Test - Viewsonic XG2530 : FreeSync-Flitzer mit 240 Hertz
- PC
So ziemlich jeder Monitorhersteller hat inzwischen einen schnellen 240-Hertzer im Portfolio. Hinsichtlich der Bildwiederholraten geht derzeit nicht mehr und die schnellen Full-HD-Displays werden vor allem E-Sportlern immer wieder gern ans Herz gelegt. Der rund 499 Euro teure Viewsonic XG2530 gehört zur AMD-FreeSync-Sparte der schnellen Flitzer und ordnet sich damit im üblichen Preisniveau um 500 Euro (FreeSync) beziehungsweise 600 Euro (G-Sync) ein.
Wenn man an E-Sport-Monitore denkt, ist Viewsonic vermutlich nicht gerade der Name, der einem als Erstes einfällt. Dennoch erfreuen sich die Displays des Herstellers einiger Beliebtheit dank des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses – man erinnere sich an den sehr ordentlichen XG2401. Auch der XG2530 springt einem nicht sogleich als Zockerdisplay ins Auge. Das Design des Monitors mit seiner 24,5-Zoll-Bilddiagonale ist eher dezent in Mattschwarz gehalten mit einem roten Logo am stabilen, metallenen Standfuß nebst dunkelrotem Zierstreifen am Ständer.
Der XG2530 wirkt gegenüber einem ASUS AG258Q fast schon unauffällig, lässt aber weder bei den Anschlüssen noch der Ergonomie etwas vermissen. Anschlüsse für HDMI 1.4 (144 Hz), HDMI 2.0 (240 Hz), DisplayPort 1.2 (240 Hz), USB Type-A, USB-Uplink und Kopfhörer befinden sich an der Rückseite. Netzkabel, DisplayPort- und USB-Kabel liegen bei. Die typisch blechern klingenden 2-x-3-Watt-Lautsprecher mit 2-Watt-Verstärker sind vorhanden, dürften aber ohnehin kaum genutzt werden.
Auch bei der Ergonomie bleiben keine Wünsche offen. Das Gerät verfügt über einen Neigungswinkel von 15 bis -5 Grad, einen Schwenkbereich von 45 bis -45 Grad, 90 Grad Pivotfunktion und 120 mm Höhenverstellung. Hinzu kommt die Möglichkeit, den Monitor dank 100-mm-VESA-Befestigung auch an der Wand zu montieren.
Die Bedienung des etwas altmodischen OSDs erfolgt wenig einfallsreich über Tasten an der Unterseite, die dank Beschriftung an der Vorderseite aber gut zu erkennen sind. Auf elegantere Lösungen wie Minijoystick oder Kabelfernbedienung hat Viewsonic verzichtet. Damit kann man aber leben, schließlich fummelt kaum jemand permanent an seinen Monitoreinstellungen herum.
Beim Viewsonic XG2530 zählt ohnehin eher das Tempo, und darin steht der Monitor seinen Konkurrenten in nichts nach. Das verwundert auch wenig, schließlich wird bei allen aktuellen 240-Hertz-Displays ein TN-Panel von AU Optronics verbaut. Selbiges punktet mit einer schnellen Reaktionszeit von 1 ms sowie einer hohen Bildwiederholrate von nativen 240 Hz bei einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Hinzu kommt die Unterstützung von AMD Freesync im Frequenzbereich von 48 bis 240 Hz.
Entsprechend erwarten uns bei der Bildqualität keine Überraschungen. Blickwinkel und Farbdarstellung sind relativ durchwachsen, was aber typisch für TN-Panels ist. Dennoch hält sich das Display gut, was die Bildqualität angeht. Auch bei maximalen Bildraten gibt es keine sichtbaren Probleme, der Monitor verrichtet flink und zuverlässig seine Arbeit.
Die Helligkeit überzeugt, dank Anti-Glare gibt es keine unschönen Reflexionen. Bildfehler, Ghosting oder andere Unschönheiten sind nicht zu erkennen bis auf einen schmalen, leicht aufgehellten Bereich im unteren Teil des Bildes. Der fällt allerdings nur bei einem schwarzen Desktophintergrund auf, stört nicht beim Zocken und hebt sich nicht negativ von der Konkurrenz ab. Etwas Glück mit der Panelselektion gehört (leider) beim Monitorkauf ohnehin dazu.
Wer seine Bildqualität optimieren möchte, findet im OSD eine ganze Reihe an Voreinstellungsmöglichkeiten. Feste Profile für verschiedene Genres sind ebenso vorhanden wie drei benutzerdefinierte Profile. Zusätzlich können viele Features und Funktionen relativ schnell nachjustiert und optimiert werden. Alles in allem waren wir mit Funktion und Features des Monitors rundum zufrieden.
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