Preview - Xenoblade Chronicles X : Fan-Service vom Feinsten
- WiiU
Während man die ersten Momente in Xenoblade Chronicles verbringt, staunt man nicht schlecht: eine sehr tolle Weitsicht, eine dynamische Umwelt und das Gefühl, dass an jeder Ecke ein neues Abenteuer auf einen wartet. Während in Japan schon fleißig gelootet werden kann, müssen wir in Europa uns noch bis Dezember gedulden. Das Warten scheint sich zu lohnen.
Die Welt von Xenoblade Chronicles X wirkt schon auf den ersten Blick riesig. Immerhin versprechen die Entwickler einen fünfmal so großen Umfang wie beim Vorgänger. Eine starke Ansage, wenn man von einer durchschnittlichen Spielzeit von 75 Stunden von Xenoblade Chronicles ausgeht. In unserer Anspielsitzung befanden wir uns noch am Anfang des Abenteuers.
Die Charaktere sind sehr von mechanischen Einflüssen geprägt. Zu eurem Waffenarsenal gehören neben Gewehren beispielsweise sehr mächtige Miniguns. Zu Beginn kämpft ihr vor allem gegen große Monster, die stark an Dinosaurier erinnern. Da Gegner öfters zwei- bis viermal so groß sind wie eure Spielfigur, bekommt man schnell eine Gänsehaut. Durch die Möglichkeit, dass High-Level-Gegner schon im Anfangsbereich auftauchen, entsteht das Gefühl, nirgends sicher zu sein. Im späteren Spielverlauf soll euch ein mechanisches Reittier zur schnellen Fortbewegung zur Verfügung stehen.
Das Kampfsystem von Xenoblade Chronicles X ist das gewöhnungsbedürftigste, aber auch interessanteste Feature. Anstatt aktiv in den Kampf einzugreifen, attackiert euer Charakter automatisch von euch anvisierte Ziele. Eure Aufgabe ist es, aus einem Repertoire von verschiedenen Angriffen auszuwählen. Einzig die Platzierung auf dem Kampffeld ist euch überlassen. Eure Party-Mitglieder rufen euch zudem Empfehlungen zu, welcher Angriff am meisten Schaden beim Gegner anrichtet.
Nachdem ihr einen Gegner besiegt habt, sammelt ihr verschiedene Gegenstände ein. Dabei wird offensichtlich, welchen Umfang Xenoblade Chronicles X mit sich bringt. Die Fülle an verschiedenen Rüstungen, Materialien und Gebrauchsgegenständen erinnert an Titel wie Monster Hunter. Es dauert ein wenig, bis man alle Zusammenhänge und Verbindungsmöglichkeiten von Gegenständen verstanden hat. Das scheint aber ein großer Teil der Spielerfahrung zu sein.
Leider konnten wir die Online-Funktionalität nicht testen. Versprochen sind ein 4-Spieler-Koop-Modus sowie eine 32-Spieler-Erfahrung. Ob es sich bei Letzterer aber um eine kompetitive Spielart oder eine reine soziale Komponente handelt, konnte uns nicht gesagt werden. Auf Sprach-Chat innerhalb des Spiels wird wie in anderen Nintendo-Titeln verzichtet. Euch soll ein Schnellmenü zur Verfügung stehen, mit dem ihr euren Kameraden Anweisungen geben könnt. Einen lokalen Koop-Modus wird es nicht geben.
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