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Test - World Snooker Championship 2007 : Snooker in Next-Gen-Gestalt

  • PS3
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Jedes Jahr werden zahlreiche Sportarten mit einer Videospiel-Adaption bedacht. Snooker gehört zu den Spielen, die häufiger in einer mehr oder weniger guten virtuellen Umsetzung auf den Markt kommen. ’World Snooker Championship 2007’ auf der PS3 gehört da schon zu den vorbildlicheren Vertretern seiner Art.

Jedes Jahr werden zahlreiche Sportarten mit einer Videospiel-Adaption bedacht. Snooker gehört zu den Spielen, die häufiger in einer mehr oder weniger guten virtuellen Umsetzung auf den Markt kommen. ’World Snooker Championship 2007’ auf der PS3 gehört da schon zu den vorbildlicheren Vertretern seiner Art.

Die Qual der Wahl

Das Spiel bietet euch verschiedenste Varianten der Sportart an, die von den Klassikern Snooker und Pool bis zu den exotischeren Trickshot-Turnieren reichen. Für Laien, die mit diesen Begriffen nicht viel anfangen können, ist ein sehr hilfreiches Tutorial in das Spiel integriert, in dem die Regeln der verschiedenen Varianten verständlich erklärt werden.

Bevor es nun an die ersten Herausforderungen mit dem Queue geht, müsst ihr euch zwischen den zahlreichen Turnieren entscheiden, die aber teilweise erst freigespielt werden wollen. Dabei werden viele echte Schauplätze angeboten, die Fans der Sportart aus den Fernsehübertragungen kennen dürften. Neben den bekannten Stars, wie zum Beispiel Ronnie O’Sullivan oder John Davis, könnt ihr natürlich auch im Multiplayer-Modus gegen eure Freunde antreten oder euch im Online-Modus inklusive Ranking und Weltrangliste verausgaben. Durch recht umfangreiche Optionen lässt sich dabei der Schwierigkeitsgrad perfekt an eure eigene Spielstärke anpassen.

Wie die Profis

Ein Kernelement erfolgreicher Snooker-Simulationen ist eine genaue Steuerung, schließlich lebt die Sportart von der Taktik der Spieler, die ohne eine sehr präzise Handhabung des Queues nicht umsetzbar ist. Hier hat ’World Snooker Championship 2007’ eine sehr gute Lösung parat, die auch Anfängern nach kurzer Zeit einfach von der Hand geht.

Durch zwei Pfeile werdet ihr über die ungefähren Laufwege der Spielballes und der getroffenen Kugel informiert. Zusätzlich markiert das Spiel eine Endzone, in der der weiße Ball liegen bleibt, wenn ihr den Stoß sauber trefft. Dadurch wird auch für Anfänger von Beginn an eine realistische Spielweise ermöglicht. Da die Genauigkeit der Anzeigen bei weiteren Stößen abnimmt, sind diese schwerer zu absolvieren, was ebenfalls einen sehr authentischen Eindruck hinterlässt. Allerdings reagiert die Steuerung der Stoßrichtung und -stärke extrem empfindlich, sodass genaue Stöße schon einige Fummelei verlangen und Fehler werden von der starken Gegner-KI gnadenlos bestraft.

Die Hilfestellungen sind aber auch deshalb schon sehr sinnvoll, weil die KI-Gegner wirklich intelligent agieren und ein Sieg gegen diese sonst nur echten Profis vorbehalten bleiben würde.

Fernsehatmosphäre?

Die Grafik des Spiels gibt sich im Großen und Ganzen eher einfach und bleibt weit hinter den Möglichkeiten der PS3 zurück, was aber nicht zuletzt auch an der doch eher nüchternen Thematik liegt. Zweckmäßigerweise dürft ihr den Tisch aus verschiedenen Perspektiven betrachten, um so die Genauigkeit eines Spielzuges besser abschätzen zu können. Die Spieler selbst sind eigentlich nur in einigen kurzen Sequenzen zu sehen, die dafür recht gut animiert werden. So sind die Stars und ihre Emotionen ganz gut zu erkennen, jedoch hört man von den Snooker-Promis keine gesprochenen Kommentare.

Die Zuschauer verhalten sich wie bei echten Turnieren ebenfalls sehr ruhig und geben nur selten sehr leise Hintergrundgeräusche von sich. So typisch diese getragene Ruhe für die Sportart auch sein mag, ein Kommentator ist dann doch eine erfreuliche Abwechslung. Bei einigen Spielstätten wird eure Partie deshalb auch von ziemlich sprechfreudigen Moderatoren begleitet, deren Kommentare das Spielgeschehen überraschend gut beschreiben, mitunter aber auch gehörig nerven können. Allerdings sind die Äußerungen zumindest in der vorliegenden Version den englischsprachigen Spielern unter euch vorbehalten.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
’World Snooker Championship 2007’ weiß im Grunde richtig zu gefallen und bringt die Feinheiten des Sports gut an den Mann. Die überempfindliche Steuerung und die nervige Sprachausgabe können einem das Ganze allerdings schon ein wenig verleiden. Wer etwas für Snooker & Co. übrig hat, kann mit dem Spiel nicht viel verkehrt machen – Langzeitmotivation wird jedenfalls genug geboten.

Überblick

Pro

  • großes Lizenzpaket
  • viele Spielvarianten und Turniere
  • sehr realistische Spielweise

Contra

  • überempfindliche Steuerung
  • eher zweckmäßige Präsentation

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