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Test - Zubo : Musik und Abenteuer für Jüngere

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Zubo wirft Elemente von Action-Adventures und Musikspielen in einen Topf und zielt vor allem auf die jüngere Generation ab. Hier gilt wieder einmal: dranbleiben lohnt sich. Denn das ganze Potential entfaltet sich erst mit zunehmender Spielzeit.

Integriertes Tutorial

Nach einer Bruchlandung auf Zubalon werdet ihr von einem Roboter begrüßt, der euch mit der Steuerung vertraut macht. Diese erfolgt ausschließlich mit dem Stylus, und zwar dergestalt, dass eine D-Pad-Steuerung nicht einmal ersatzweise möglich ist. Das Lauftempo orientiert sich am Abstand eures Stylus zum Charakter, dessen Name übrigens sowohl als Junge als auch als Mädchen „Alex" lautet. Vom stetig wachsenden Heldenstatus abgesehen, erfährt Alex leider keinerlei Charakterentwicklung und hält sich auch sonst zurück. Sprechen und handeln dürfen hier nur die Zubos, Alex als Mensch scheint nur Zierde zu sein. Ihr hättet genauso gut selbst ein Zubo sein können. Aber auch diese entwickeln sich nicht, sie stellen sich vor, reden ab und an miteinander und das war's.

Zubos, Zombos und große Köpfe

Zubalon wurde, wie ihr schnell genug herausfindet, von etlichen Zombos heimgesucht, bösen Kopien der Zubos. Geschickt wurden sie von Schlafkopf und anderen Bösewichtern, die ihrerseits Großkopf unterstehen. Hier dürfen alle aufatmen, die eine zu kurze Spielzeit befürchtet haben: Nach etlichen Zwischenbossen besiegt ihr Schlafkopf. Statt jedoch entspannt den Abspann zu genießen, werdet ihr zu einem neuen Abenteuer geschickt.

Gekämpft wird in Form eines Rhythmusspiels. Ihr könnt aus insgesamt 55 Zubos auswählen, die ihr nach und nach finden und in euer Team holen werdet. Sie lassen sich in drei Typen einteilen: Akrobaten, Blocker und Kämpfer. Im Laufe der Zeit werdet ihr eure bevorzugte Kombination finden. Während ihr anfangs nur zwei Angriffe zur Auswahl habt, könnt ihr später aus vier verschiedenen Aktionen wählen. Diese bestehen nicht nur aus Attacken, sondern können zum Beispiel auch Heilung oder Stärkung beziehungsweise Schwächung von Angriff und Abwehr sein. Im Laufe des Spiels schaltet ihr mehr Aktionen frei, die ihr für den Kampf aktivieren könnt.

Viele Schlachten sind zu schlagen

Sobald ein Zombo zu euch läuft, werdet ihr in den Kampf geschickt. Erst wählt ihr einen der drei Zubos aus, den ihr handeln lassen wollt, danach die Aktion und gegebenenfalls das Ziel. Anschließend führt die Figur die gewünschte Aktion aus, während ihr sie in einem bestimmten Rhythmus antippen müsst. Das mag erst sehr einfach erscheinen, vor allem die Basisaktionen erfordern nicht sonderlich viel Koordinationsvermögen. Mit fortschreitendem Level und weiteren Zubos wird dies jedoch immer schwieriger, schon allein weil man auch deren Bewegungen folgen muss.

Da geübte Spieler immer ein sehr gutes, wenn auch nicht durchgehend perfektes Ergebnis erzielen werden, wurde noch etwas am Balancing gedreht. Selbst Elite-Beat-Agents-Profis müssen ab und zu Verluste einstecken. Wirklich gestorben wird aber nicht, besiegte Zubos sind einfach nach dem Kampf mit einem Lebenspunkt wieder mit von der Partie. Je mehr Kämpfe ihr bestreitet, desto mehr Erfahrung sammeln eure Freunde. Unterwegs trefft ihr aber immer mehr Zubos, die sogar schon ein höheres Level haben. So braucht ihr nicht allzu viel Zeit zum Leveln verschwenden, sondern könnt einfach die verschiedenen Welten erkunden.

Die Grafiken strotzen nicht gerade vor glatten Kanten. Der DS stößt doch sehr an seine Grenzen, was sich auch durch häufiges Nachladen bemerkbar macht. Das Charakterdesign orientiert sich stark an Papercraft-Figuren. Passend dazu werden entsprechende Bastelvorlagen auf der Zubo-Website zum Download angeboten. Der Sound liefert eigens komponierte Musik bei den Kämpfen, beim Erkunden der Welt gibt's aber keine Melodien zu hören. Die Tracks werden dadurch etwas aufgepeppt, dass durch die jeweiligen Aktionen noch ein zusätzlicher Beat hinzugefügt wird.

Wer nur ein kurzes Intermezzo möchte, kann auch in Übungen Punkte sammeln und geheime Goodies freischalten oder mit Freunden via lokale Wireless-Verbindung spielen.

Zubo richtet sich vor allem an die jüngere Spielergeneration, auch wenn selbst ältere Spieler angenehm unterhalten werden.

Fazit

von Kristina Rothe
Zubo fährt erst nach längerer Spielzeit sein volles Potential auf. Das liegt unter anderem daran, dass die Moves sehr leicht anfangen und erst später an Schwierigkeit zulegen. Was erst wie ein übertrieben leichtes, stupides Tippen mit dem Stylus erscheint, entwickelt sich bald zu kniffligen Beat-Kombinationen, die nicht mehr ganz so leicht zu treffen sind. Sicherlich trägt die zum Teil etwas ungenaue Steuerung dazu bei, auch wenn sie sehr intuitiv ist. Das erschwert sowohl Kampf als auch die Bewegung auf Zubalon. Mit zehn verschiedenen Themenwelten und 55 Zubos kann kein Mangel an Abwechslung beklagt werden, das Zubo-Suchen und Kämpfen wird durch kleine Minispiele, etwa Memory, aufgelockert. Wer mit dem Hauptspiel fertig ist, kann sich mit Freunden spannende Matches liefern, die dank der Kampfgestaltung nie gleich sind. Zubo richtet sich eindeutig an die Spieler der jüngeren Generation, die auch lange und gut unterhalten werden, älteren Spielern dient es eher als Zwischenfutter.

Überblick

Pro

  • beachtenswerte Spieldauer
  • bunte 3D-Grafik in Papercraft-Optik
  • viele verschiedene Welten
  • 55 Zubos mit eigenen Moves
  • leicht zu lernen, schwer zu meistern
  • intuitive Stylus-Steuerung
  • Online-Inhalte

Contra

  • viele Ladescreens
  • teilweise recht pixelig
  • anfangs noch viel zu leicht
  • keine alternative D-Pad-Steuerung
  • Steuerung manchmal etwas ungenau
  • zu wenig Minispiele

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