| Ohne Speis und Trank sinken die Besucherzahlen. |
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Auch Besucher wollen Futter Natürlich habt ihr es nicht nur mit den Tieren direkt zu tun, sondern auch mit den Besuchern eures Zoos, denn irgendwoher muss ja Geld kommen. Um die Besucher zufrieden zu stellen reicht es nicht, einfach nur ein paar Gehege zu bauen, auch wenn die Bewohner noch so zufrieden und wohlgenährt sind. Vernünftige Wege, Mülleimer, Sitzgelegenheiten, Toiletten und Zierobjekte sind ebenso gefragt wie informative Ausstellungen und natürlich die immer wieder gern gesehenen Fressbuden und Kioske. Erfüllt ihr auch hier die Ansprüche, steht einem gut besuchten Zoo nichts mehr im Wege und es hagelt Spenden. Etwas Marketing und geschickt angepasste Preise für Eintritt, Essen und Getränke können da ebenfalls nicht schaden. Wer will, kann nicht nur jedem einzelnen Besucher einen Namen geben, sondern auch Informationen bekommen, was den Besuchern gut gefällt und was weniger, oder wie deren Bedürfnisse aussehen.
| Große Räuber wie der Allosaurus sind auch vertreten. |
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Szenario oder Endlosspiel
Wer sich dank Tutorial und zahlreicher Spielhilfen erst mal mit den grundlegenden neuen Elementen vertraut gemacht hat, kann sich wahlweise in die neuen Szenarien stürzen oder aber ins Endlosspiel. Bei den Szenarien habt ihr es meist mit Aufgaben zu tun, in denen ihr innerhalb eines Zeitlimits eine bestimmte Anzahl von Gehegen und Tieren im Zoo haben müsst, die zudem noch einen bestimmten Zufriedenheitsgrad erreichen müssen. Keine ganz leichte Aufgabe, denn das Geld ist knapp und es ist mitunter nicht ganz einfach, mit den mageren Mitteln sowohl Tiere als auch Besucher zufrieden zu stellen. Wildes Drauflosbauen bringt dort wenig, ein bisschen Plan und Konzept ist durchaus angebracht. Fortgeschrittene Szenarien werden übrigens erst dann freigeschaltet, wenn ihr die einfacheren bewältigt habt. Im Endlosspiel hingegen habt ihr reichlich Möglichkeiten zum Experimentieren und dank zahlreicher Maps könnt ihr auch euren Zoos immer wieder einen anderen Look verpassen. So sind zum Beispiel auch durchaus Mischzoos aus neuzeitlichen und prähistorischen Tieren möglich, die sich mitunter auch im gleichen Gehege bestens vertragen.
| Plesio-Saurier bevorzugen Wasser im Gehege. |
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Vom alten Eisen
Rein technisch gesehen ist auch dieses Add-on keine Offenbarung. Geboten wird altbackene 2D-Grafik mit kantigen, wenn auch halbwegs ansehnlichen Animationen, bei denen die Tiere im 90 Grad-Winkel in die Kurve gehen. Pflanzen, Ausstattung und Landschaften sind ebenfalls einigermaßen ansehnlich, hinken aber dem Machbaren weit hinterher. Hinzu kommt, dass einige Grafikfehler aus dem Original auch hier wieder auftauchen. Auch die akustische Seite haut einen nicht vom Hocker, zwar grummeln und grunzen die Dinos munter vor sich hin und den Besuchern entfährt das eine oder andere 'OH' und 'AH', aber das war's im wesentlichen auch schon und die Hintergrundmusik lädt nach dem soundsovielten Durchlauf eher zum Abschalten ein. Dafür sind allerdings auch die Systemanforderungen niedrig, so dass auch Spieler in den Genuss kommen können, die ihren Rechner vor zwei oder drei Jahren bei Aldi gekauft haben.
Kleine Anmerkung für Sammler: Aus dem Spiel heraus könnt ihr auf Microsofts Servern nach neuen kostenlosen Goodies suchen, zwei neue Dinos stehen bereits zur Verfügung. Zudem soll im Spätherbst bereits mit 'Marine Mania' das nächste Add-on folgen, welches euch dann die Möglichkeit gibt, eurem Zoo allerlei Wasserbewohner hinzuzufügen.
'Zoo Tycoon: Dinosaur Digs' ist wie das Hauptspiel grafisch keine Offenbarung und auch das Gameplay wird mit dem Add-on nicht nennenswert ausgebaut. Dafür bieten die neuen Tiere und Ausstattungsobjekte sowie die neuen Szenarien reichlich Raum, um erneut als Zoobesitzer aktiv zu werden, wobei vor allem jüngere Spieler wohl ihren Spaß an den Riesenechsen haben werden. Vom Umfang her geht das Add-on gerade noch in Ordnung, so dass Fans des Originals eigentlich ohne weiteres zugreifen können.
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