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Special - WePad : Der iPad-Killer aus Berlin?

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Den Vätern des WePad gefällt der Begriff „iPad-Killer" selbst am allerwenigsten. Man betont, vielmehr eine Ergänzung zu Apples neuer Wunderkiste auf den Markt zu bringen. So recht wollen wir dies jedoch nicht glauben, wenn kurz danach auf der Pressekonferenz vollmundig hervorgehoben wird, dass dieses WePad doch so viel kann, worauf man beim iPad verzichten muss. Und auch der direkte Vergleich der technischen Daten auf einem Informationsblatt sieht eher nach Verdrängung als nach Ergänzung aus.

Vor allem aber dürfte der Geldbeutel beim Erwerb beider Tablet-PCs etwas zu stark strapaziert werden. Immerhin ist auch die Basisvariante des WePads mit 16 GB zu einem Preis von 449,- Euro nicht gerade ein Schnäppchen. Das WePad 3G inklusive GPS und Full-HD-Unterstützung schlägt mit 569,- Euro zu Buche. Der Soft-Launch des Gerätes erfolgt im Juli, in großen Stückzahlen wird der Tablet-PC im August 2010 erhältlich sein. Eine tabellarische Gegenüberstellung von WePad und iPad mit allen wichtigen Technikspezifikationen findet ihr auf Seite 2.

WePad statt Kaffeemaschine

Wenn es nach den Machern des neuen Tablet-PCs geht, wird der Preis in der Praxis niedriger ausfallen. Der Plan: Durch Kooperationen mit Verlagen bieten diese zukünftig als Abo-Prämie nicht mehr einen Kaffeeautomaten, sondern ein WePad an. So sollen die Verbraucher dann mit einer finanziell deutlich leichter verschmerzbaren Zuzahlung in den Genuss des WePads kommen. Bislang hat sich aus der Verlagswelt allerdings nur Gruner & Jahr zum WePad bekannt. Als erste Publikation wird eine digitale Ausgabe des Sterns fürs WePad erhältlich sein. Der Preis für diese ist bislang noch nicht bekannt, er soll aber unter dem des Printmagazins liegen.

Die Haupteinsatzgebiete des Gadgets sieht der Hersteller im schnellen Zugang zum Internet, dem Nutzen von Applikationen und dem einfachen Zugriff auf Bücher, Magazine, Fotos und ähnliche Inhalte. Der Bereich „Spiele" wurde auf der Pressekonferenz zwar ausgespart, das Gerät hat aber einen integrierten Bewegungssensor, sodass ähnliche Spiele wie auf dem iPad möglich sind. Man wird also auch Objekte oder Fahrzeuge durch Bewegungen des Gerätes steuern können. Der Hersteller gibt darüber hinaus an, dass zum Start der Hardware eine Vielzahl „klassischer" und „spezieller" Touch-Spiele verfügbar sein wird.

Offen und frei!

Das Betriebssystem namens „WePad OS" basiert auf einer aktuellen Linux-Distribution. Neben eigenen Apps werden auch Android, Adobe Air, Standard-Linux-Applikationen sowie webbasierte Dienste unterstützt. Dies versteht Neofonie als wichtiges Abgrenzungsmerkmal zum iPad - die „Offenheit". Ein weiteres Schlagwort ist die Freiheit des Nutzers: Das WePad unterstützt Flash genauso wie andere gängige Formate. Die zwei integrierten USB-Eingänge machen das Freiheitsprinzip ebenso deutlich. Sie können zum Beispiel genutzt werden, um den internen Speicher mittels USB-Sticks oder externer Festplatte zu erweitern. Bei Apples iPad ist dies nicht möglich.

Der Standard-SIM-Card-Slot ist ebenfalls Bestandteil des „Freiheit"-Konzepts. Hier können die Standard-SIM-Karten aller Anbieter ohne SIM-Lock oder ähnliche Ärgernisse sofort genutzt werden. Auf Wunsch der Community hat man die Schnittstellen des Berliner Hardware-Wunderkinds sogar noch um eine erweitert. Die teurere Premiumversion mit 32 GB hat einen zusätzlichen HDMI-Ausgang, der HD bis 1080p unterstützt. Damit ist es zum Beispiel möglich, sich HD-Filme über den Fernseher oder Beamer anzuschauen. Die Akkulaufzeit wird übrigens mit bis zu sechs Stunden angegeben.

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