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Test - Wallace and Gromit : Wallace and Gromit

  • PS2
  • Xbox
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Durch die hervorragenden 'Wallace & Gromit'-Animationsfilme dürften die beiden englischen Knetfiguren, der etwas tumbe Wallace und sein treuer und schlauer Hund Gromit, Kultstatus erreicht haben. Wenn auch das damalig für den PC erschienene Spiel mit dem Duo kein großer Erfolg gewesen ist, so will man nun bei Acclaim dafür sorgen, dass den beiden Helden zumindest virtuell ein kleines Denkmal gesetzt wird.

Es war der Pinguin und nicht der Gärtner
Die Geschichte beginnt mit einem schönen Sonntag-Morgen. Wallace und sein Vierbeiner sitzen am Tisch. Während der Hund Zeitung liest, fällt Wallace ein, das es wieder einmal an der Zeit sei, dem örtlichen Zoo und dem von ihnen adoptieren Tier einen Besuch abzustatten. Natürlich möchte er auch nicht mit leeren Händen kommen und so nimmt er kurzerhand ein von Wallace gebasteltes Geschenk mit. So ausgerüstet machen sich die beiden Helden auf den Weg. Doch was ist das? Der Zoo ist mit einer schweren Eisenkette verriegelt und die Tiere wurden gefangen genommen. Dahinter kann doch nur einer stecken! Richtig geraten: Feathers McGraw, der wohl übelste Pinguin, den die Welt je gesehen hat. Doch die beiden Tierfreunde lassen den gemeinen Diebstahl nicht auf sich beruhen. Einmal in den Zoo eingebrochen, bastelt Wallace für seinen Gromit eine Bananenpistole und ein Kaugummigewehr und auf geht's in den Kampf gegen den Pinguin und seine Helfer.

Hol' das Stöckchen, Wallace!
Ihr übernehmt also die Rolle von Gromit, der bekanntermaßen seinem Herrn um einige IQ-Punkte überlegen ist. Wallace dient einzig und allein dazu, Handreichungen zu übernehmen. Der Technikfreak kann von euch per Pfiff herbeigeordert werden und führt dann eure Wünsche prompt aus. Dafür sammelt ihr über die Levels verstreute Muttern, Schrauben und andere nützliche Utensilien. Um an diese heranzukommen, rennt und hüpft Gromit durch insgesamt sieben Gebiete, die von einer Story ganz im Stil der Animationsfilme gerahmt werden. Unterteilt werden die jeweiligen Locations noch in zahlreiche Untermissionen. Zwischendurch beharkt ihr euch mit kleineren und größeren Gegnern, um dann zu guter Letzt Feathers McGraw höchstpersönlich ins Visier zu nehmen. Außerdem dürft ihr noch diverse Minigames bestreiten und eine Vielzahl an Items, wie zum Beispiel sagenhafte Sprungschuhe, benutzen. Abwechslung wird also geboten. Apropos Abwechslung: Auch der Schwierigkeitsgrad wechselt häufig. Nicht alle Missionen lassen sich gleich gut oder schlecht bewältigen. Dadurch bleibt die Konzentration länger erhalten, denn viele Aufgaben haben es doch mehr in sich, als es auf den ersten Blick scheint. Größtes Manko des Spiels ist leider wieder einmal die unsauber programmierte Steuerung. Sowohl auf der Xbox als auch auf der PS2 reagiert Wallace oftmals zu träge und so bleiben gelegentliche Stürze nicht aus. Auch die Kamera hätte besser gewählt sein können. Oft müsst ihr sie nachjustieren. Ärgerlich ist so eine Fummelei dann, wenn ihr schon weit gekommen seid und dann durch einen ungünstigen Kamerawinkel den Gegner oder den Absprungpunkt nicht richtig sehen könnt.

Knetepietete
Dank der gelungenen Grafik, die sehr hübsch das Flair der Filme einfängt, lassen sich solche gelegentlichen Aussetzer allerdings verschmerzen. Neben den wirklich liebevoll gestalteten Settings und filmreifen Zwischensequenzen punktet der Titel vor allem durch den herrlich englischen Humor. Trotz komplett deutscher Synchronisation machen die Sprüche von Wallace und Co. einfach nur Laune. Wer sich dennoch lieber dem Original widmet, kann die Sprache, sofern er eine Xbox sein Eigen nennt, auch im Hauptmenü umstellen. Dann kommt ihr in den vollen Genuss des englischen Originals. Haargenau haben die Väter der Figuren überdies ihre Gedanken und Ideen mit ins Spiel gebracht. Leider kann sich die Optik auf der PS2 nicht voll entfalten. Gelegentliche Ruckeleinlagen und eine geringere Framerate führen in der Gesamtwertung somit zu einem Punktabzug im Direktvergleich mit der Xbox. In Sachen Sound gibt es jedoch auf beiden Plattformen keinen Grund zu klagen. Er passt sich gut an die jeweilige Stimmung der Handlung an, so wechselt er von zurückhaltend bis dramatisch.

Fazit

von Marc Heiland
Optik, Story, Charaktere und Sound in diesem Jump'n Run-Titel geben ein stimmiges Gesamtbild ab. Wären die Steuerung sowie Kameraführung besser gelungen und die Ruckler der PS2 nicht vorhanden, hätten es auch ein paar Wertungspunkte mehr sein können. Nicht nur für Fans interessant.

Überblick

Pro

  • liebevoll gestaltet
  • schöne Zwischensequenzen
  • Originalstimme von Wallace

Contra

  • schwammige Steuerung
  • teilweise schwierige Missionen
  • Ruckeleinlagen (PS2)

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