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Test - Worms Forts: Unter Belagerung : Worms Forts: Unter Belagerung

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Bereits das letzte Spiel rund um die kriegerischen Kriechtiere schaffte endlich den Sprung in ein schickeres 3D-Gewand. Die Entwickler nahmen sich das Feedback zu Herzen und präsentieren mit 'Worms Forts: Unter Belagerung' eine neue Episode der beliebten Serie.

Bereits das letzte Spiel rund um die kriegerischen Kriechtiere schaffte endlich den Sprung in ein schickeres 3D-Gewand. Das Prinzip blieb aber relativ unverändert, so dass es an der Zeit für einen kleinen Umbruch war. Die Entwickler nahmen sich die Kritik der Fans zu Herzen und präsentieren jetzt mit 'Worms Forts: Unter Belagerung' eine neue Episode der beliebten Serie, die so einiges an neuen Ideen bereithält. Ob diese aber auch wirklich zünden, lest ihr in den nächsten Zeilen.

Von Burgherren und verrückten Waffen

Die Jungs von Team 17 haben sich wirklich einiges einfallen lassen, um für den geforderten, frischen Wind zu sorgen. Das grundlegende Prinzip, das die Serie so erfolgreich und beliebt gemacht hat, ist aber trotz aller Neuerungen nach wie vor präsent: Zwei Würmerteams treten gegeneinander an, um sich in einer rundenbasierenden Schlacht möglichst schnell das Lebenslicht auszublasen. An sich eine mittlerweile uralte Idee, die aber gerade aufgrund der abgedrehten Elemente und des schwarzen Humors der 'Worms'-Serie bis in die heutige Zeit gerettet wurde. Um die Fans aber endlich mal vor neue Herausforderungen zu stellen, hat man sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen.

Ab sofort dürft ihr nämlich mit Hilfe eurer Würmer Befestigungsmauern, Wachtürme und sogar mächtige Burgen errichten, die von der gegnerischen Mannschaft alles andere als leicht zu knacken sind. Gebaut wird jedoch nach einem bestimmten Prinzip, so dass neue Elemente nur an bereits vorhandenen Bauten angesetzt werden dürfen. Dies bringt natürliche eine frische, taktische Note mit ins Spiel, denn immerhin könnt ihr jetzt auch dann den Sieg davontragen, wenn ihr die gegnerische Festung in Schutt und Asche legt. Hinzu kommen noch spezielle Zusatzgebäude wie ein Hospital oder die Werkstatt. Erstere versorgt eure Würmer mit einem ordentlichen Schub an Lebenspunkten, während letztere immer wieder neue Waffen ausspuckt, die sofort im Kampf eingesetzt werden können.

Apropos Waffen; abermals dürft ihr auf ein ebenso umfangreiches wie abgedrehtes Arsenal an Kriegswerkzeugen zurückgreifen. Neben solch handelsüblichen Kalibern wie einem Raketenwerfer, steht noch eine ganze Reihe durchgeknallter Varianten zur Verfügung. Wie wäre es beispielsweise mit dem mächtigen Kühlschrank, der nach seinem Aufprall eine Horde explodierender Frettchen in der näheren Umgebung verteilt? Oder aber mit dem heiligen Priester, der mit Hilfe einer Kanone in die Luft geballert wird und von dort tödliche Bibelseiten herabregnen lässt? Ihr seht, an Ideen mangelt es wirklich nicht. Leider tun diese dem Spielgeschehen alles andere als gut.

Der neue Bauaspekt ist vom Ansatz her zwar sehr interessant, behindert aber letztendlich mehr, als dass er nützt. Die thematisch schick inszenierten Karten sind dazu allesamt sehr ähnlich aufgebaut, so dass es auch an Herausforderung und Abwechslung fehlt. Worms und Burgenbau: Das sah in der ersten Vorschau noch viel versprechend aus, erweist sich in der Praxis aber dann doch etwas unausgereift - vor allem im Singleplayer-Modus. Der Mehrspieler-Part bietet da etwas mehr Abwechslung und Spaß, was vor allem an den zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten liegt.

Was fürs Auge

Immerhin kann man über die Präsentation nicht allzu viel meckern. Die Würmer sind wie immer herzallerliebst animiert und weisen ein lustiges Mienenspiel auf. Auch die abgedrehten Waffen werden humorvoll und effektvoll in Szene gesetzt. Lediglich einige Clipping-Fehler trüben das positive Gesamtbild. Der Sound präsentiert sich seriengemäß recht karg. Die wenigen Sprachsamples und Waffengeräusche sind jedoch recht gut gelungen und regen zum Schmunzeln an.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Schade, die Ansätze von 'Worms Forts: Unter Belagerung' sind sehr viel versprechend, passen aber irgendwie nicht ins Gesamtgefüge des Spiels. Was bleibt, ist zumindest im Multiplayer-Modus ein humorvoller Spaß für zwischendurch.

Überblick

Pro

  • schwarzer Humor
  • spaßiger Multiplayer-Modus
  • abgedrehte Waffen
  • interessanter Bau-Aspekt...

Contra

  • ...der jedoch unausgereift wirkt
  • zu ähnliche Karten
  • alleine recht öde
  • zielen noch immer schwierig

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