aber noch weitaus besser aussehen. Ausserdem ist mir der Carnby Part zum Ende hin zu unausgewogen und das Konsolenspeichersystem überflüssig (und bei vorsichtigen Naturen die nach jedem Kampf speichern auch frustrierend.) Unterm Strich bleibt somit ein gutes Action-Abenteuer mit vielen Vorzügen und einigen kleinen Schwächen über die echte Fans der Serie aber soundso hinwegsehen werden.  

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