Preview - WWE SmackDown vs. Raw 2011 : In dir steckt ein WWE-Superstar!
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Gleich zu Beginn der gamescom-Präsentation geben die Entwickler das Motto für dieses Jahr aus: WWE SmackDown vs. Raw 2011 soll dem Spieler noch mehr als die Vorgänger das Gefühl vermitteln, als einer der Superstars zu agieren.
Masters of the Universe
Damit dies gelingt, hat THQ das neue WWE-Universe eingebaut. Dieses System läuft die ganze Zeit im Hintergrund, während ihr spielt. Je nachdem, mit oder gegen wen ihr in den Ring steigt, berechnet das System den weiteren Verlauf eurer Karriere. Verbündete und Erzrivalen werden praktisch in Echtzeit ermittelt und beeinflussen das Geschehen in und außerhalb der Arena. So werden euch erbittere Rivalen zum Beispiel während eines eurer Matchs im Ring attackieren und versuchen, eurem Gegner mit allen Mitteln zum Sieg zu verhelfen. Andererseits könnt ihr an anderer Stelle auch mit Hilfe eurer Verbündeten rechnen. Ein cooles Feature, um die Operette WWE atmosphärisch noch dichter rüberzubringen.
Zu einem tiefgründigeren Karrieremodus mit mehr Substanz und Drama trägt auch der überarbeitete Modus Road to Wrestlemania bei. Hier geht es nun im Backstage-Bereich so richtig zur Sache. Hinter der Bühne erwarten euren Muskelberg diverse kleinere Aufgaben und Minimissionen, mit denen ihr euch einen Namen in der WWE machen könnt. So fordern euch zum Beispiel auch in der Umkleide, auf dem Parkplatz oder im Fitnessraum Rivalen heraus. Je nachdem, ob ihr kneift, den Konflikt diplomatisch mit Worten löst oder dem Gegner einfach eins auf die Zwölf gebt, wird die Geschichte beeinflusst.
Freiheit, die ich meine
Auch der ohnehin schon extrem umfangreiche Create-Modus wurde nochmals überarbeitet und mit weiteren Feinheiten versehen. Wie bereits in den Vorgängern erstellt oder verändert ihr Finshing-Moves, normale Manöver oder auch die Einmärsche in die Halle ganz nach eigenem Gusto. Neu ist die Möglichkeit, nun auch Finisher aus der Ringecke zu gestalten. Euch stehen dazu zehn Grundvarianten zur Verfügung, die ihr wiederum in bis zu zehn weiteren Stufen ausbauen könnt, je nachdem mit welchem Manöver euer Kämpfer startet. Habt ihr einen fatalen Move gefunden, der passt, verändert ihr die Geschwindigkeit der Bewegungsabläufe oder schaut euch den Finisher in einer Vorschau an. In der Präsentation machte das System einen schnell zugänglichen und gut zu bedienenden Eindruck.
Nach wenigen Minuten Spielzeit wird schnell klar, dass die Spielmechanik so gut wie gleich geblieben ist. Da gab es auch wahrlich keinen Grund zum Rumdoktern, schließlich ist die komplexe, trotzdem aber gut handhabbare Spielmechanik einer der großen Stärken der WWE-Serie. Technisch wollen die Entwickler die Fan-Gemeinde mit neuen Hauttexturen und verbesserten Animationen beeindrucken.
Am auffälligsten war beim Anspielen das neu integrierte Havoc-Physiksystem. Das entfaltet seine Wirkung bei der Interaktion mit Gegenständen. So konnten wir eine Leiter auf das Ringseil legen und uns über diese provisorische Rampe ganz schnell aus dem Ring verabschieden. Auch das Aufstellen eines Tisches in der Ringecke und das anschließende Hineindonnern des Gegners in denselben machte Laune. Die Gegenstände werden nun physikalisch realistischer im Ring bewegt.
Ansonsten laufen die Änderungen eher unter dem Motto: "Klein, aber fein". Hardcore-Fans der Ringerei werden begrüßen, dass bei Käfig-Matchs nun mehr Platz zwischen Ring und Gitter vorhanden ist, sodass man den anderen Fleischberg auch am Boden noch mal ordentlich bearbeiten kann. Außerdem bestehen im Käfig neue Interaktionsmöglichkeiten mit dem Stahlgerüst und mehr Objekte haben die Entwickler auch spendiert. Die Anzahl an männlichen Athleten und Divas liegt insgesamt bei über 70. Neben altbekannten Stars wie Rey Mysterio, John Cena oder The Edge geben sich dieses Jahr auch Newcomer wie Stephen Farrely aka Sheamus die Ehre.
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