News - Wing Commander : Chris Roberts denkt an weiteres Spiel
- GBA
Das Genre der Weltraumkampf-Simulatoren ist in den letzten Jahren nahezu in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Dabei zählten Spiele dieser Art noch vor 15 Jahren zu den großen Erfolgen der Branche. Titel wie X-Wing, Tie Fighter oder Wing Commander begeisterten Spieler und Kritiker ebenso. Vor allem Letzteres brachte nicht nur damalige Rechner mit hohen Hardwareanforderungen zum Schwitzen, sondern experementierte auch mit der Art des Storytelling. Für Wing Commander III und Wing Commander IV setzte Chef-Entwickler Chris Roberts auf echte Schauspieler, darunter bekannte Namen wie Mark Hamil ("Krieg der Sterne"), John Rhys-Davies ("Indiana Jones", "Herr der Ringe") oder Malcolm McDowell ("Uhrwerk Orange").
Roberts hatte der Spielebranche schließlich den Rücken zugekehrt und konzentrierte sich ganz auf das Filmgeschäft. Sein Regiedebüt "Wing Commander" (1999) kann man aber getrost als Flop bezeichnen. Seitdem agiert Roberts hauptsächlich als Produzent. In einem Interview mit G4TV.com erzählte er nun, dass er sich aber ein Rückkehr ins Spielegeschäft durchaus vorstellen könnte: "Ich möchte definitiv noch ein weiteres Wing-Commander-Spiel machen und ich habe auch schon klare Vorstellungen davon, wie es aussehen könnte."
Roberts weiter: "Ich schaue mir Sachen an, die heute gemacht werden und finde dabei einige coole Dinge. Aber ich glaube, dass ich zurückkommen und die Grenzen, wie cineastisches Storytelling angewendet wird, noch weiter ausreizen könnte. Viele Spiele heutzutage scheitern meiner Meinung nicht wegen der mangelnden Technik, sondern daran wie es gemacht wird. [...] Ich habe damals Wing Commander gemacht, weil es das Spiel war, welches ich spielen wollte. Ich habe es nicht entwickelt weil ich ich mir gedacht habe, dass es besonders viele Einheiten absetzen wird oder es eine Marktlücke dafür gibt. Ich wollte einfach dieses Erlebnis haben."
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